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Urteil gegen Pony-Vergewaltiger aus Stelle

Bald sechs Baustellen parallel - wer plant so etwas?
Verkehrschaos im Landkreis Harburg noch schlimmer als befürchtet

Nadelöhr: Die Kreuzung zur L 213 in Bendestorf  | Foto: as
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JOBS und KARRIERE

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(os). "Ein absolutes Desaster!" "Welche Drogen nehmen eigentlich die Personen, die solch eine Verkehrsplanung und mündigen, Steuer zahlenden Berufspendlern aufbürden?" Solche Kommentare gab es in dieser Woche zuhauf im Landkreis Harburg. Das programmierte Chaos von fünf (!) Baustellen, die der Landkreis parallel unter Vollsperrung durchführt - es ist sogar noch schlimmer als befürchtet.
Am Donnerstag ging zum Beispiel in Buchholz zeitweise nichts mehr. Da die offizielle weitläufige Umleitung offenbar nicht durchgehend ausgeschildert ist, wollten wegen der Sperrung der Ortsdurchfahrt viele Pendler durch den einspurigen Mühlentunnel ausweichen. Folge: Für die wenigen Kilometer brauchten viele Autofahrer 45 Minuten und mehr. Auch in Bendestorf, Tostedt, Marxen und Stelle herrscht wegen der Vollsperrungen Frust pur. Und es kommt noch schlimmer: Ab kommendem Mittwoch, 28. Juli, wird auch noch eine der Hauptachsen in Meckelfeld (K29) für sechs Wochen voll gesperrt.

Nicht jeder hält sich so vorbildlich an die Hinweisschilder, die aufgestellt worden sind | Foto: lm
  • Nicht jeder hält sich so vorbildlich an die Hinweisschilder, die aufgestellt worden sind
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"Radfahrer bitte absteigen" - nicht alle halten sich daran. Sechs Wochen sollen die Bauarbeiten auf der Bahnbrücke andauern. Die Canteleu-Brücke, die sich direkt dahinter anschließt, bleibt weiterhin befahrbar. Neben der Fahrbahnerneuerung werden zudem nacheinander die Radwege erneuert. Radfahrer und Fußgänger kommen weiterhin durch.

Bürgermeister-Heitmann-Straße: Bis zu sechs Wochen Vollsperrung in Meckelfeld

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Auch Kleinigkeiten sind wichtig

[/b]Es sind die vermeintlichen Kleinigkeiten, die zum Gesamteindruck einer vermurksten Baustelle beitragen. Offenbar ist in Buchholz niemand die Umleitungsstrecke abgefahren. Dann wäre aufgefallen, dass Autofahrer - von Jesteburg aus kommend - an der Lüneburger Straße in Buchholz derzeit eben nicht nach rechts in Richtung zum Impfzentrum an der Schützenhalle abbiegen können. Wenn man das Schild während der Dauer der Bauarbeiten verdeckt hätte, gäbe es an dieser Stelle keine Verwirrung.

Auch Marxen leidet unter den Baumaßnahmen

AUF EIN WORT

Vorgeschmack auf ein Horrorszenario in Buchholz
"Es ist schlimm genug, dass Buchholz noch immer keine Ortsumfahrung hat!" Das sagte mir am Donnerstag eine Leserin, die für die Durchfahrt der Stadt auf ihrem Weg zum Arbeitsplatz 45 Minuten brauchte. Schon am ersten Tag der Vollsperrung zeigte sich: Buchholz spielt mit dem Feuer, weil die Stadt mit der Canteleu- und der Bahnbrücke nur eine leistungsfähige Nord-Süd-Achse hat.
So wie die Leserin denkt die Mehrheit der Buchholzer. Seit mehr als 50 Jahren wird über die Ortsumfahrung, oder Ostring, diskutiert. Politiker wie Ex-Bürgermeister Norbert Stein (SPD), Grünen-Ratsherr Joachim Zinnecker oder in der ablaufenden Ratsperiode vorneweg die gesamte Buchholzer Liste um ihren Fraktionsvorsitzenden Christoph Selke haben den Bau bislang verhindert oder massiv gegen ihn geredet.
Machen wir uns nichts vor: Bei Notfällen kann es in den sechs Wochen der Vollsperrung zu (lebens)gefährlichen Situationen kommen. Die Rettungskräfte - Feuerwehr, Polizei und Rettungswagen - haben einen deutlich längeren Anfahrtsweg für Teile von Buchholz. Ralf Behrens-Grünhage, Ortsbrandmeister der Freiwilligen Feuerwehr Buchholz, hat darauf im WOCHENBLATT aufmerksam gemacht. Apropos Feuerwehr: Man kann es gar nicht oft genug betonen, dass die Feuerwehrspitze damals dem Bau der Feuerwache an der Bendestorfer Straße - eigentlich kein guter Standort am Rand der Stadt - nur zugestimmt hat, weil zeitnah der Bau einer Ortsumfahrung zugesagt wurde.
Ich mag mir nicht vorstellen, was geschieht, wenn bei den Bauarbeiten weitere Schäden an der Bahn- bzw. Canteleubrücke festgestellt werden und die Vollsperrung zur Dauereinrichtung wird - die ähnlich konstruierte Decaturbrücke in Maschen ist ein warnendes Beispiel. Kein verantwortungsvoll handelnder Politiker kann das wollen. Ralf Behrens-Grünhage sagte zu mir, dass die jetzige Vollsperrung der Vorgeschmack auf eine dauerhafte Sperrung der Nord-Süd-Achse sei. Und mit der für 2025 geplanten Sanierung der Bahnbrücke an der Bendestorfer Straße schwebt das nächste Damoklesschwert über Buchholz. Daraus kann nur folgen: Buchholz braucht die Ortsumfahrung, und zwar so schnell wie möglich! Oliver Sander

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Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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