++ A K T U E L L ++

231 aktuelle Job-Angebote finden Sie hier

Erinnerung an die Nazi-Opfer

Jan Amelung mit seinem Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus
2Bilder
  • Jan Amelung mit seinem Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus
  • hochgeladen von Oliver Sander
Service
Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

JOBS und KARRIERE

Seid ihr Schülerinnen oder Schüler und steckt noch mitten in der Phase der beruflichen Orientierung? Oder seid ihr bereits mittendrin in eurer Ausbildung? Egal, in welcher Phase ihr euch befindet, eines ist sicher: In Deutschland gibt es über 300 anerkannte Ausbildungsberufe, die nur darauf warten, von euch entdeckt zu werden! Egal, welchen Schulabschluss ihr habt, es gibt garantiert einen passenden Beruf für euch. Eine Ausbildung bietet nicht nur die Möglichkeit, frühzeitig Geld zu verdienen,...

Bildhauer Jan Amelung (54) erstellt für die Stadt Buchholz ein Mahnmal aus Porenbasalt

os. Buchholz. Zischend springt der Kompressor an, Jan Amelung (54) greift sich sein Spezialwerkzeug und bearbeitet den stattlichen 1,40 Meter hohen und rund 1,5 Tonnen schweren Porenbasalt-Block. "Ich mag das Grobe an diesem Material. Es ist herrlich zäh und widerspenstig", sagt der Bildhauer. Im Auftrag der Stadt Buchholz erstellt Amelung gerade ein Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus - 70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Wenn das Werk fertig ist, soll es in der Buchholzer Innenstadt aufgestellt werden, in direkter Nachbarschaft zum bereits existierenden Mahnmal für die Toten beider Weltkriege. Wann Amelung seine Arbeiten abschließt, steht noch nicht fest. "Ich lasse mich da nicht hetzen", sagt der Bildhauer.
Drei kleine Basalt-Modelle stellte Amelung den Buchholzer Ratsmitgliedern vor. "Das mache ich immer so, weil es viel aussagekräftiger als eine Zeichnung ist", sagt der gebürtige Schweizer. Die Wahl fiel auf eine Variante mit kleinen Einbuchtungen, die an Fenster erinnern. In einige Vertiefungen will Amelung später Bronzeschilder mit Schriftzügen der Gruppen einlassen, die unter dem Regime der Nationalsozialisten besonders gelitten haben: Juden, Kommunisten, Zigeuner, Homosexuelle und Zwangsarbeiter. Auf Einzelnamen verzichtet der Künstler, auch die ursprünglich gewünschte Frage "Warum?" lässt er weg. "Damit kann ich nichts anfangen", sagt Amelung.
Viele Einbuchtungen wird Jan Amelung freilassen. "Das soll eine Mahnung für alle Menschen sein, dass diese Stellen frei bleiben müssen. Es darf nie wieder einen Krieg in Deutschland geben!"

Jan Amelung mit seinem Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus
Bildhauer Amelung bearbeitet den Porenbasalt-Block mit Spezialwerkzeug
Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

Webseite von Oliver Sander
Oliver Sander auf Facebook
Oliver Sander auf YouTube
following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

13 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Service

Wichtige WOCHENBLATT-Mail-Adressen

Hier finden Sie die wichtigen Email-Adressen und Web-Adressen unseres Verlages. Wichtig: Wenn Sie an die Redaktion schreiben oder Hinweise zur Zustellung haben, benötigen wir unbedingt Ihre Adresse / Anschrift! Bei Hinweisen oder Beschwerden zur Zustellung unserer Ausgaben klicken Sie bitte https://services.kreiszeitung-wochenblatt.de/zustellung.htmlFür Hinweise oder Leserbriefe an unsere Redaktion finden Sie den direkten Zugang unter...

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.