Zwei Ärzte und zwei Pflegekräfte betroffen / Gesundheitsamt und Geschäftsführung beruhigen
Vier Corona-Fälle im Krankenhaus Buchholz

"Hier sind alle sehr wachsam": (v. li.) Dr. Werner Raut (Chefarzt Medizinische Klinik), Astrid Schwemin (leitende Amtsärztin Landkreis Harburg) und Norbert Böttcher (Geschäftsführer Krankenhäuser Buchholz und Winsen)
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os. Buchholz. Im Buchholzer Krankenhaus sind vier Corona-Fälle aufgetreten. Betroffen seien zwei Ärzte und zwei Pflegepersonen, erklärten Astrid Schwemin, leitende Amtsärztin des Landkreises Harburg, und Dr. Werner Raut, Chefarzt der Medizinischen Klinik am Krankenhaus Buchholz, im Gespräch mit dem WOCHENBLATT.
Man habe die "klassischen Maßnahmen" ergriffen, erklärt Schwemin. Die Betroffenen wurden in Quarantäne geschickt, und zwar für zunächst zehn Tage, wie es bei unkomplizierten Verläufen Usus sei. Die ermittelten Kontaktpersonen wurden sofort auf das Coronavirus getestet und der Test nach fünf Tagen wiederholt, ergänzt Dr. Raut. Keine Kontaktperson sei positiv getestet worden. "Alle sind hier im Krankenhaus sehr vorsichtig", erklärt Amtsärztin Schwemin. Eine erhöhte Gefahr bestehe nicht, beruhigt sie. Ein weiterer Mediziner gilt als Corona-Verdachtsfall, das Ergebnis seines Tests stand bei Redaktionsschluss noch aus. Die weiteren Schritte - so Schwemin - würden eng zwischen dem Gesundheitsamt des Landkreises Harburg und den Verantwortlichen des Krankenhauses abgesprochen. Im Buchholzer Krankenhaus arbeiten rund 1.000 Personen.
Dr. Raut und Norbert Böttcher, Geschäftsführer der Krankenhäuser Buchholz und Winsen, nahmen auch zu einem Bericht in der Bild-Zeitung Stellung. Unter dem Titel "Wieviel Intensivbetten sind in Ihrem Landkreis noch frei?" war am Donnerstag eine Landkarte veröffentlicht worden, durch die der Eindruck entsteht, dass die Intensivbetten im Landkreis Harburg knapp werden - als Einziger weit und breit. Quelle für die Zahlen ist die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI). "Leider werden hier Äpfel mit Birnen verglichen", erklärt Geschäftsführer Böttcher. Es sei zwar richtig, dass derzeit nur sieben Intensivbetten in den beiden Krankenhäusern frei seien. "Unsere gesamte Corona-Reserve ist in den Zahlen aber gar nicht berücksichtigt", betont Böttcher. Zu den regulären jeweils zwölf Intensivbetten in den Krankenhäusern Winsen und Buchholz - davon jeweils sechs mit Beatmungsgeräten - kämen 16 weitere Beatmungsgeräte, die in Winsen zur Verfügung stehen, und zwölf in Buchholz. Vier weitere Geräte für Buchholz seien bestellt, aber noch nicht geliefert worden. Zudem stünden in anderen Abteilungen wie den sogenannten Stroke Units weitere Intensivbetten zur Verfügung, die schnell verfügbar sind.
"Wir können innerhalb von 72 Stunden 23 Intensivbetten mit Beatmungsgeräten aktivieren", beruhigt Chefarzt Raut. Derzeit werde auf der Intensivstation in Buchholz nur ein mit dem COVID-19-Virus infizierter Patient beatmet. Der Großteil der Intensivbetten sei mit "normalen" Patienten belegt, die bei steigenden Corona-Zahlen auch auf andere Stationen verlegt werden könnten. Geschäftsführer Norbert Böttcher beruhigt: "Die Anzahl der Intensivbetten stellt überhaupt kein Problem dar!"
Übrigens: Am Donnerstag bescheinigte die DIVI den Krankenhäusern Buchholz und Winsen eine ausreichende "ICU-Verfügbarkeit" (Intensive Care Unit = Intensivstation) in allen Bereichen - signalisiert durch grüne Punkte.

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Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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