Lernen, direkt zu kommunizieren

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ZWISCHENRUF
Diese Zahl ließ mich diese Woche aufhorchen: Laut einer Studie der Techniker Krankenkasse sind bundesweit fast zwei Millionen Schüler von Cybermobbing betroffen. Eine Beleidigung hier, anzügliche Kommentare dort - das scheint der Alltag im Leben eines Schülers zu sein, egal ob als Täter oder als Opfer.
Die Masse an Betroffenen schockiert mich, die Tatsache des Cyber-mobbings an sich überrascht mich dagegen nicht. Der Großteil der Kommunikation zwischen Jugendlichen findet längst online statt, egal ob es um Verabredungen geht oder um Absprache in schulischen Dingen. Da ist der Schritt zu Beleidigungen im Netz nicht weit.
Was kann man tun? In erster Linie sind Familien gefragt. Der direkte Kontakt, z. B. beim gemeinsamen Essen, ist gerade jetzt besonders wichtig. Er schult auch, von Angesicht zu Angesicht zu kommunizieren, wenn einem etwas nicht passt. Wer das kann, braucht kein anonymes Cyber-mobbing. Oliver Sander
Autor:Oliver Sander aus Buchholz |