Kino im Kopf: Zehnklässer aus Apensen haben mit dem NDR ein Hörspiel aufgenommen

Die zehnte Klasse der Oberschule Apensen hat das Hörspiel "Watchdog" aufgenommen
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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Gar nicht so einfach, ein Hörspiel aufzunehmen: Cool und selbstbewusst soll Jonathan (16) bei seinen Monolog klingen, dabei alle Charaktereigenschaften der von ihm dargestellten Person in die Stimme legen. Denn Mimik und Gestik sind später nicht zu sehen. Kein Mucks ist von seinen 20 Klassenkameraden der Oberschule Apensen zu hören, die bei der Szene zuhören und auf ihren Einsatz warten. "Noch mal", fordert Producer Alexander Gerhard und hält Jonathan das Mikrophon vor den Mund. "Mach vor dem 'schlau' eine Pause und sag 'wendich' statt 'wendig'." Dreimal muss Jonathan seinen gesamten Text lesen - einzelne Sätze noch öfter-, bis Gerhard zufrieden ist. "Daraus kann ich was schneiden", sagt er und ruft die Schüler auf, die die nächste Szene spielen sollen.
Gemeinsam mit dem NDR nehmen die Zehntklässler aus Apensen das Hörspiel "Watchdog" von Sabine Stein auf. Jeder der zwölf Rollen ist doppelt besetzt, sodass alle mitmachen können. Nach den Aufnahmen folgt die Arbeit am Computer: Die Sprechrollen werden zusammen geschnitten, mit Hintergrundgeräuschen und Musik unterlegt. Das Ergebnis wird auf der Internetseite der Apenser Schule veröffentlicht (www.schulzentrum-apensen.de).
"Watchdog" handelt von Cybermobbing in der Schule. Der Außenseiter und "Lutscher" Nils wird von seinen Klassenkameraden abgezockt, unter anderem von Murat, den er bewundert und cool findet. Um seinem Idol nachzueifern, filmt Nils heimlich seinen Lehrer bei dessen erfolglosen Versuchen, sich in der Klasse durchzusetzen, stellt die Filme ins Netz und macht ihn lächerlich. Verdächtigt wird dann allerdings der in diesem Fall unschuldige Murat.
Unter rund 432 Anmeldungen aus Norddeutschland gehört die Apenser Schule zu den 100 Bewerbern, die für das Hörspiel-Projekt ausgewählt wurden. Schulleiter Günter Bruns, gleichzeitig Deutschlehrer der Klasse, ist begeistert. "Die Schüler müssen deutlich sprechen und gut zuhören", freut er sich. Die Rollen wurden zufällig besetzt, die Schüler wussten nicht, worauf sie sich einließen. "Es geht ja nicht um ein perfektes Ergebnis, sondern um das Lernen", so Bruns. Das Projekt sei eine tolle Abwechslung und eine gute Vorbereitung für die Abschlussprüfung, bei der es auch um das Hör-Verstehvermögen ginge.
"Hörspiel ist eine besondere Kunstform, die das Zuhören und die Fantasie schult, weil sie Bilder im Kopf entstehen lässt", sagt Journalist Claudio Campagna aus der Kultur-Abteilung des NDR. "Kleine Kinder und auch Erwachsene hören Hörspiele, Jugendliche eher selten. Deswegen gehen wir in die Schulen."

Redakteur:

Nicola Dultz aus Buxtehude

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