"Nur blumige Rhetorik"

Wollen das Lager verhindern (v. li.): Alexandra Rilk, Christian Kaiser, Marcus Müller,
Sebastian Schaper, Martin Kiesewetter, Sylvia Engber und Klaus Peters | Foto: Bürgerinitiative
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    Sebastian Schaper, Martin Kiesewetter, Sylvia Engber und Klaus Peters
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Bürgerinitiative widerspricht den Aldi-Ausführungen zur Ansiedlung des Zentrallagers

thl. Stelle. "Spiel mit falschen Zahlen", titelte das WOCHENBLATT vergangene Woche und berichtete über eine Stellungnahme der Firma Aldi zu den Vorwürfen der Bürgerinitiative (BI) "L(i)ebenswertes Stelle" im Bezug auf die geplante Ansiedlung des Zentrallagers im Gewerbegebiet Fachenfelde-Süd.
Das Contra des Discounters will die BI nicht so stehen lassen. "Aldi schreibt von Transparenz und bittet um faire Berichterstattung. Doch alles, was das Unternehmen von sich gibt, ist nur blumige Rhetorik", sagt BI-Sprecher Sebastian Schaper. "Schöne, hochglanzpolierte Zahlen sollen uns Glauben machen, dass Aldi unser lebenswertes Stelle weder durch Verkehrsbelastung noch durch Lärm beeinträchtigen wird. Auch der Gebäudekörper soll sich ja, wie mehrfach von Aldi betont, harmonisch in die Landschaft einfügen und quasi in der Erde 'unsichtbar' versenkt werden." Die ersten Entwürfe zu den Ansichten des Zentrallagers würden allerdings eine andere Sprache sprechen. "Ein 'Bunkerkomplex' in der Größenordnung von 32(!) Fußballfeldern", so Schaper weiter. Dass hier Anspruch, Rhetorik und planerische Wirklichkeit weit auseinanderklaffen, sei eindeutig. Gleiches gelte für das Thema Arbeitsplätze. Aldi bezeichne sich selbst als krisensicheren Arbeitgeber. Schaper: "Dass Großlagerbetriebe heutzutage aufgrund der Automatisierung und Digitalisierung nahezu autonom betrieben werden können, ist sicherlich auch bei Aldi bekannt." Welche Arbeitsplätze deswegen langfristig vorgesehen seien, habe das Unternehmen bisher nicht konkret beantwortet. Die vom Unternehmen aufgeführten "268 Lkw-Fahrten am Tag" seien Erfahrungswerte aus dem Lager in Ohlendorf. Das geplante, weitaus größere, in mehreren Ausbaustufen erweiterbare und automatisierte Zentrallager werde sicherlich deutlich mehr Lkw-Massen verursachen. Schaper: "Da fragt man sich, wer mit falschen Zahlen spielt."
Das Fazit der BI: Der Preis für eine Zentrallager-Ansiedlung sei zu hoch. "Ein l(i)ebenswertes Stelle sollte sich vielmehr wieder auf seine Leitlinien beziehen, die wir uns selbst wie eine Präambel für unsere Ortssatzung gegeben haben", so der BI-Sprecher abschließend.

Redakteur:

Thomas Lipinski aus Winsen

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