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Fünf Milliliter Blut für ein Kinderleben

Kaya (re.) und ihre Mutter Berenike hoffen, dass sich ein Stammzellenspender findet | Foto: Privat
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  • Kaya (re.) und ihre Mutter Berenike hoffen, dass sich ein Stammzellenspender findet
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

JOBS und KARRIERE

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thl. Winsen. Die zwölfjährige Kaya aus Winsen ist an Blutkrebs erkrankt. Nur ein passender Stammzellenspender kann das Leben des kleinen Mädchens retten. Die Vorbereitungen für die Registrierungsaktion am Samstag, 12. März, von 11 bis 17 Uhr in der Grundschule Pattensen laufen auf Hochtouren. 100 ehrenamtliche Helfer sorgen für einen reibungslosen Ablauf. Die Schirmherrschaft hat der Bürgermeister André Wiese übernommen.
Kaya erkrankte bereits im Januar 2014 an der Leukämie. Ein Schock für die ganze Familie. Es folgte eine stationäre intensive Chemotherapie, die das Mädchen tapfer ertrug, obwohl sie sehr unter den Folgen zu leiden hatte. Drei Monate später kam sie mit akutem Lungenversagen auf die Intensivstation. Um sie besser mit Sauerstoff versorgen zu können, legte man Kaya in ein künstliches Koma. Es ist wohl ihrer Stärke und ihrem ungebrochenen Lebenswillen zu verdanken, dass sie diese schwere Zeit überstand.
Anfang Februar dieses Jahres dann die erschütternde Nachricht: Der Krebs ist wieder da. „Wir dachten, es zieht uns den Boden unter den Füßen weg“, erinnert sich Kayas Mutter Berenike, „denn wir wussten sofort, was das bedeutet: nur ein passender Stammzellspender kann jetzt noch ihr Leben retten.“ Um keine Zeit zu verlieren, planen die Eltern und deren Freunde nun eine große Typisierungsaktion.
Früher hat Kaya meist unter freiem Himmel gespielt. Seit ihrer Erkrankung ist daran nicht mehr zu denken. Glücklicherweise bastelt sie gerne. Dabei kommen ihr auch schon sehr erwachsene Gedanken: „Ich weiß, dass ich nicht das einzige Kind bin, dass Blutkrebs hat. Im Krankenhaus sind wir ganz viele, die Hilfe brauchen. Deshalb wünsche ich mir, dass ganz viele Leute zu der Aktion kommen. Denn ich weiß, dass damit nicht nur mir, sondern auch allen anderen kranken Kindern geholfen wird. Vielleicht ist ja ein Lebensretter dabei.“
Auch der Bürgermeister aus Winsen, André Wiese, der sofort die Schirmherrschaft übernommen hat, appelliert an die Bürger in Winsen und Umgebung: „In meinem Amt als Bürgermeister erlebe ich immer wieder, wie hilfsbereit Menschen in Krisensituationen zusammenstehen. Wenn einer hinfällt, braucht er die helfende Hand. Heute ist es die zwölfjährige Kaya, die dringend unsere Hilfe benötigt. Nur ein passender Stammzellspender kann ihr Leben retten. Mitempfinden reicht hier nicht. Jetzt müssen wir alle zusammenstehen und der jungen Familie zeigen, dass wir bei ihr sind und nichts unversucht lassen. Deshalb appelliere ich an alle: Kommen Sie zur Aktion! Für jeden Einzelnen von uns bedeuten fünf Milliliter Blut sehr wenig. Für Kaya ist es eine Frage des Überlebens.“
• Große Betroffenheit herrscht derzeit auch bei der Polizeiinspektion Harburg. Hauptkommissar Bernd Eckholt ist ebenfalls an Leukämie erkrankt und kann nur überleben, wenn sich ein geeigneter Stammzellenspender findet. Der 48-Jährige hat als Fahnder des 1. Fachkommissariates vielen Opfern geholfen und Angehörigen Trost gespendet. Doch nun ist er selbst auf das Engagement der anderen angewiesen. Bisher wurde weltweit kein genetischer Zwilling des sportlichen Polizisten und liebevollen Familienvaters gefunden.

Kaya (re.) und ihre Mutter Berenike hoffen, dass sich ein Stammzellenspender findet | Foto: Privat
Bernd Eckholt | Foto: Polizei
Redakteur:

Thomas Lipinski aus Winsen

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