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"Polizeiarbeit ist Vertrauenssache"
Neuer Polizeichef Thomas Meyn über das Ansehen der Ordnungshüter bei den Bürgern

Am Schreibtisch in seinem Büro: Kriminaldirektor Thomas Meyn, Leiter der Polizeiinspektion Harburg | Foto: Uwe Hesebeck
  • Am Schreibtisch in seinem Büro: Kriminaldirektor Thomas Meyn, Leiter der Polizeiinspektion Harburg
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ce. Buchholz. Seit gut 100 Tagen im Amt ist Kriminaldirektor Thomas Meyn (56) als neuer Leiter der Polizeiinspektion (PI) Harburg und leitet von Buchholz aus die Geschicke der Ordnungshüter. WOCHENBLATT-Redakteur Christoph Ehlermann sprach im "Interview der Woche" mit Meyn über seine Aufgaben und Ziele bei der Polizei sowie über deren Ansehen in der Bevölkerung.
WOCHENBLATT: Herr Meyn, was hat Sie bewogen, beruflich die Polizeilaufbahn einzuschlagen?
Thomas Meyn: Ich habe mit 16 Jahren meine Ausbildung begonnen und wollte einen sinnvollen und abwechslungsreichen Beruf erlernen. Dieser Wunsch hat sich voll erfüllt.
WOCHENBLATT: Welche Aufgaben haben Sie als Leiter der PI Harburg?
Meyn: Meine Aufgaben sind in erster Linie das Personal- und Einsatzmittelmanagement, die Budgetverantwortung, die Planung und Leitung von Einsätzen mit herausgehobener Bedeutung sowie die Vertretung der Polizei im Landkreis Harburg nach innen und außen. Dazu gehört auch die Kooperation mit anderen Dienststellen, Behörden, Einrichtungen und Organisationen.
WOCHENBLATT: Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Meyn: Polizeiarbeit ist immer eine Leistung des gesamten Teams. Dazu gehören neben allen Polizistinnen und Polizisten, egal ob Führungskräfte oder Sachbearbeiter, genauso unsere Verwaltungsbeamtinnen und Tarifbeschäftigten. Jeder auf seinem Platz trägt zum Gesamterfolg bei. Wir verstehen uns als eine lernende, erfolgreiche und attraktive Organisation, die auf Zuverlässigkeit, Achtung und Gerechtigkeit basiert. Für mich sind das Zielbeschreibungen, die immer fortgeschrieben werden und an denen wir täglich arbeiten müssen. Dazu möchte ich als Gesamtverantwortlicher für die Polizeiarbeit im Landkreis Harburg meinen Beitrag leisten.
WOCHENBLATT: Wie haben Sie die ersten 100 Tage auf Ihrem neuen Posten erlebt?
Meyn: Ich habe eine breite Palette an polizeilichen Einsatzlagen erlebt und viele intensive Gespräche mit Kolleginnen und Kollegen sowie anderen Behörden und Institutionen geführt. Und natürlich bin ich noch mittendrin in dem Prozess des Kennenlernens meiner Polizeiinspektion sowie der anderen Behörden und Netzwerkpartner im Landkreis Harburg.
WOCHENBLATT: Wo liegt bei den Delikten, mit denen sich die PI befasst, aktuell der Schwerpunkt?
Meyn: Wir befassen uns mit der gesamten Bandbreite der Kriminalitätsphänomene. Aufgrund seiner geografischen Lage ist der Landkreis traditionell bei Eigentumsdelikten besonders belastet. Und das ist nach wie vor so.
WOCHENBLATT: Wie ist es aus Ihrer Sicht um das Ansehen der Polizei bei den Bürgern bestellt?
Meyn: Die Polizei genießt in der Gesellschaft ein hohes Ansehen. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa vom Juni 2020 gaben 82 Prozent der Befragten an, der Institution "Polizei“ zu vertrauen. Damit steht das Ansehen der Polizei auf vergleichbarem Niveau wie das von Ärzten und Universitäten. Gerade in Zeiten der COVID-19-Pandemie und vor dem Hintergrund der insbesondere im letzten Jahr intensiv geführten Debatte über Rassismus und Polizeigewalt ist dies ein starkes Signal und gleichzeitig eine ständige Verpflichtung für uns, bürgerorientiert weiterzuarbeiten. Für mich deuten alle Anzeichen darauf hin, dass das Ansehen der Polizei im Landkreis Harburg vergleichbar hoch ist.
WOCHENBLATT: In vielen Handwerksbereichen wird über Fachkräftemangel geklagt. Wie sieht es bei der Polizei mit dem Nachwuchs aus?
Meyn: Auch wir müssen uns ständig um gute und geeignete Bewerberinnen und Bewerber bemühen und betreiben aktiv Nachwuchswerbung. Bisher ist es uns immer gelungen, genügend geeignete Bewerberinnen und Bewerber zu finden. Ich hoffe und bin guter Dinge, dass dies auch zukünftig so bleibt, denn der spannende Polizeiberuf ist abwechslungsreich, komplex, herausfordernd und damit attraktiv für junge Menschen.
WOCHENBLATT: Sie leben privat in Dahlenburg im Kreis Lüneburg. Wobei entspannen Sie am besten?
Meyn: Am besten entspanne ich beim Sport wie Schwimmen, Mountainbike fahren, Inlinern und Wandern sowie im Kreis meiner Familie und Freunde.
WOCHENBLATT: Herr Meyn, vielen Dank für das Gespräch.

Polizei: Thomas Meyn beerbt Uwe Lehne
Redakteur:

Christoph Ehlermann aus Salzhausen

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