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Firmen-Aus nach 40 Jahren? Warnstreik gegen Werkschließung bei Winsener Kunststoffkanister-Hersteller

50 Menschen sollen ihren Job nicht verlieren: Mitarbeiter der Promens Packaging GmbH in Winsen beim Warnstreik
  • 50 Menschen sollen ihren Job nicht verlieren: Mitarbeiter der Promens Packaging GmbH in Winsen beim Warnstreik
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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ce. Winsen. "Unsere Geduld ist zu Ende!" steht auf einem Banner an einem Werkstor der Promens Packaging GmbH in Winsen. Davor demonstrieren Mitarbeiter und Vertreter der IG Metall für die vom Arbeitgeber für Anfang 2015 angekündigte Schließung des Werkes. Über 50 Männer und Frauen säßen dann womöglich auf der Straße. Die Demo fand im Rahmen eines 24-stündigen Warnstreiks statt.
Das Unternehmen gehört zum isländischen Promens-Konzern, einem der international führenden Kunststoff verarbeitenden Unternehmen. Am Standort Winsen stellt die Promens Packaging GmbH vorwiegend Kunststoffkanister her. "Der Winsener Firmensitz soll geschlossen werden und dafür ein neuer Standort in Thesen in Sachsen-Anhalt aufgemacht werden, weil es dort öffentliche Fördermittel gibt", so der Winsener Gewerkschaftsvertreter Martin Geißler.
Insgesamt 800.000 Euro wolle der Konzern - so Geißler - in die Abfindungen für die Mitarbeiter investieren. Zudem habe man ihnen angeboten, an andere Firmenstandorte wie etwa Neumünster umzuziehen. "Die meisten Kollegen wollen jedoch im Raum Winsen bleiben, weil sie hier Familie und Freunde haben", räumt er ein. Bei der Gesamtabfindungssumme würde jeder Mitarbeiter etwa 16.000 Euro bekommen. "Das ist in unseren Augen zu wenig für Menschen, die hier zum großen Teil seit gut 30 Jahren arbeiten", so Geißler. "Wir kämpfen weiter für den Erhalt unserer Jobs, aber auch dafür, dass wir bei einer Schließung mehr Geld für unser Engagement bekommen."
Mit "veränderten Marktbedingungen" begründet das Unternehmen in einer Pressemitteilung die Schließung des Winsener Werkes zum Ende des ersten Quartals 2015. "Hintergrund dieser Entscheidung sind neben der schlechten wirtschaftlichen Entwicklung die vom Markt geforderten steigenden Hygieneanforderungen sowie die am Standort nicht gegebenen Ausbau- und Wachstumsmöglichkeiten", so Promens-Generalmanager Jan-Frederik Schneider. Allen Mitarbeitern würden am Standort Neumünster Arbeitsplätze zu gleichen Konditionen angeboten. "Umzugshilfen und weitere Details werden im Rahmen eines Sozialplanes definiert", so Schneider.

Redakteur:

Christoph Ehlermann aus Salzhausen

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