Der Tod von Dieter Beisner nach kurzem Krankenhausaufenthalt im Alter von 74 Jahren traf Familie, Firmenangehörige, Geschäftspartner, Freunde und Bekannte gleichermaßen. Für alle trat dieser unerwartet ein.

Mit Dieter Beisner verlor die Druckbranche einen Kollegen mit Visionen. Sein Motto "Wer etwas will, sucht Wege. Wer etwas nicht will, sucht Gründe!" brachte das Familienunternehmen, das er mit seinen Söhnen Helge und Hauke führte, an die Spitze der Branche. Zahlreiche Auszeichnungen bestätigen die hohe Qualität der Druckerzeugnisse der Firma Beisner Druck.

Das Druckerhandwerk wurde Dieter Beisner bereits in die Wiege gelegt. Sein Großvater Willy Beisner führte in Hamburg seit 1924 eine kleine Druckerei. Dieter Beisner absolvierte seine Lehre und legte später die Meisterprüfung zum Buchdrucker- und Schriftsetzermeister ab. Nach dem Tod des Vaters im Jahr 1985 übernahm Dieter Beisner die Firma.

Die Familie besaß in Eversen-Heide eine Wochenendlaube. Bei einer Feier in der Region lernte Dieter Beisner seine Frau Erika kennen, die er 1972 heiratete. Erika Beisner arbeitete stets in der Firma mit. Später zog das Paar nach Wüstenhöfen. Die Kinder Helge, Hauke und Hilke komplettierten die Familie. Nachfolgend kamen fünf Enkel dazu. Für diese nahm sich Dieter Beisner viel Zeit. Familie, Firma und Meer - so lautete die Reihenfolge seiner Interessen.

Nach der Familie setzte er sich für sein Unternehmen ein. Mit Blick für die Erfordernisse der Zukunft wurde  regelmäßig investiert. 1990 erfolgte der Firmenumzug von Hamburg nach Buchholz in die Zunftstraße. 2002 zog Beisner Druck an den jetzigen Standort in die Müllerstraße. Frei nach dem Zitat von Martin Luther „Auch wenn ich wüsste, dass morgen die Welt untergeht, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen", setzte Dieter Beisner beim Richtfest einen Obstbaum in den Boden des neuen Firmengeländes, um ein Zeichen für die Zukunft zu setzen. Dreimal wurde das Gebäude vergrößert und regelmäßig wurden neue Maschinen angeschafft, um die hohe Druckqualität sowie den Service weiter zu verbessern. Stets berücksichtigte er bei allem Fortschritt auch den Umweltschutz: Dieter Beisner setzte auf eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Firmengebäudes, energiesparende LED-Beleuchtung und Wärmerückgewinnung für den Betrieb.

Er liebte das Meer. Daher wurden die Familienurlaube in Dänemark und auf Fuerteventura verbracht. Es existierte zudem ein großer Freundeskreis, mit dem sich Dieter Beisner so oft wie möglich traf. Unvergessen ist das beliebte Marktfrühstück beim Töster Flohmarkt. Die Fröhlichkeit von Dieter Beisner steckte jeden Mitstreiter an diesem Stand an.

Ich habe Dieter Beisner stets als einen Mann kennengelernt, der in unseren Gesprächen mit Herz, Verstand und Humor agierte. Oft traf ich ihn bei seinem "Bankengang" oder bei Marketingveranstaltungen in Buchholz und in der Region. Mit ihm verliere ich einen väterlichen Freund, den ich seit über 20 Jahren kenne und dessen Meinung ich stets wertschätzte. Ich wünsche der Familie viel Kraft in dieser schweren Zeit.

Axel-Holger Haase
PR-Redaktionsleitung