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Millionenschaden im Buchholzer Freibad

Berichte aus Belgien und den USA
So sieht die Corona-Lage im Ausland aus

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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

JOBS und KARRIERE

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(as/os). Seit bald zwei Jahren begleitet uns die Corona-Pandemie im täglichen Leben. Über alle neuen Entwicklungen und Verordnungen hält das WOCHENBLATT seine Leserinnen und Leser zuverlässig auf dem neusten Stand. Nun möchte die Redaktion aber auch einmal einen Blick über den regionalen Tellerrand hinaus werfen und stellt die Frage, wie zeigt sich die Corona-Situation eigentlich in anderen Ländern? Die WOCHENBLATT-Redakteurinnen und -Redakteure haben dafür ihre Kontakte im internationalen Bereich befragt und stellen ihre Antworten vor.

Belgien
In Belgien sind bereits 76 Prozent der Gesamtbevölkerung geimpft. Deutlich höher ist die Quote bei den über 18-Jährigen, dort sind es schon 88 Prozent, in der Region Flandern bereits 93 Prozent. Den Pieks erhalten die Impfwilligen von ihren Ärzten. Aber auch in Impfzentren und mobilen Teams werden Erst-, Zweit- und Drittimpfungen durchgeführt. Wie bei uns sollen bald auch Apotheken hinzukommen. Gerade wurde eine Impfpflicht für Pflegekräfte beschlossen. Diese soll ab April 2022 gelten. Wer dann nicht geimpft ist, kann entlassen werden.

Eine Spaltung zwischen Geimpften und Ungeimpften gibt es in dieser Form nicht. Vielmehr müssen sich die Belgier in Gaststätten, Hotels, Discos, Fitnessstudios, Pflegeheimen etc. mit der App "Covid Safe Ticket" (CST) ausweisen. Zutritt erhalten dann alle, die per CST nachweisen können, dass sie entweder geimpft, genesen oder negativ getestet sind (entspricht 3G).

In Brüssel, Wallonien, Ostbelgien und Flandern gelten unterschiedlich strenge Coronaregeln. In Flandern zum Beispiel gibt es wie bei uns eine Homeoffice-Pflicht. Alle Belgier ab sechs Jahren müssen eine Mund-Nase-Maske tragen. Für alle Gewerbe, Dienstleister und Gastronomie gelten Öffnungszeiten von frühestens 5 bis maximal 23 Uhr. Private Veranstaltungen im öffentlichen Raum sind verboten. Gefeiert werden darf nur zuhause. Eine Ausnahme gibt es für Hochzeiten und Beerdigungen: dann dürfen maximal 50 Personen in Innenräumen und 100 Personen Draußen feiern. Werden es mehr, müssen sich die Teilnehmer per CST ausweisen und eine Maske tragen. Draußen sind Großevents mit Maskenpflicht und CST weiterhin mit bis zu 75.000 Besuchern möglich (nach Genehmigung der Behörden). In Flandern sind Diskotheken geschlossen, Theater, Kinos etc. dürfen aber geöffnet bleiben (maximal 200 Besucher, 1,5 Meter Abstand etc.).

Weiterhin sind die Belgier aufgefordert, ihre sozialen Kontakte einzuschränken, Abstand einzuhalten, regelmäßig zu lüften - und den gesunden Menschenverstand zu gebrauchen. 

USA
In den USA sind derzeit mehr als 200 Millionen Menschen doppelt geimpft, was 61 Prozent der Gesamtbevölkerung entspricht. Im US-Bundesstaat Oregon an der Westküste sei man mit einer Impfquote von 73,4 Prozent besser dran, berichtet Eric Buschert, in den späten 1980er Jahren Austauschpartner von WOCHENBLATT-Redaktionsleiter Oliver Sander. Seit etwa vier Wochen werden zudem die Booster-Impfungen vorgenommen. Geimpft wird in Krankenhäusern, bei Hausärzten und in Apotheken.

Wie in vielen anderen Lebenslagen, hat die Diskussion um den Sinn der Impfungen und weiterer Corona-Maßnahmen eine hochpolitische Dimension. Das sei eine Folge der Präsidentschaft von Donald Trump, berichtet Eric Buschert. Dieser habe die Nation tief gespalten und zwei verfeindete Lager hinterlassen. Über Trump sagt er, dass dieser ein Schauspieler sei, der "vier Jahre lang vorgegeben hat, Präsident der Vereinigten Staaten zu sein". US-Staaten mit republikanischer Mehrheit - die Anhänger Trumps - hätten im Vergleich mit Staaten, in denen Demokraten die Mehrheit haben, weniger strenge Corona-Regeln, sagt Eric Buschert.

In Oregon, einem Demokraten-Staat, müssen die Bürger z.B. in Restaurants ihre Impfung nachweisen - jeder bekommt mit der Impfung eine spezielle Karte. Im Einzelhandel ist den Geschäftsinhabern überlassen, ob sie neben der Maskenpflicht auch auf dem Impfnachweis bestehen. "Das führt in vielen Fällen zu Konflikten und zu Forderungen nach strengeren Regeln", berichtet Eric Buschert.  

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Vier neue Fälle - Inzidenz steigt leicht
Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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