Wie zwei Fische im Wasser:Josephine und Madlen aus Tostedt erwerben das Rettungsschwimmabzeichen in Bronze

Stolz zeigen Josephine Harke Bostelmann (li.) und 
Madlen de Vita ihre frisch erworbenen Abzeichen | Foto: DLRG
  • Stolz zeigen Josephine Harke Bostelmann (li.) und
    Madlen de Vita ihre frisch erworbenen Abzeichen
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as. Tostedt. Statt sich in den Ferien zu langweilen, entschlossen sich Josephine Harke Bostelmann und Madlen de Vita dazu, bei der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in Tostedt das Rettungsschwimmabzeichen in Bronze zu erwerben. Und das mit Erfolg: Die Mädchen haben nicht nur das Rettungsschwimmabzeichen in Bronze gemacht, sondern auch das Jugendschwimmabzeichen in Gold und das seltene Stundenschwimmabzeichen „Totenkopf“ in Bronze absolviert.
Die Prüfungen für das Rettungsschwimmabzeichen haben es in sich: So mussten die Mädchen unter anderem mit Kleidung schwimmen und sich im Wasser ausziehen, einen ermüdeten Schwimmer transportieren und eine bewusstlose Person abschleppen sowie eine Herz-Lungen-Wiederbelebung durchführen. Strecken- und Tieftauchen und eine kombinierte Rettungsübung gehören ebenfalls zu den Aufgaben.
„Das ist eine tolle Leistung. Die jungen Mädchen haben nicht nur gezeigt, dass sie sicher schwimmen können, sondern auch, dass sie in der Lage sind, anderen zu helfen“, sagt Margret Holste, Pressesprecherin des DLRG im Landkreis Harburg. Das sei etwas Besonderes, denn immer weniger Kinder könnten schwimmen (das WOCHENBLATT berichtete). Nur noch jeder zweite Grundschüler bewegt sich sicher im Wasser, weiß Margret Holste. „Das Seepferdchen bedeutet nur, dass man sich über Wasser halten kann - mehr nicht“, so die erste Vorsitzende der DLRG-Ortsgruppe Tostedt. Erst mit dem Nachweis des Freischwimmer-Abzeichens gelte man als Schwimmer. Für die Unsicherheit im Wasser gibt es viele Gründe: „Der Trend geht zum Spaßbad, es gibt immer weniger Schwimmbäder, wo Vereine und Schulen, aber auch Eltern mit den Kindern üben können“, sagt Margret Holste. Zudem müssen Lehrer, die mit ihren Schülern Schwimmen üben wollen, ihre Rettungsfähigkeit nachweisen - kann der Lehrer das nicht, fällt der Unterricht flach.
Doch nicht nur bei den Kindern, auch bei den Erwachsenen gibt es Nachholbedarf: Laut DLRG kann rund ein Viertel der Erwachsenen nach eigenen Angaben nicht oder nur schlecht schwimmen. Vielen sei es peinlich, zuzugeben, dass sie Nichtschwimmer seien, dazu bestehe aber kein Grund, so Holste. „Jeder sollte schwimmen lernen.“

Schwimmkurse und Prüfungen

• Wer außerhalb der Schule schwimmen lernen möchte, kann dies beim DLRG, im Sportverein oder im Schwimmbad tun. Erwachsenen-Kurse bietet z.B. die DLRG an. Mehr auf www.dlrg.de/lernen/breitenausbildung.html oder bei den jeweiligen DLRG-Gruppen vor Ort.
• Die Prüfungen für die Abzeichen können sowohl bei der DLRG als auch im Schwimmbad (mit Ausnahme des DLRG-Rettungsschwimmabzeichens) abgelegt werden.

Redakteur:

Anke Settekorn aus Jesteburg

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