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Jubiläum des Schützenvereins Trelde
Aufgeschoben ist nicht aufgehoben

Seine Majestät Peter Stöver mit Königin Kerstin | Foto: SV Trelde
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  • Seine Majestät Peter Stöver mit Königin Kerstin
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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bim. Trelde. Der Schützenverein Trelde und Umgegend von 1921 hätte in diesem Jahr gerne sein 100-jähriges Jubiläum gefeiert. Das musste wie alle Schützenfeste Corona-bedingt ausfallen. Deshalb hängen die Majestäten eine weitere, die nunmehr dritte Amtszeit dran. Allen voran Schützenkönig Peter Stöver mit seiner Königin Kerstin sowie den Adjutantenpaaren Jörg und Astrid Böttcher, Jürgen und Nora Brandes, Treldes Bürgermeister Gerhard Martens mit seiner Waltraud sowie Joachim Holste. Der Schlosser und Landwirt Peter Stöver trägt den Beinamen „der Ziegen-Baron vom Berg“, weil Ziegen sein Hobby sind und er am Trelder Berg wohnt.
Ausfallen muss in diesem Jahr leider auch die in der ganzen Region beliebte Trelde-Open-Air-Party. Die soll aber im nächsten Jahr wieder stattfinden.
"Der Vorstand bedankt sich bei den Königshäusern und bei allen Mitgliedern für ihre Treue", sagt Schützenpräsident Gerd Feindt und spricht auch im Namen seines Vize Rainer Brach, Schriftführer Jörg Böttcher und Kassenwartin Renate Westphal. "Wir sind stolz darauf, dass trotz der Pandemie-bedingten Einschränkungen kein einziges unserer 218 Mitglieder ausgetreten ist. Das zeigt, wie großartig der Zusammenhalt ist."
Doch Gerd Feindt ist auch ein weig wehmütig: "Wir sind sehr traurig, dass wir das zweite Jahr in Folge nicht feiern konnten. Aber: aufgeschoben ist nicht aufgehoben", verspricht er. Das Fest soll 2022 nachgeholt werden. "Dann feiern wir das 101-Jährige."
In der Fest-freien Zeit war der Schützenverein allerdings nicht untätig. "In dieser Zeit haben wir das Schützenhaus renoviert, die Wände gestrichen und Fenster eingebaut", berichtet Gerd Feindt. Er bedankt sich bei allen Sponsoren sowie bei den Schützebrüdern und -schwestern, die tatkräftig mit angepackt haben. Über regelmäßige Infobriefe hielt der Vorstand die Mitglieder zudem auf dem Laufenden und den Kontakt aufrecht.

Ein Blick in die 100-jährige Vereinsgeschichte

Die Trelder Dorfjugend kam im Spätsommer 1920 erstmals zu einem großen Scheibenschießen zusammen. Das bereitete allen Teilnehmern und Zuschauern so viel Spaß, dass eine noch größere Veranstaltung für 1921 geplant werden sollte. "Wenn wir das nächste Scheibenschießen sowieso größer aufziehen wollen, dann lasst uns doch gleich einen Schützenverein gründen", waren sich die Beteiligten einig. Das sprach sich nicht nur in Trelde, sondern auch in den Nachbardörfern Drestedt und Kakenstorf schnell herum, sodass bereits im März 2021 die Gründungsversammlung einberufen wurde, an der rund 40 Mann teilnahmen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg fand am 7. Mai 1950 die Wiedergründungsversammlung statt. 1958 war der Baubeginn für die Schießhalle - damals unter den Eichen des Gasthauses. 1975 wurde ein Luftgewehr-Schießstand angebaut. 1981 erfolgte die Gründung der Damenabteilung, deren Mitglieder ab 1984 als Vollmitglieder anerkannt wurden. 2002 wurde das heutige Schützenhaus an der Bundesstraße 40 errichtet.

Damenabteilung besteht 40 Jahre

(nw). Die Damenabteilung des Schützenvereins Trelde wurde vor vier Jahrzehnten gegründet. Ein guter Anlass für Damenleiterin Doris Brendemühl, die gleichzeitig Kreisdamenleiterin ist, von den Anfängen und Besonderheiten der Abteilung zu berichten.
"Wenn es sich um Männer gehandelt hätte, würde man wahrscheinlich sagen, dass die Idee aus einer Bierlaune heraus entstanden ist. Aber es waren die Damen Brunhild Kühlke, Eva Kerber, Ulla Schmolke, Gitta Hartung, Elsbeth Steckel, Christine Bandholtz und Ruth Sindt, bei denen sich der Gedanke verfestigt hatte, eine Damenabteilung zu gründen. Gesagt getan, am 17. Januar 1981 war es dann soweit - die Damen gründeten ihre eigene Abteilung. Einige der Männer waren zwar der Meinung: 'Ihr könnt gern dabei sein, euch dann ja in die Ecke setzen und euer Strickzeug mitbringen." Im Jahre 1984 wurden sie dann auch zu Vollmitgliedern erklärt.
Von Anfang an gingen die Damen zum Pokalschießen und erzielten immer gute Ergebnisse. Das hat sich bis heute nicht geändert. Ein ruhiges Händchen hat unsere Svenja Horstmann im Jahr 2008 bewiesen, als es darum ging, die Kreisköniginnenwürde zu erlangen. Beim Kreiskönigsball in Tostedt wurde sie zur Kreiskönigin gekürt.
Die Geselligkeit wurde und wird immer ganz groß geschrieben. Denn aus dieser Geselligkeit wurde eine große Gemeinschaft, die über die ganzen Jahre gepflegt wird und auch immer unterstützend und helfend zur Seite steht. Dies gilt schon lange nicht mehr nur im Schützenwesen, sondern geht weit darüber hinaus, auch in den privaten Bereich. Zum Pflegen dieser Gemeinschaft gehören u.a. die Ausfahrten, die aus der ins Leben gerufenen Zwei-D-Mark-Kasse, jetzt natürlich Zwei-Euro-Kasse, finanziert wird. Die allererste Fahrt ging 1983 einfach mal nach Paris. Weiterhin findet einmal im Jahr ein Wandertag statt, der von der Damenbesten und ihren Adjutantinnen organisiert wird und immer mit einem netten Grillabend endet. Punschabend mit Julklapp darf natürlich auch nicht fehlen. Das Highlight in jedem Jahr ist unser Nachschlussschießen. Hierzu werden die Witwen, Ehefrauen und Partnerinnen von Schützenbrüdern eingeladen, an einem gemütlichen Abend mit einem Luftgewehrschießwettbewerb teilzunehmen. Die nicht Schießenden können ersatzweise Knobeln. Das Königshaus spendiert den Kuchen und die Kekse. Wir Damen basteln in jedem Jahr etwas Weihnachtliches. Die Platzierten können sich dann bei der Preisverteilung ihren Wunschpreis aussuchen.
Am 17. Januar 2021 hätten wir unser 40-jähriges Damenjubiläum gefeiert. Da diese aus bekannten Gründen nicht stattfinden konnte, wurden eine Rose, ein Piccolo und eine Karte an alle Damen verteilt. An dem besagten Tag haben wir alle um 11 Uhr unser Glas Sekt genommen und uns im Geiste zugeprostet. Alle haben ein Selfie davon gemacht und in die WhatsApp-Gruppe gestellt. So waren wir doch irgendwie alle miteinander verbunden."

Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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