Gesundheitstipps
Neues Serum gegen brüchige Nägel

Gesunde Nägel sind mehr als nur ein Schönheitssymbol, sie sind die Grundlage für mehr Selbstvertrauen und ein gutes Lebensgefühl | Foto: stock.adobe.com / wildworx
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Fortschritt in der kosmetischen Dermatologie
Neues Serum gegen brüchige Nägel

Schöne, feste Nägel, volles, glänzendes Haar – wer wünscht sie sich nicht, diese Zeichen von Gesundheit, Schönheit und Wohlbefinden? Doch Strahlkraft, Nagelhärte und Glanz hängen nicht ausschließlich von guter Pflege ab. Wenn die Nägel brüchiger oder weicher werden oder die Haare feiner, dann fehlen häufig wichtige Mikronährstoffe, allen voran auch das als Vitamin H oder Vitamin B7 bezeichnete Biotin. Im Rahmen des BIO-H-TIN Behandlungs-Systems für nachhaltig gesunde Haare, Haut und Nägel kommt jetzt zusätzlich zu den hochdosierten Biotin-Tabletten zum Einnehmen ein stärkendes Nagel-Serum zur ergänzenden, äußerlichen Anwendung neu in die Apotheken. Neben Biotin enthält dieses von Dermatologen speziell entwickelte Nagel-Serum weitere wichtige Inhaltsstoffe für gesunde, feste und damit schöne Fingernägel.

Basis für feste Nägel

Als wohl wichtigste Basis für glänzende Haare und feste Nägel gilt in der modernen Medizin nach wie vor eine ausreichende Versorgung mit Biotin, einem wasserlöslichen Vitamin aus der B-Gruppe (Vitamin B7). Nicht umsonst wird dieses spezielle Vitamin in der Dermatologie auch als „Schönheits-Vitamin“ bezeichnet. Es kommt verstärkt in bestimmten Milchprodukten, Getreide, Obst, Gemüse, Fleisch, Pilzen, Nüssen und Eigelb vor. Eine bewusste, ausgewogene Ernährung kann daher durchaus viel zur Versorgung von Haaren, Haut und Nägeln mit den wichtigsten Nährstoffen beitragen. Eine hochdosierte und dadurch wirkungsvollere Aufnahme von Vitamin H im medizinischen Sinne ist jedoch nur mit Arzneimitteln wie BIO-H-TIN Vitamin H Tabletten möglich.

Weiterentwicklung eines bewährten Behandlungs-Systems

Aufbauend auf dieser hoch dosierten Biotin-Versorgung von innen wurde das bewährte BIO-H-TIN Behandlungs-System jetzt gezielt und dermatologisch sinnvoll weiterentwickelt: Um die Widerstandskraft brüchiger, weicher und spröder Nägel weiter zu optimieren, kommt jetzt ergänzend ein speziell entwickeltes, medizinisch fundiertes Nagel-Serum (‚BIO-H-TIN Stärkendes Nagel-Serum‘) zur äußerlichen Anwendung in die Apotheken. Zusätzlich zu Biotin enthält das neue Serum weitere wertvolle Inhaltsstoffe: Aus Bambusextrakt gewonnene Kieselsäure fördert in Kombination mit natürlichem Schwefel eine gesunde Nagelstruktur, darüber hinaus sorgt der Naturstoff Chitosan für einen effektiven Schutz der empfindlichen Nageloberfläche. Diese von Hautärzten und Hautärztinnen als „4-fach-Formel“ bezeichnete, innovative Zusammensetzung gilt in der modernen kosmetischen Dermatologie schon jetzt als echter Hoffnungsträger zu nachhaltig-erfolgreicher Behandlung brüchiger Nägel.

4-fach-Formel für gesunde Nägel

Die Anwendung ist ebenso leicht wie problemlos. Am Abend kurz vor dem Zu-Bett-Gehen mit einem kleinen Pinsel aufgetragen, trocknet das Serum schnell. Ölige Flecken herkömmlicher Tinkturen auf Kleidung oder Bettzeug gehören der Vergangenheit an. Die wertvollen Inhaltsstoffe dringen über Nacht tief in Nagelplatte, Nagelfalz und Nagelhaut ein, unterstützen das gesunde Nagelwachstum und geben so brüchigen Nägeln ihren natürlichen Glanz, Elastizität und Festigkeit zurück. Am Morgen lassen sich die Reste rückstandslos schnell und bequem mit Wasser abwaschen. Ein weiterer Vorteil: Sollte das neue Nagel-Serum auch tagsüber verwendet werden, lassen sich kosmetische Lacke problemlos darüber auftragen – in der gewünschten Trend- und Lieblingsfarbe, passend zum jeweiligen Tagesoutfit. Gesunde Nägel sind mehr als nur ein Schönheitssymbol, sie sind die Grundlage für mehr Selbstvertrauen und ein gutes Lebensgefühl.

Studienbelegte Wirksamkeit

Wie effektiv und umfassend sich die Nagelqualität dank der 4-fach-Formel verbessert, lies sich während einer Anwendungsbeobachtung deutlich unter Beweis stellen1: Nach vier Wochen berichteten 92 Prozent der Anwenderinnen über wesentlich stabilere Fingernägel, 84 Prozent über weniger brüchige Nägel und 88 Prozent über eine deutlich gesteigerte Nagel-Attraktivität. Eingebunden in das wissenschaftlich fundierte Behandlungs-System für nachhaltig gesunde Haare, Nägel und Haut ist das neue Nagel-Serum eine herausragende Möglichkeit, nicht nur von innen, sondern jetzt auch von außen für attraktive, gesunde und starke Nägel zu sorgen.

Mama, Papa, Kinder und zurück
Jetzt mit Wasserdost bei Erkältungsbeschwerden

Ein grippaler Infekt ist schon für Erwachsene unangenehm. Für Kinder aber bedeutet er häufig wesentlich mehr: Kein Kindergarten, die Freunde müssen draußen bleiben, Fieber kommt mit Erschöpfung, Mattigkeit, mit Ohren- und Halsschmerzen sowie dem ganzen Programm viraler Infektionsfolgen. Und dies etwa achtmal jährlich, sagt die Statistik. Dabei ließe sich ein großer Teil der Beschwerden mildern – dank eines homöopathischen Anti-Infektivums, bestehend aus Extrakten des nordamerikanischen Wasserdosts sowie drei weiteren, Erkältungssymptome lindernden Wirkstoffen auf Basis von Heilpflanzen. Für Jugendliche und Kinder ab einem Jahr ist dieses Naturheilmittel auch als wohlschmeckender Sirup erhältlich.

Schon Erwachsene, die sich oft im Rahmen des Infektkarussells in der Familie bei ihren Kindern anstecken, haben ihre Probleme mit grippalen Infekten. Bei Kindern liegt die Erkältungswahrscheinlichkeit deutlich höher - sie trifft es etwa achtmal jährlich. Vor allem im Kindergarten- und Grundschulalter stecken sich die Kleinen aneinander an, regelrechte Infektionskreisläufe entstehen. Der Grund für diese höhere Anfälligkeit: Das kindliche Immunsystem entwickelt sich erst langsam und braucht etwa 10 Jahre, bis es mit dem Erwachsener vergleichbar ist. Neben laufenden Nasen, Halsschmerzen und Husten fällt bei erkrankten Kindern vor allem die erhöhte Temperatur auf.

Fieber nicht einfach unterdrücken

Steigt die Körpertemperatur während einer Infektion, ist dies grundsätzlich erst einmal ein Symptom der Selbstheilung des Körpers. Mit dieser Abwehrreaktion unterstützt das kindliche Immunsystem den Kampf gegen eingedrungene Viren, die es bei einer leicht erhöhten Körpertemperatur wesentlich schwerer haben, sich zu vermehren. Für Eltern eine gute Nachricht: Bei erhöhten Temperaturen gibt es nicht nur die traditionellen Methoden Wadenwickel, Linden- oder Holunderblütentee oder feuchte Tücher auf die Stirn. In diesen Fällen bewährt sich auch eine gut verträgliche Naturmedizin mit Wirkstoffen des indianischen Wasserdosts sowie seiner unterstützenden Heilpflanzen (Für Kinder und Jugendliche: Contramutan Sirup, rezeptfrei, Apotheke).

Wasserdost zeigt entzündungshemmende Effekte

Das Immunsystem besteht aus Zellen, die sich – häufig von leichtem Fieber begleitet – auf alles stürzen, was körperfremd ist, also auch auf Erkältungsviren. Eine der wichtigsten Zelltypen dieser Abwehr sind Fresszellen, sogenannte Phagozyten, eine spezielle Art weißer Blutkörperchen. Sie umschließen die Eindringlinge und machen sie unschädlich. Darüber hinaus aber helfen sie dem spezifischen Immunsystem beim Lernen. Sie leiten Informationen über ausgeschaltete Eindringlinge an die „Datenbank“ des spezifischen Systems weiter, die später dann besser auf Infektionen ähnlicher Art reagieren kann. Ein Grund mehr, gerade im Kindesalter das Immunsystem arbeiten und lernen zu lassen. Ein großer Teil der Wasserdost-Wirkungsweise – den Experten auch als „pflanzliches Anti-Infektivum“ bezeichnen – lässt sich mit seinen nachweisbaren entzündungshemmenden Eigenschaften erklären. Aber auch antivirale Effekte konnten dem Naturheilmittel in Laborversuchen schon zugeordnet werden.

Spezielle Zubereitung für Kinder

Warum dann neben der Darreichungsform als Tablette oder Tropfen für Erwachsene eine zusätzliche, spezielle Zubereitung dieser Naturmedizin für Kinder? Weil Kinder – wie jede Mutter und jeder Vater weiß – Medizin umso zuverlässiger und lieber einnehmen, je besser sie schmeckt. Die Sirup-Form von Contramutan wird von Kindern außerordentlich gut akzeptiert. Denn wenn der Geschmack stimmt, nehmen die kleinen Patienten ihre Medizin leichter in richtigen Mengen und in richtiger Häufigkeit ein – eine unbedingte Voraussetzung jeder erfolgreichen Therapie. Die spezielle Erkältungsmedizin kann auch mit anderen Erkältungspräparaten kombiniert werden. Mit der Möglichkeit, während der Infektionszeit nicht nur sich selbst, sondern auch kleine Kinder ab einem Jahr mit einer gut verträglichen Naturmedizin unterstützen zu können, eröffnet sich für Eltern und Kinder endlich eine Chance, die Erkältungswellen möglichst unbeschadet zu überstehen.

Reizdarm besser behandeln

„Das macht alles keinen Spaß mehr, ich trau´ mich fast nicht mehr aus dem Haus“, hören Ärzte immer häufiger von Patienten, die über chronische Beschwerden wie Blähbauch, Durchfall, Bauchschmerzen, Blähungen oder Verstopfung klagen. Durch solche Störungen – oft in schnellem Wechsel aufeinander folgend – leidet die gesamte Lebensqualität. Das sogenannte Reizdarmsyndrom mit seinen unterschiedlichen, aber ursächlich zusammenhängenden Einzelbeschwerden betrifft inzwischen fast 20 Prozent der Bevölkerung. Einzelne Symptome unabhängig voneinander zu behandeln, bringt wenig. Eine aktuelle Studie zeigt einen innovativen, nachhaltigen Weg, die grundlegenden Ursachen von Reizdarm und Co. in den Griff zu bekommen – durch den Einsatz des speziellen Milchsäurebakteriums (Lactobacillus plantarum 299v).

Nicht jede Verdauungsstörung muss auf ein Reizdarmsyndrom hinweisen. Aber ab wann ist es Zeit, sich genauer mit dem Thema zu beschäftigen? Der Mannheimer Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie, Prof. Dr. med. Heiner Krammer weist auf eine wichtige Abgrenzung hin: „Beim Reizdarmsyndrom handelt es sich um eine chronische Erkrankung mit mit verschiedenen Symptomen, die sich abwechseln, manchmal in sehr kurzen Abständen. Wenn also immer wieder ähnliche Beschwerden im Magen-Darm-Trakt auftreten, erst dann sollte ein Reizdarm-Syndrom in Betracht gezogen werden.“

Von Einem zum Anderen

Es ist eine ganz natürliche Reaktion: Die ersten Beschwerden werden mittels Eigentherapie angegangen. Bei Verstopfung gibt es Abführmittel, bei Durchfall das Gegenteil, bei Blähungen sogenannte „Entgaser“. Die grundlegenden Ursachen der Störung aber werden nicht behoben. Wenn die Beschwerden immer wiederkehren, und die Eigentherapien nutzlos bleiben, beginnt für viele Menschen eine wahre Arzt-Odyssee: Ultraschallbilder werden erstellt, Dick- und Enddarm untersucht, Gewebeproben entnommen, Nahrungsunverträglichkeiten ausgeschlossen oder eventuell gefunden, mit der Konsequenz langwieriger und letztlich nutzloser Diätpläne. Irgendwann wird der Darm zum Sensibelchen, das schon bei geringen Reizen – zum Beispiel durch die Darmdehnung nach einer Mahlzeit – mit chronischen Schmerzen reagiert. Umso schlimmer, dass die ganzen Untersuchungen keine körperliche Ursache für die Beschwerden finden. Erfahrungsgemäß können Stress, Nervosität oder Kummer die Symptome zwar verstärken, alleinige Auslöser sind sie jedoch genauso wenig wie ungünstige Ernährungsgewohnheiten oder Medikamente. Statt eines ermüdenden Diagnosemarathons gibt es in vielen Fällen eine einfach anwendbare, innovative und gezielte Hilfe: Denn oft reicht schon der langfristige Einsatz eines speziell zur Reizdarmtherapie ausgewählten probiotischen Darmbakterienstamms, um die grundlegende Ursache der Beschwerden zu therapieren.

Die kleinen Helfer im Darm

Der Blick von Wissenschaft und Therapie geht beim Thema Reizdarm-Therapie schon seit einiger Zeit hin zu jenen Milliarden unterschiedlichster Bakterien, die als kleine Helfer für ein reibungsloses Funktionieren unseres Verdauungssystems sorgen. Diese lebenswichtigen Bakterien, die zusammen die sogenannte ‚Darmflora‘ bilden, stehen in einem genau ausgewogenen und sensiblen Gleichgewicht mit immenser Bedeutung. Bestimmte Darmbakterien beispielsweise setzen Botenstoffe frei, die Nerven und Muskeln im Darm regulieren. Mehr als 100 Millionen solche den Darm umschließende Nervenzellen stehen in dauerhaften Kontakt zum zentralen Nervensystem. Unser Gehirn weiß also zuverlässig, was im Darm vor sich geht. Gerät die Darmflora in ein Ungleichgewicht, will das Nervensystem ausgleichen. Es beschleunigt oder verlangsamt die Darmbewegungen, verstärkt oder verringert die Flüssigkeitsaufnahme aus dem Darm. Je heftiger die Störung der Darmflora, desto hektischer die Gegenmaßnahmen. Kein Wunder, dass sich bei Reizdarm-Patienten häufig Phasen von Blähungen, Durchfall, Verstopfungen und Bauchschmerzen abwechseln.

Spezielles Milchsäurebakterium lindert Reizdarm-Symptome

Gibt es eine Möglichkeit, eine solche in Unordnung geratene Darmflora zu regenerieren? Durchaus! Eine aktuelle wissenschaftliche Studie zeigt einmal mehr, wie nachhaltig eine Zusatzversorgung mit dem wichtigen Milchsäurebakterium ‚Lactobacillus plantarum 299v (in Innovall RDS, Kapseln, rezeptfrei in Apotheken) für eine Regulierung der gereizten Nerven und Muskeln im Darmbereich sorgen kann. Die Anwendung ist einfach: Bereits eine, unabhängig von den Mahlzeiten eingenommene Kapsel pro Tag erzielt die gewünschte regulierende Wirkung auf die Darmflora. Für einen tiefgreifenden und langfristigen Erfolg sollte eine solche, ursachenorientierte Reizdarm-Therapie über einen längeren Zeitraum (mindestens vier Wochen) angewendet werden. Die besten Ergebnisse erzielt man bei dieser chronischen Erkrankung jedoch mit einer langfristigen Therapie von 4 bis 12 Wochen. Nach diesem Zeitraum konnten sich in der Studie 83 Prozent aller Teilnehmer über eine deutlich spürbare Besserung ihrer Reizdarm-Beschwerden wie Bauchschmerzen, Stuhlgangveränderungen oder Blähungen freuen. Am Ende der 12wöchigen Therapie hatte sich die Lebensqualität mit 110 Prozent mehr als verdoppelt. Somit ist dieses Darmbakterium für Betroffene eine innovative und ausgezeichnet verträgliche Möglichkeit, ihr Leben endlich wieder zu genießen.

Die Zahl der Personen mit Bluthochdruck hat sich in den letzten 30 Jahren verdoppelt; 1,28 Milliarden Menschen sind weltweit betroffen (Stand: 2019). Dies entspricht knapp einem Drittel aller Personen von 30-79 Jahren. Bluthochdruck verursacht Herzinfarkte, Schlaganfälle und Organschäden (z.B. Nierenversagen). Jährlich sind weltweit 8,5 Millionen Todesfälle sind auf Bluthochdruck zurückzuführen. Betroffen sind sowohl Länder mit niedrigem, mittlerem und hohem Einkommen (WHO, 2021; NCD-RisC, 2021).

Bluthochdruck wirksam bekämpfen

Fast die Hälfte aller Betroffenen (46 %) weiß nichts von seinem/ihrem Bluthochdruck und über die Hälfte (58 %) wird nicht behandelt. Dabei existieren einfache und günstige Behandlungsmöglichkeiten. Durch die Umstellung der Ernährung und des Lebensstils (mehr Bewegung, Verzicht auf Rauchen und Alkohol) lassen sich der Blutdruck und das Gesundheitsrisiko bereits erheblich reduzieren. Sind diese Maßnahmen nicht ausreichend, stehen verschiedene Medikamente zur Verfügung (WHO, 2021; NCD-RisC, 2021). Doch auch Hypertoniker unter ärztlicher Behandlung weisen häufig deutlich zu hohe Blutdruckwerte auf, weil der Blutdruck sich dynamisch ändert, meist nicht täglich gemessen und medikamentös nicht richtig eingestellt wird.

Warum industriell verarbeitete Lebensmittel so schädlich sind und die Herz-Kreislauf-Sterblichkeit dramatisch erhöhen

Industriell stark verarbeitete Lebensmittel (z.B. Fertiggerichte, Fast Food, Wurstwaren, Snacks, Süßigkeiten) werden in immer größerem Umfang angeboten und vom Verbraucher gerne angenommen. Diese Lebensmittel sind zwar praktisch und lecker, aber in größeren Mengen potentiell tödlich:

Eine neue italienische Studie, die 1171 Teilnehmer mit Herz-Kreislauf-Vorerkrankungen über 10 Jahre beobachtete, ergab, dass der Verzehr von hochverarbeiteten Lebensmitteln (HVL) die Sterblichkeit drastisch erhöht: bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen um 65 %! Das Viertel der Teilnehmer mit dem höchsten Anteil an HVL (Q4) nahm >= 11,3 % der Lebensmittel als HVL auf. Beim Vierteil mit dem niedrigsten HVL-Anteil (Q1) lag dieser bei < 4,7 %. Bei hoher HVL-Aufnahme war das allgemeine Sterblichkeitsrisiko im Vergleich zur niedrigen HVL-Aufnahme um 38 % erhöht und das Sterblichkeitsrisiko in Zusammenhang mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen um 65 %. Es konnte eine lineare Dosis-Wirkungs-Beziehung festgestellt werden (Bonaccio et al., 2022).

Industriell verarbeitete Lebensmittel haben in der Regel eine unnatürliche, säurebildende und somit gesundheitsschädliche Mineralstoff-Zusammensetzung. Sie enthalten viel Phosphat und Salz (Natriumchlorid), welche bei der Verarbeitung zugesetzt werden, sowie wenig Kalium, Calcium und Magnesium, welche dabei verloren gehen. Diese stark säurebildende Ernährung schädigt die Nieren, was durch den häufig hohen Proteinanteil der industriellen und tierischen Lebensmittel noch verstärkt wird. Die Nierenleistung nimmt nach und nach immer mehr ab, was die Übersäuerung verstärkt und Bluthochdruck begünstigt. Die Verschlechterung der Nierenfunktion wurde in der Studie als maßgeblicher Faktor für die starke Zunahme der Herz-Kreislauf-Sterblichkeit identifiziert.

Industrielle Lebensmittel sind zudem häufig reich an Kalorien, gesättigten oder gehärteten Fetten, Zucker und Salz, so dass sie auf vielfältige Weise den Körper krank machen.

Natriumreduzierter Salzersatz senkt Sterblichkeitsrisiko deutlich

Alleine eine Reduktion von Natrium in der Ernährung kann das Sterblichkeitsrisiko bereits stark reduzieren: In einer Studie wurde bei über 20.000 Personen mit Bluthochdruck und/oder Schlaganfall in der Vorgeschichte die Auswirkung einer Natriumreduktion untersucht. Knapp fünf Jahre lange verwendete die Versuchsgruppe einen natriumreduzierten Salzersatz (75 % Natriumchlorid und 25 % Kaliumchlorid), während die Kontrollgruppe normales Speisesalz (100 % Natriumchlorid) nutzte. Im Versuchszeitraum war in der Gruppe mit dem Salzersatz das Risiko für einen Schlaganfall um 14 % niedriger als in der Kontrollgruppe, das Risiko für schwerwiegende Herz-Kreislauf-Ereignisse und das Risiko zu sterben 13 % bzw. 12 % niedriger (Neal et al., 2021).

Eine Natriumreduktion kann eine medikamentöse Therapie auch wirkungsvoll ergänzen. In einer Studie durchliefen Patienten mit therapieresistenter Hypertonie, die im Schnitt drei bis vier Blutdrucksenker nahmen, zwei Studienphasen: Eine Woche lang ernährten sie sich koch-salzarm (1,15 g Natrium = 2,88 g Kochsalz), eine Woche lang kochsalzreich (5,7 g Natrium = 14,25 g Kochsalz). In der kochsalzarmen Phase sank bei den Studienteilnehmern der systolische Blutdruck im Schnitt um fast 23 mmHg, der diastolische Blutdruck um etwa 9 mmHg (Pimenta et al., 2009).

Die TOHP- (trials of hypertension-)Studien waren Interventionsstudien mit etwa 3000 Teilnehmern im Alter zwischen 30 und 54 Jahren, die einen hoch-normalen Blutdruck (130-139/85-89 mmHg) hatten. Diejenigen Teilnehmer, die ihre tägliche Natriumzufuhr um 1 g (entspricht 2,5 g Salz) reduzierten, erlitten in der Nachbeobachtungszeit von 10-15 Jahren 30 % weniger kardiovaskuläre Ereignisse: Herzinfarkte, Schlaganfälle, Herztode und Operationen an den Herzkranzgefäßen (Cook et al., 2007).

In einer Interventionsstudie mit 1981 Bewohnern von Seniorenresidenzen wurde die Wirkung von kaliumangereichertem, natriumreduziertem Speisesalz insbesondere auf die Herz-Kreislauf-Sterblichkeit untersucht. Nach 31 Monaten hatten die Personen in der Interventionsgruppe (kaliumangereichertes Salz) im Vergleich zur Kontrollgruppe (normales Speisesalz) eine um 39 % niedrigere Herz-Kreislauf-Sterblichkeit, sie erlitten 70 % weniger Herzversagen, 50 % weniger zerebrovaskuläre Erkrankungen (z.B. Schlaganfälle) und entwickelten um 25 % seltener einen Diabetes mellitus (Chang et al., 2006).

Kalium, der unterschätze Lebensretter

Der Natrium-Kalium-Haushalt spielt eine zentrale Rolle bei der Regulation des Blutdrucks. Während Natrium den Blutdruck erhöht, senkt Kalium als dessen Gegenspieler den Blutdruck.

Gemüse, Obst, Nüsse und Hülsenfrüchte sind die gesündesten Lebensmittel - aus zahlreichen Gründen. Für die Blutdrucknormalisierung besonders wichtig ist ihr hoher Gehalt an Kalium sowie das Verhältnis von Magnesium zu Calcium von etwa 1:2. Diese Mineralstoffe werden in der wissenschaftlich bestens belegten DASH-Diät gegen Bluthochdruck besonders betont. Am wichtigsten ist dabei das Kalium, das in Gemüse und Obst überwiegend als basenbildendes Kaliumcitrat vorliegt. Hülsenfrüchte und Nüsse liefern neben den Mineralstoffen auch viel Arginin, welches den Blutdruck über die Bildung von Stickstoffmonoxid (NO) senken kann.

Das Food and Nutrition Board der USA empfiehlt für Erwachsene 4,7 g Kalium am Tag, da diese Menge erforderlich ist, um "Bluthochdruck, Salzsensitivität, Nierensteine, Osteoporose oder Schlaganfall vorzubeugen bzw. sie zu vermindern oder zu verzögern" (Institute of Medicine, 2005). 75 % der Männer und 90 % der Frauen in Deutschland erreichen diese US-Empfehlung nicht (MRI, 2008).

Die US-amerikanische Follow-Up-Studie von Ascherio et al. (1998) mit 43.738 Teilnehmern über einen Zeitraum von acht Jahren zeigte: Kaliumsupplemente senkten bei Hypertonikern das Schlaganfallrisiko um 58 % (4,3 g Kalium/Tag vs. 2,4 g Kalium/Tag), auch wenn die Kaliumaufnahme zu gering war, um den Blutdruck zu senken. Bei Personen, die zeitgleich kaliumausscheidende Diuretika einnahmen, konnte durch eine Kaliumsupplementierung das Schlaganfallrisiko sogar um 64 % gesenkt werden.

Die Metaanalyse von Larsson et al. (2011) aus zehn unabhängigen prospektiven Studien zeigt, dass das Ergebnis der Studie von Ascherio et al. (1998) kein Einzelfall ist: Im Durchschnitt konnte das Risiko für einen Schlaganfall pro Zufuhr von 1000 mg Kalium/Tag um 11 % gesenkt werden. Durch die zusätzliche Zufuhr von 1000 mg Natrium stieg das Risiko entsprechend an.

Kaliumcitrat in Gemüse und Obst ist auch besonders wichtig für die Erhaltung einer gesunden Nierenfunktion, die den größten Einfluss auf die Herz-Kreislauf-Sterblichkeit hat. Kalium hat bei Nephrologen aber keinen guten Ruf. Ihre Patienten mit Nierenversagen dürfen nur noch eingeschränkt Kalium aufnehmen, da es von den kranken Nieren nicht mehr ausreichend ausgeschieden wird. Stark erhöhte Kaliumwerte im Blut können sogar lebensgefährlich werden. Eine gesunde Niere kann dagegen problemlos 15 g Kalium am Tag ausscheiden, wie Studien zeigen (Sebastian et al., 2006).

Ernährungsempfehlungen gegen Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Diese und unzählige weitere Studien belegen, dass die Ernährung einen starken Einfluss auf den Blutdruck und somit auf die Häufigkeit von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und deren Sterblichkeit hat. Die American Heart Association (AHA - Amerikanische Herzvereinigung) hat 2021 ihren Leitfaden zu Ernährung und Lebensstil von 2006 überarbeitet. Zentrale Punkte der aktuellen Empfehlungen lauten: reichlicher Verzehr von Gemüse und Obst als Kaliumquelle, Hülsenfrüchte und Nüsse als Hauptproteinquelle, Kalorien- und Zuckerreduktion, Pflanzenfette statt tierischer Fette sowie die Reduktion von tierischen und stark verarbeiteten Lebensmitteln. In Deutschland viel zu wenig beachtet: "Wählen Sie Lebensmittel mit wenig oder gar keinem Salz und bereiten Sie diese salzarm zu." (Lichtenstein et al., 2021)

Senkt Blutdruck:

Kalium, Magnesium, Calcium
Gemüse, Obst
Nüsse und Hülsenfrüchte (Arginin)
Normalgewicht
Ausreichend gesunde Flüssigkeit
(mind. 2 Liter am Tag)
Regelmäßige körperliche Aktivität
Entspannung
Guter Schlaf

Erhöht Blutdruck:

Natriumchlorid (Salz) und Phosphat
Tierische Lebensmittel
industriell verarbeitete Lebensmittel
Übergewicht
Ungesunde Getränke und Wassermangel (das Blut verdickt)
Bewegungsmangel
Stress
Schlafmangel, Schlafapnoe
Rauchen und Alkoholkonsum
Starklakritz (enthält Glycyrrhizin)

Redakteur:

Axel-Holger Haase aus Buchholz

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