Hoffen auf das Nationalteam: Gehbehinderter Sportschütze Albin Zirk will sich für Weltcup in Polen qualifizieren

Hat den Weltcup in Polen im Visier: Sportschütze Albin Zirk aus Vierhöfen | Foto: Albin Zirk
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ce. Vierhöfen. Das polnische Stettin ist vom 28. April bis 2. Mai Schauplatz des Weltcups der behinderten Sportschützen. Dort will Albin Zirk (57) aus Vierhöfen (Landkreis Harburg) mit am Start sein. Die Weichen dafür hat Erfolgsschütze Zirk, der auf Gehhilfen und Rollstuhl angewiesen ist, womöglich jetzt bei Qualifikations-Wettkämpfen in Suhl gestellt.
Bereits seit 49 Jahren betreibt Albin Zirk Schießsport. Bei den Deutschen Meisterschaften in München trat er 2016 erstmals in der Behindertenklasse SH 1 an (Teilnehmer mit Beinamputationen oder -lähmungen sowie Querschnittgelähmte) und holte eine Gold- und zwei Silbermedaillen inklusive Meistertitel (das WOCHENBLATT berichtete).
In Suhl trafen sich nun Albin Zirk, der für den Landessportverband Hamburg teilnahm, und 15 weitere Behindertensportler aus ganz Deutschland, um die Fahrkarte zum Weltcup in Dubai auszuschießen. In der Disziplin "60 Schuss stehend", die die SH1-Teilnehmer im Rollstuhl absolvierten, holte Zirk zwei 4. Plätze und einen 2. Platz bei insgesamt 605,9 Wertungsringen. In der Diziplin "60 Schuss liegend" kam Zirk auf drei 2. Plätze mit 629,6 Ringen. Für Dubai reichte das leider nicht, da dort nur die Erstplatzierten mitmachen. "Bundestrainer Rudi Kren, der bei der Qualifikation dabei war, rundete mein letztes Ring-Ergebnis auf die Weltcup-Norm von 630 auf und sagte, wenn ich bei einer weiteren Qualifikation mindestens genauso gut schieße, werde er mich in die Nationalmannschaft nehmen und ich wäre beim nächsten Weltcup dabei", freut sich Albin Zirk.
Zwei Wochen vor dem Weltcup in Polen ist wiederum in Suhl die Qualifikation für diesen Wettkampf angesagt, und Albin Zirk trainiert fleißig dafür. "Wenn es nicht klappt, werde ich alles daran setzen, beim Weltcup in Korea mitzuschießen, der vom 25. Mai bis 4. Juni ausgetragen wird", zeigt Zirk unermüdlichen Sportsgeist. Auch sein "Fernziel" hat er weiterhin fest im Blick: "Ich will bei den Paralympics 2020 in Tokio starten!"
Nach dem WOCHENBLATT-Artikel über seine Erfolge in München unterstützte ihn der Kreissportbund Harburg-Land mit 1.400 Euro, damit sich Zirk einen auf seine Bedürfnisse bei Wettkämpfen zugeschnittenen Rollstuhl anschaffen konnte. Ansonsten bekommt er derzeit keinerlei Förderung und muss die hohen Kosten für Ausrüstung, Munition und Waffen aus eigener Tasche zahlen. "Ich würde mich freuen, wenn sich weitere Sponsoren finden, die den heimischen Schießsport unterstützen möchten", so Albin Zirk.
- Wer Albin Zirk unterstützen möchte, erreicht ihn per E-Mail unter zirk.fotograf@ewetel.net.

Redakteur:

Christoph Ehlermann aus Salzhausen

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