Hier stimmt die Chemie: Unternehmen Bruno Bock

Umfasst 37.000 Quadratmeter: das Firmengelände von Bruno Bock | Foto: Bruno Bock
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Betriebsführungen am Tag der Wirtschaftce. Marschacht. „Die Chemie stimmt“, sagt der Volksmund. Für die chemische Fabrik Bruno Bock im Elbmarsch-Ort Marschacht (Eichholzer Straße 23) gilt dieses Sprichwort gleich in mehrfacher Hinsicht - mit Blick auf die weltweit anerkannte Qualität von Technik und Produkten ebenso wie beim Umweltbewusstsein und beim guten „Klima“ zwischen Firmenleitung und Mitarbeitern. Davon können sich alle Interessierten ein Bild machen beim Tag der Wirtschaft, den der Landkreis Harburg am 18. August veranstaltet.
Das im Privatbesitz befindliche Unternehmen wurde 1937 von Bruno Bock in Hamburg als Handelsfirma aus der Taufe gehoben.
Später spezialisierte es sich auf die Herstellung von organischen Schwefelchemikalien und wurde zum weltweit führenden Produzenten von Thioglykolsäure. Weil der Produktionsplatz in Hamburg nicht mehr ausreichte, siedelte Bruno Bock 1968 um an den heutigen Standort in Marschacht.
„Bruno Bock war ein klassischer Unternehmer, der ein Gespür für Geschäftsentwicklungen, Trends und Möglichkeiten hatte. Er suchte spezielle Produkte, mit denen sein Betrieb ein Alleinstellungsmerkmal hat“, hebt Unternehmens-Geschäftsführer Stefan Wickmann gegenüber dem WOCHENBLATT die Verdienste des Firmengründers hervor. „Der Erfolg ist aber auch unseren Mitarbeitern zu verdanken, die die Produktionsprozesse seit Jahrzehnten hervorragend durchführen und managen. Viele der Beschäftigten wohnen in der Elbmarsch, sind seit rund 20 Jahren bei uns tätig und mit der Region fest verwurzelt“, fügt Stefan Wickmann hinzu.
In den 1990er Jahren erweiterte man das Produktions-Portfolio um weitere Produkte und Derivate, um einen stärkeren Fokus auf technische Anwendungen zu legen. Um verstärkt auch auf dem nordamerikanischen Markt mitzumischen, akquirierte man 2005 die Evans Chemetics LP. Von dort aus werden auch Produkte, die nur von Bruno Bock in Deutschland hergestellt werden, amerikaweit vertrieben.
„Den größten Teil des Umsatzes machen wir im Kosmetikbereich sowie mit Produkten, die für die Herstellung und Verarbeitung von Kunststoffen verwendet werden“, erörtert Prokurist Dirk Hartung. Der Absatz erfolge zu je einem Drittel in Asien, Europa und Nordamerika.
In der Elbmarsch ist die Firma Bruno Bock mit derzeit 110 Beschäftigten der größte Arbeitgeber. Dort werden auch Chemiekanten und Chemielaboranten ausgebildet. „Die Produktionsgeräte mit ihrem sehr hohen Spezialisierungsgrad werden zum größten Teil von unseren Ingenieuren selbst geplant und gebaut. Diese Technik ist die Grundlage für die hohe Produktqualität“, erklärt Dr. Tom Beyersdorff, verantwortlich für das Technische Marketing.
Bei allen Arbeiten in der Chemiefabrik hat die geschlossene Fertigung oberste Priorität. „Unser Ziel ist es, jeglichen Austritt unserer Produkte zu vermeiden, um die Umwelt und das Wohl unserer Mitarbeiter und Anwohner zu schützen. Wir betreiben eine saubere Chemie“, betont Tom Beyersdorff.
Bekannt ist das Unternehmen auch für sein starkes soziales Engagement. So unterstützt die Firma unter anderem Jugendfeuerwehren, Kindergärten und Schulen. Die Bruno Bock-Stiftung setzt sich darüber hinaus für in Not geratene Bewohner der Elbmarsch ein. Der Firmengründer war es schließlich auch, der durch eine große Spende den Bau des Alten- und Pflegeheimes Marschacht möglich machte.
• Am „Tag der Wirtschaft“ am Freitag, 18. August, werden bei Bruno Bock um 13 und 15.30 Uhr Betriebsführungen angeboten. Darüber und über weitere beteiligte Unternehmen informiert der Landkreis in einem Programmheft, das bei den Verwaltungen, dem Jobcenter, der Sparkasse Harburg-Buxtehude und der Volksbank Lüneburger Heide eG ausliegt. Die Teilnehmerzahl für alle Besichtigungen und Führungen ist begrenzt. Anm. bis 11. August unter Tel. 04171 - 693555 oder per E-Mail unter wirtschaftfoerderung@lkharburg.de.

Redakteur:

Christoph Ehlermann aus Salzhausen

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