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Winsen hat wieder einen Schritt nach vorne gemacht

André Wiese
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JOBS und KARRIERE

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Bürgermeister André Wiese (CDU) blickt auf das Jahr 2017 zurück

Zeichen einer guten Entwicklung im vergangenen Jahr ist nicht zuletzt die Bautätigkeit, insbesondere die in der Innenstadt. Privat- und Kaufleute investieren in Bauvorhaben. Einzelhandels-, Gewerbe- und Wohnflächen entstehen neu, werden erweitert oder aufwändig renoviert. Den Investoren bin ich dankbar dafür. Sie schenken dem Standort ihr Vertrauen und werten ihn auf.

Dass in Winsen gebaut wird, wofür die Stadt wieder mit über 200 Baugenehmigungen eine Voraussetzung geschaffen hat, ist erfreulich. Es kommt aber auch darauf an, wie das geschieht. Umweltschonend, architektonisch anspruchsvoll und zukunftsweisend ebenso wie wirtschaftlich, barrierefrei und mit Rücksicht auf das Vorhandene und den Erhalt unseres historischen Bauerbes. Bei diesen unterschiedlichen Anforderungen kann man es nicht immer allen recht machen. Einzelinteressen bilden auch in ihrer Summe nicht das Gemeinwohl, sondern sind – im Städtebau wie anderswo – stets Teil umfassender Abwägungsprozesse. Und als deren Ergebnisse sind auch 2017 stets vernünftige und interessengerechte Schritte auf dem Weg einer guten Stadtentwicklung gemacht worden.

Ein wesentlicher Beitrag zur Entwicklung und Stärkung der Innenstadt ist das städtebauliche Sanierungsprojekt Winsen2030. Hier war das vergangene Jahr geprägt von weiteren, leider unvermeidbaren und bisweilen sehr aufwändigen formalen Vorarbeiten. Diese mündeten im Dezember in einem Beschluss des Rates über den Rahmenplan. Er bietet das nötige inhaltliche und förmliche Fundament, um in den nächsten Jahren die erheblichen Fördergelder von voraussichtlich rund 6 Mio. EUR in unsere Innenstadt zu investieren. Gefördert werden sowohl öffentliche wie private Projekte im Sanierungsgebiet aus Mitteln des Programms „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“.

Einige Private stehen bereits in den Startlöchern und werden im nächsten Jahr loslegen. Auch die Stadt möchte auf den öffentlichen Flächen beginnen. Im Herbst 2018 sollen die Ergebnisse des städtebaulichen Wettbewerbs für die Umgestaltung von Rathaus- und Marktstraße einschließlich angrenzender Bereiche vorliegen. Dann sind die Voraussetzungen endlich da, diese zentralen Straßen unserer Stadt attraktiv und zukunftsgerecht umzugestalten. Welche weiteren Maßnahmen in der Innen- und Altstadt zeitnah angegangen werden sollen, wird ebenfalls im nächsten Jahr zu besprechen sein; mit der Politik in den Gremien und mit den Bürgerinnen und Bürgern in verschiedenen Beteiligungsprozessen. Ich bin nach wie vor ganz fest davon überzeugt, dass sich die Anstrengungen lohnen werden.

Auch in der Dorfregion Winsener Marsch, die aus den Ortsteilen Hoopte, Laßrönne, Stöckte und Tönnhausen besteht und Aufnahme in das Dorferneuerungsprogramm des Landes gefunden hat, profitieren Privateigentümer und die Stadt gleichermaßen von staatlichen Fördermitteln. Zu den beiden Stichtagen 15. Februar und 15. September sind insgesamt 12 Förderanträge von privater und 5 solcher Anträge von städtischer Seite gestellt worden. Alle zum erstgenannten Termin angemeldeten – privaten und öffentlichen – Vorhaben sind bereits positiv beschieden. Allein die Stadt kann danach Zuschüsse in Höhe von 1.380.000 EUR erwarten, und zwar für den Ausbau des Querweges in Stöckte und die Sanierung der Kindertagesstätte in Hoopte.

Von den Bauleitplänen für neue Windkraftanlagen in Pattensen und Scharmbeck haben die Investoren, zu denen in Scharmbeck die Stadtwerke GmbH zählt, bereits Gebrauch gemacht. Ebenso hat die Bautätigkeit im Bebauungsplangebiet Winkelfeld in Bahlburg bereits begonnen. Auf den Weg gebracht wurden über das Jahr die Pläne „Norderbülte“ (für 160 bis 170 neue Wohneinheiten), „Hanse-Kreisel“ (für ein größeres Wohn- und Gewerbeobjekt“), und „Luhdorf - Straßenplanung Osttangente“ (für Maßnahmen zur besseren Abwicklung des Verkehrs im Umfeld des utobahnanschlusses Winsen-Ost). Die vierte Änderung des Bebauungsplanes „Eckermannstraße“ soll schließlich den Bau einer neuen Sport- und Mehrzweckhalle möglich machen.

Der Haushalt 2017 hat Investitionen in Höhe von 17,4 Mio. EUR und zur Finanzierung auch eine Kreditaufnahme von 8,5 Mio. EUR vorgesehen. Letztere musste bis auf zinslose Darlehen aus der Kreisschulbaukasse im Umfang von rund 200.000 EUR nicht in Anspruch genommen werden. Das ist maßgeblich den guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und den daraus resultierenden Steuermehreinnahmen zu verdanken. Dieses Plus beträgt z.B. bei der Einkommensteuer 800.000 EUR und bei der Gewerbesteuer – nach Abzug der erhöhten Gewerbesteuerumlage – stattliche 4 Mio. EUR im Vergleich zum jeweiligen Haushaltsansatz. Als Ergebnis auch der Ausweisung von Gewerbeflächen und der Ansiedlung von Unternehmen entwickelt sich Winsen von einer steuerschwachen zu einer steuerstärkeren Kommune. Unter dem Strich ist das eine gute Nachricht.

Von den Investitionen entfiel ein großer Teil auf die städtischen Gebäude. Im April fanden die Baumaßnahmen zum Ausbau der Schule am Ilmer Barg für den Ganztagsbetrieb und zur Erweiterung der Grundschule Luhdorf ihren Abschluss. Allein hier wurden insgesamt 4.997.000 EUR bzw. 3.280.000 EUR investiert. Am Ilmer Barg sind zusätzlich noch das Bühnendach neu hergestellt und die Pausenhalle saniert worden. Der Umbau und die Erweiterung der naturwissenschaftlichen Räume werden noch bis zum nächsten Frühjahr dauern.

Die Grundschule Pattensen, die zum nächsten Schuljahr Ganztagsschule wird, hat für 595.000 EUR eine Mensa und Räume für die Nachmittagsbetreuung bekommen. Durch eine angemietete Raummodulanlage ist die Schule im Borsteler Grund um zwei Unterrichtsräume erweitert worden. Für die alte Stadtschule wurde eine derartige Anlage mit 4 Unterrichts-, 2 Gruppen- und zusätzlichen Sanitärräumen zu einem Preis von 750.000 EUR gekauft. Das Schulgelände selbst hat für 200.000 EUR neue Fenster zur Eckermannstraße hin erhalten. Mobile Raummodule bieten auch einer dritten Krippengruppe an der Rote-Kreuz-Straße Platz. Eine dritte Krippengruppe ist ebenfalls im Kindergarten Luhdorf eingerichtet worden. Seit September laufen die Bauarbeiten für eine neue Kindertagesstätte an der Astrid-Lindgren-Straße am Rand des Neubaugebiets Winsener Wiesen Süd. Für zwei Krippen- und zwei Elementargruppen mit den erforderlichen Nebenräumen sind 2.830.000 EUR im Haushalt veranschlagt.

Ebenso hat jüngst der Neubau eines Feuerwehrgerätehauses in Bahlburg begonnen. Für das neue Domizil der Feuerwehr Laßrönne ist der Bauantrag fertig. Er sieht auch einen Mehrzweckraum vor, der aus Mitteln der Dorferneuerung gefördert und von der örtlichen Gemeinschaft genutzt werden soll.

Für die Feuerwehren sind neben engagierten und gut ausgebildeten Einsatzkräften die Ausstattung und Ausrüstung wichtigste Voraussetzungen für ihren dankenswerten Dienst am Nächsten und an der Gemeinschaft. Das braucht es für effektive Brandschutz- und Hilfeleistungen, wie sie erforderlich waren z.B. bei den Bränden einer Scheune in Scharmbeck im Januar, der Sporthalle der Schule am Ilmer Barg im Oktober sowie zweier Pizzerien – am Bahnhof im Juli und in der Bahnhofstraße im Dezember.

Kurz vor der Fertigstellung sind vier Reihenhäuser mit bezahlbarem Wohnraum an der Straße Ilmer Drift. Die Erneuerung der Fenster im Altbau des Rathauses ist abgeschlossen. Das gilt noch nicht für die Sanierung der Bühne einschließlich Technik in der Stadthalle, für die bis Februar insgesamt 100.000 EUR vorgesehen sind. Weil der Erhalt und Ausbau dieses städtischen Gebäudes von einer verlässlichen Mehrheit des Stadtrates mitgetragen wird, ist das eine gute Investition, der noch weitere folgen sollen.

Das Parkhaus am Bahnhof ist am 30. März in Betrieb genommen worden. Störungen im Bauablauf, dadurch verursachte Zeitverzögerungen und Mehrkosten sowie die gerichtliche Auseinandersetzung darüber mit den Baubeteiligten haben ebenso wie die Diskussion über die Nutzungsentgelte und den Nutzerkreis das Positive fast ganz aus dem Blick geraten lassen. Mit Zuschüssen von über 4 Mio. EUR ist für die zahlreichen Pendlerinnen und Pendler eine moderne und zweckmäßige P & R-Anlage mit 540 PKW- und 300 Fahrradstellplätzen direkt am Gleis entstanden.

900.000 EUR sind 2017 in die Erschließung des Bebauungsplangebietes Roddauweg in Rottorf geflossen; für die Verlegung der Abwasserkanäle sowie die Herstellung des Regenrückhaltebeckens, der Baustraße und der Anbindung an die Kreisstraße. Von den 13 Baugrundstücken, die hier von der Stadt zur Vergabe an Bauwillige angeboten werden konnten, sind bereits 11 gemäß Richtlinie verkauft; ebenso ein Teil der Gewerbeflächen an ein örtliches Unternehmen.

Die Fahrbahn der Pestalozzistraße ist grundsaniert worden. Gleiches gilt für den Kanonenberg in Scharmbeck, wo auch der Gehweg ausgebaut wurde. Weitere 500.000 EUR hat die Stadt für Unterhaltungsmaßnahmen an ihren Straßen, Wegen, Brücken und Straßenlaternen ausgegeben.

Die Feuerwehr Bahlburg hat ein Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wasser erhalten; die Feuerwehr Hoopte einen Gerätewagen und ein Mehrzweckboot. Ein neuer Unimog mit Kran und Spülvorrichtung ist für die Abwasserbeseitigung in Betrieb genommen worden, und zwar in erster Linie für Unterhaltungsarbeiten an den 71 über das Stadtgebiet verteilten Pumpstationen. Auf dem Gelände der Kläranlage erzeugt ein neues Blockheizkraftwerk den gesamten benötigten Strom und ist mit der anfallenden Abwärme auch ein wichtiger Teil der für 2018 geplanten Klärschlammtrocknungsanlage.

Im Gewerbegebiet Luhdorf sind Flächen an drei Unternehmen zur Vergrößerung ihres Betriebes und an drei weitere Firmen zur Neuansiedlung verkauft worden. Die Grundstücksnachfrage ist unverändert groß und ein Ende dieses positiven Trends nicht absehbar. Den Betrieb in dem Gebiet aufgenommen hat 2017 auch das Amazon-Logistikzentrum an der Borgwardstraße. Bereits über 2.000 Menschen haben hier Arbeit gefunden. Nimmt man die anderen wirtschaftlichen Impulse hinzu, dann überwiegt das die eine oder andere Beeinträchtigung deutlich. Was die Park- und andere Verkehrsprobleme betrifft, so wird im Übrigen nach und nach Abhilfe geschaffen.

Mit einem Zeitabstand von nur drei Wochen mussten am 24. September die Bundestags- und am 15. Oktober die vorgezogene Landtagswahl abgewickelt werden. Dies ist reibungslos gelungen – nicht zuletzt wegen der Mitwirkung vieler ehrenamtlicher Wahlhelferinnen und Wahlhelfer. Sie sind Teil des breiten und bunten Bürgerengagements, das es in unserer Stadt gibt; in den Kirchen, Vereinen und Selbsthilfegruppen, bei der Feuerwehr, dem Katastrophenschutz und den Rettungsdiensten, für die Selbstverwaltung, den Naturschutz und die sozialen Einrichtungen, im Sport, Gesundheitswesen und Kulturbetrieb. Wer sich hier und anderswo engagiert, bewirkt Gemeinschaft, stärkt die Demokratie und macht die Stadt lebenswert. Vielen Dank dafür.

Eine besondere Anerkennung ihres ehrenamtlichen Wirkens haben Edeltraut Jenß, Helga Landshöft, Werner Lübbe, Otto Schmidt und Manfred Windt mit der Verleihung des Luhe-Kiesels am 22. Februar erfahren. Bereits am 30. Januar ist Svenja Schwartz für ihren freiwilligen, unentgeltlichen Einsatz mit dem Junior-Kiesel ausgezeichnet worden. Sie hat sich mit vielen anderen Ehren- und Hauptamtlichen um die Sprach-, Ausbildungs- und Berufsförderung der Flüchtlinge in unserer Stadt bemüht. Unverändert ist die Betreuung geflüchteter Menschen in Winsen – insbesondere im Internationalen Café – ein Leuchtturmprojekt für Solidarität und Bürgersinn.

Mittlerweile finden in 12 von 13 Ortsteilen Bürgerversammlungen jeweils auf Initiative und Einladung der Ortsvorsteherin oder des Ortsvorstehers statt. In der noch fehlenden Ortschaft sehen die laufenden Planungen für ein Feuerwehrgerätehaus u. a. einen Versammlungsraum vor, wo auch die Dorfgemeinschaft zusammenkommen kann. Für das gute Miteinander und eine positive Entwicklung sind diese Treffen wichtig und ich bin den Ortsvorsteherinnen und Ortsvorstehern für deren Organisation – wie auch für ihren sonstigen ehrenamtlichen Einsatz – ausgesprochen dankbar. Bürgernah, unbürokratisch und überparteilich machen sie sich für die Ortsteilbelange stark.

Zum zweiten Mal fungierte die Stadt als Ausrichterin des Stadtfestes, das mit einem Mix aus Bewährtem und Neuem bei guten Witterungsbedingungen wieder tausende Menschen in die Innenstadt lockte. Einen kleinen Beitrag dazu wollte ich bei diesem Jubiläumsfest mit der Wette leisten, dass die Organisatoren nicht aus jedem der bisherigen 40 Veranstaltungsjahre ein Brautpaar auf die Bühne bekommen. Die Wette habe ich (gerne) verloren.

Zu Beginn des Jahres fanden die zwei letzten „Vorlesungen“ der zweiten Kinderuni statt. Die beiden ersten Veranstaltungen der dritten Vorlesungsreihe folgten jetzt zum Jahresende ebenfalls im Marstall. Die Resonanz bei den 8- bis 12-Jährigen ist überwältigend und ein schöner Lohn für intensive Vorbereitungen.

Am 25. März als Schwerpunkttermin haben sich rund 500 Kleine und Große wieder an der Aktion „Winsen räumt auf“ beteiligt. Der ausgelobte Geldpreis für ein Teilnehmerfoto ging an eine Schülergruppe der Johann-Peter-Eckermann-Realschule.

Noch beeindruckender war die Teilnahme am vierten Winsener Stadtradeln. 656 Personen sind in den drei Wochen vom 18. August bis zum 07. September insgesamt 126.280 km geradelt und haben auf diese Weise sich aktiv für den Klimaschutz eingesetzt und für das Fahrrad als sauberes und gesundes Verkehrsmittel geworben.

Für die älteren Menschen (über 70) findet jedes Jahr eine Ausfahrt mit Kaffee und Kuchen statt. 2017 führte sie 1.800 Personen an 9 Tagen per Schiff in den Hamburger Hafen. Ein Angebot, das sich an die jüngere Generation wendet, ist das Newcomer-Festival. Zum 25. Mal wurde es jetzt mit einer Reihe talentierter Nachwuchsbands im Egon´s in der Mozartstraße veranstaltet. Das nächste Jubiläum wird wohl in einem neuen Jugendzentrum am Schloßring gefeiert werden können. Die politischen Gremien haben sich jüngst für die Vorplanung eines solchen Neubaus ausgesprochen, der eine Kinder- und Jugendbeteiligung sowie die Erarbeitung eines Nutzungskonzeptes vorausgehen.

Neben den städtischen Aktionen und Festen, von denen hier auch das Weinfest im Juni und das Fest der Kulturen am 10. September Erwähnung verdienen, haben wieder zahlreiche Veranstaltungen von Vereinen, Organisationen und engagierten Privatleuten das Freizeit-, Sport- und Unterhaltungsprogramm in Winsen bereichert. Traditionelle wie die Faslamsfeiern, das Scharmbecker Erntefest oder das Fußballturnier um den Stadtpokal. Daneben hat es auch neue Events gegeben. Ein Beispiel dafür sind die Porsche European Open auf der Golfanlage Green Eagle in Luhdorf vom 27. bis zum 30. Juli. Ob es eine solche Sportveranstaltung auf internationalem Niveau mit einem Millionen-Preisgeld und zigtausend Besucherinnen und Besuchern ist, oder ein Vereinsfest im kleinen Kreis mit selbstgebackenem Kuchen und einer Vorführung des Jugend-Teams – das Engagement, das dahinter steckt, verdient gleichermaßen Dank und Anerkennung.

Als Veranstaltungsgelände diente mehrfach der Eckermannpark. Wie er über Feste und Feiern hinaus besser genutzt werden kann, ist Gegenstand eines Ideenwettbewerbs und Bürgerbeteiligungsprozesses. Deren Auftakt waren ein Info-Stand am verkaufsoffenen Sonntag und eine Info-Veranstaltung in der Stadthalle jeweils im September. Die Verbindungen zu unserer befreundeten japanischen Provinz Fukui und Winsens Partnerstädten Pont de Claix, Pritzwalk und Drezdenko sind durch Austausch und Begegnung gefestigt und ausgebaut worden. Das polnische Drezdenko hat vom 31. August bis zum 3. September sein 700-jähriges Bestehen gefeiert und uns dazu eingeladen. Eine Delegation aus Vertreterinnen und Vertretern des Rates, der Winsener Zivilgesellschaft und der Stadtverwaltung hat sich auf den Weg nach Polen und dort wieder die Erfahrung gemacht, dass Besuche dieser Art ganz wesentlich zu Verständigung und Freundschaft zwischen den Völkern beitragen.

Als umweltbewusstes Verkehrsmittel wird der Stadtbus ausgebaut. Ein Konzept mit 2 Bussen auf 2 langen Linien und einer besseren Verknüpfung mit dem übrigen Angebot des ÖPNV hat der Stadtrat in seiner Dezember-Sitzung beschlossen. Es wir nach den noch nötigen Vorbereitungen voraussichtlich zum Fahrplanwechsel 2019/2020 umgesetzt. Für das Albert-Schweitzer-Viertel ist der Zeitraum einer öffentlichen Förderung aus Mitteln des Programms „Soziale Stadt“ bis zum 31.12.2021 verlängert worden. Das betrifft insbesondere das Quartiersmanagement und Maßnahmen zur Aufwertung des Außenbereichs der Wohnanlage. Die Sanierung der Wohngebäude durch die Eigentümerin und allein auf ihre Kosten ist Gegenstand eines städtebaulichen Vertrages mit der Stadt, der schrittweise und sichtbar erfüllt wird. Mindestens 4 Mio. EUR hat die Eigentümergesellschaft danach in die Gebäude zu investieren.

Um mehr günstige Wohnungen auch in Winsen zu schaffen, hat sich die Stadt mit einem Anteil von 8,11 Prozent an der Kommunalen Wohnungsbaugesellschaft Landkreis Harburg mbH beteiligt, die in den nächsten 5 Jahren allein bei uns rund 150 Wohneinheiten errichten will. Etwa ein Drittel als öffentlich geförderten und zwei Drittel als bezahlbaren Wohnraum. Unverändert übt die Stadt noch Anziehungskraft auf Menschen aus, die auf der Suche nach einem neuen Wohnsitz und Lebensmittelpunkt sind. Sie sind hier herzlich willkommen. Um rund 300 auf 36.300 ist die Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner im Jahr 2017 angestiegen.

Sie alle möchte ich auf diesem Weg herzlich grüßen und Ihnen alles Gute, Glück und Gesundheit im neuen Jahr wünschen.

Ihr
André Wiese
Bürgermeister

André Wiese
Ein Dank des Bürgermeisters geht an den unermüdlichen Einsatz der Feuerwehren, hier beim Brand der Sporthalle am Ilmer Barg Fotos: Feuerwehr/Stadt Winsen
Redakteur:

Thomas Lipinski aus Winsen

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