Landkreis Harburg geht gegen "Mülltourismus" vor
Ab Januar Kontrollen bei den Wertstoff-Annahmestellen

Auch auf der Müllumschlaganlage in Nenndorf werden die Anlieferer künftig kontrolliert | Foto: as
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ce. Landkreis. Schnell über die Kreisgrenze fahren und seine Wertstoffe und seinen Müll kostenlos bei einer der Wertstoffannahmestellen im Landkreis Harburg abgeben – dagegen geht die Abfallwirtschaft des Landkreises Harburg ab Januar mit verstärkten Berechtigungskontrollen vor. Schilder weisen an den Anlagen auf die Kontrollen hin.
Wenn jetzt die Freimenge für Grünabfall bei den örtlichen Annahmestellen verdoppelt wird, rechnet der Landkreis verstärkt mit einem "Mülltourismus“. Doch Freimengen und Anlagen sind nur für die Bürger aus dem Kreis Harburg bestimmt, die sie mit ihren Gebühren bezahlen. Die Freimenge für Grünabfall für Bürger aus der Region liegt ab 2022 bei einem Kubikmeter pro Tag und Anlieferer. Größere Mengen können gebührenpflichtig auf den Kompostplätzen Drage und Tostedt abgegeben werden. Die Freimenge wird auf den Plätzen von der Gesamtmenge abgezogen.
"Im Sinne der Gebührengerechtigkeit für unsere Bürger achten wir verstärkt auf Unberechtigte“, so Frank Sameluck, Betriebsleiter der Abfallwirtschaft. Die Anlieferer müssen sich auf Nachfrage mit ihrem Ausweis legitimieren oder ihren Gebührenbescheid als Zeichen ihrer Anlieferungsberechtigung vorlegen. Kleingewerbetreibende aus anderen Kreisen müssen nachweisen, dass sie eine Baustelle im Kreis Harburg betreuen.
Für die Abgabe von Wertstoffen und Abfällen gilt:
Altpapier: Papier, Pappen, Kartonagen können in haushaltsüblichen Mengen (500 Liter am Tag) kostenfrei abgegeben werden. Größere Mengen werden gemäß der aktuellen Tarifliste gegen eine geringe Gebühr angenommen.
Altreifen/Reifen: Ab Januar werden pro Anlieferer maximal zwei Reifensätze (acht Reifen) angenommen, die Annahme erfolgt lediglich auf der Müllumschlaganlage Nenndorf. Siloreifen (alte, brüchige Reifen ohne Felge) können nicht mehr der stofflichen Verwertung zugeführt werden und werden in Kleinmengen (maximal fünf Reifen) an allen Annahmestellen als Restabfall entgegengenommen.
Restabfall: Die Annahme dieser Abfälle ist aus Kapazitätsgründen auf den meisten Annahmestellen auf zwei Kubikmeter bzw. 200 Kilogramm begrenzt. Montags bis freitags besteht die Möglichkeit, größere Mengen bei der Umschlaganlage in Nenndorf abzugeben. Samstags ist die Anliefermenge bei allen Anlagen – auch in Nenndorf – auf zwei Kubikmeter/200 Kilogramm beschränkt. Samstags können zudem nur Privatkunden anliefern, gewerbliche Anlieferer sollen die Öffnungstage unter der Woche nutzen. Daneben bittet die Abfallwirtschaft, auch die kostenfreie Sperrmüllsammlung zu nutzen und so die Anlagen verkehrlich zu entlasten.
Grünabfall: Kleinteilige Grünabfälle wie Rasenschnitt oder Laub können an den Wertstoffannahmestellen Ardestorf und Hanstedt, an der Müllumschlaganlage Nenndorf und beim Luhmühlener Mulden- und Containerdienst in Putensen in Säcken oder anderen händelbaren Behältern angeliefert werden. Sperrige Äste können bis zu einer Menge von einem Kubikmeter weiter an allen Annahmestellen abgegeben werden. Stubben und Stämme können separat gegen Gebühr auf den Kompostplätzen abgegeben werden. Eine Entladung von losem, kleinteiligem Material direkt vom Anhänger ist momentan nur auf den Kompostplätzen Drage und Tostedt sowie an der Annahmestelle Otto Dörner in Eddelsen möglich.

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Redakteur:

Christoph Ehlermann aus Salzhausen

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