Corona-Pandemie
Landkreis Harburg: Intensivstationen sind noch nicht am Limit

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(ts). Krankenhäuser in Deutschland sind wegen der steigenden Inzidenzen und der hohen Zahl an COVID-Patienten auf Intensivstationen in Alarmbereitschaft. Auf die medizinische Versorgung in den Krankenhäusern im Landkreis Harburg wirkt sich die Pandemie derzeit nicht besorgniserregend aus. Das geht aus der Antwort auf eine WOCHENBLATT-Anfrage bei dem Ärztlichen Direktor des Krankenhauses Buchholz, Dr. Christian Pott, hervor.

"Tatsächlich sehen wir zurzeit weniger stationäre Patienten als in den vergleichbaren Zeiten der vorherigen Corona-Wellen", antwortet Dr. Christian Pott. Vor allem Kinder und Jugendliche würden an COVID-19 erkranken. Die Erkrankungen von Geimpften verliefen in der Regel leicht bis asymptomatisch, sodass sie nicht in den Krankenhäusern behandelt werden müssten. "Es erkranken tatsächlich fast nur Ungeimpfte schwer", sagt Dr. Pott.

Anderswo in Deutschland warnen dagegen mittlerweile Krankenhäuser laut dem Redaktionsnetzwerk Deutschland vor Impfdurchbrüchen und einer Überlastung in den Intensivstationen.
Die Intensivstationen in den Krankenhäusern Buchholz und Winsen sind mit insgesamt 24 Betten ausgestattet. Zurzeit (Stand Mittwoch 10. November) werde im Krankenhaus Buchholz auf der Intensivstation ein Patient mit einer COVID-19-Erkrankung behandelt. Im Krankenhaus Winsen sind es zwei. Von den letzten Intensivpatienten sei nur einer geimpft gewesen. Im Landkreis Harburg zeigt sich Corona also als Pandemie der Ungeimpften.

Zusätzlich behandeln die beiden Krankenhäuser im Landkreis Harburg drei Menschen mit leichterem Corona-Krankheitsverlauf, einen davon in Buchholz, zwei in Winsen.
Wann müsse man von einer Überlastung sprechen? "Unsere Intensivstationen haben jeweils zwölf Betten. Bei jeweils vier Corona-Patienten ist für uns eine kaum zu bewältigende Grenze erreicht", erklärt Dr. Pott.

Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Deutschland steigt seit Tagen jeweils auf einen Rekordwert. Dadurch rücken die Leitindikatoren zur Beschreibung der Belastung des Krankenhauswesens in den Fokus: die Hospitalisierungsinzidenz (die gemeldete Zahl der Menschen, die wegen einer COVID-19-Erkrankung in den letzten sieben Tagen in einem Krankenhaus behandelt werden müssen, bezogen auf 100.000 Menschen) und die Intensivbettenbelegung (der prozentuale Anteil der mit COVID-19-Erkrankten belegten Intensivbetten an allen vorhandenen Intensivbetten im Land).

Die Leitindikatoren sind offenbar nur bedingt aussagekräftig. Ab welchen Werten tatsächlich das Krankenhauswesen in Niedersachsen als überlastet gelten muss, vermag Dr. Pott nicht zu beantworten. Es sei auch etwas Kaffeesatzleserei, sagt der Mediziner. Die Kliniken in Niedersachsen verfügen über 2.424 Intensivbetten. Pott: "Wir haben ja immer die Möglichkeit, den 'Normalbetrieb' einzustellen und dadurch Platz zu schaffen, mit gravierenden Belastungen für andere, aber es geht. Zurzeit sind wir davon weit entfernt."

Corona-Mythen und Impfung: WOCHENBLATT-Interview mit Dr. Werner Raut vom Krankenhaus Buchholz
Foto: Krankenhaus Buchholz
Dr. Christian Pott, Ärztlicher Direktor des Krankenhauses Buchholz | Foto: Krankenhaus Buchholz
Redakteur:

Thomas Sulzyc aus Seevetal

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