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Osterfeuer im Landkreis Stade

Alle Register gezogen: Die Furwängler Orgel in Apensen wird restauriert

Die Orgel wird komplett abgebaut, die Lücke in der Wand später mit einer Plane verhängt
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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Vier Tonnen Orgel auf Reisen: Die Furtwängler Orgel in der Kirche in Apensen wird nicht nur restauriert, sondern auch wieder in ihren Originalzustand versetzt. Dazu wurde sie in der vergangenen Woche vom Team des Orgelbauer Rowan West komplett abgebaut und mit Lkw nach Altenahr an der Mosel gefahren. Insgesamt 16 Register mit jeweils 250 bis 300 Kilogramm wurden demontiert. Zu einem Register gehören alle Pfeifen einer Klangfarbe. Je kürzer die Pfeife, desto höher der Ton. An der Mosel werden die Experten die Orgel Stück für Stück restaurieren. Für die Zwischenzeit hat sich die Kirchengemeinde Apensen eine kleine Orgel aus Fredenbeck ausgeliehen.
Schon Anfang kommenden Jahres soll die restaurierte Furtwängler Orgel wieder in ihre Heimat zurückkehren. Dann soll sie allerdings nicht mehr wie bisher im Turm der Kirche eingebaut werden, sondern 1,80 Meter vorgezogen werden. Damit wird der Klang verfeinert und die originalen Seitenwände werden sichtbar. Auch in der alten Apenser Kirche hatte die 1853 erbaute Orgel frei gestanden. Erst im neuen Gotteshaus, das 1909 in Apensen gebaut wurde, stellte man die historische Orgel in den Turmraum.
Auch die Barockisierung der Orgel durch Umbauten in den Jahren 1953 und 1970 soll wieder rückgängig gemacht werden. Zudem werden die Pfeifen aus Zink wieder durch originale Zinn-Pfeifen ersetzt. Diese wurden im ersten Weltkrieg ausgetauscht, weil man Zinn für Heeresdienste benötigte. "Das neue Material wird exakt nach den Vorgaben von Philipp Furtwängler hergestellt und geformt", sagt Jürgen Kopp vom Orgelkreis und Kirchenvorstand Apensen, der sich schon heute auf den neuen Klang der historischen Orgel freut.
Die Zink-Pfeifen, die nicht mehr eingebaut werden, will die Kirchengemeinde verkaufen oder oder versteigern, um so den Fehlbetrag für die Finanzierung zu verringern. Von den etwa 330.000 Euro, die die Restaurierung insgesamt kostet, fehlen noch rund 35.000 Euro. 93.000 Euro hat die Landeskirche übernommen. Etwa 80.000 Euro werden durch Sponsoren gedeckt, die Patenschaften für die 993 Pfeifen übernommen haben (das WOCHENBLATT berichtete). Wer die Restaurierung mit einer Patenschaft oder Spende unterstützen möchte, bekommt Infos bei der Kirchengemeinde Apensen, Tel. 04167-1219.

Redakteur:

Nicola Dultz aus Buxtehude

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