Engagierte Bürger präsentieren ihre Ideen
"Perspektive Innenstadt": Gemeinsam für ein schöneres Buchholz

"Hier sitzt nie ein Mensch": Peter Sakewitz schlägt vor, die Sitzmulde durch ein Podest für Straßenkünstler zu ersetzen
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os. Buchholz. Wie soll die Buchholzer Innenstadt umgestaltet werden, um sie für Einheimische und Besucher attraktiver zu machen? Um diese Frage geht es in dieser Woche, wenn die Ergebnisse von verschiedenen Befragungen zum Förderprogramm "Perspektive Innenstadt" zusammengetragen werden sollen. Baudezernent Stefan Niemöller hatte angekündigt, dass danach ein Arbeitskreis gebildet werden soll, der einen Fahrplan für die umzusetzenden Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität in der Innenstadt erstellt.
Wie berichtet, hat das Landes-Förderprogramm "Perspektive Innenstadt" in Buchholz ein Volumen von etwa 1,2 Millionen Euro, von dem die Stadt etwa 110.000 Euro trägt. Größter Posten mit 645.000 Euro ist die Umgestaltung der Fußgängerzone an der Breiten Straße von Höhe des Volksbankhauses bis zur Einmündung in die Neue Straße. Die Pläne umfassen zudem u.a. die Aufwertung des Rathausparks (350.000 Euro) und die Anschaffung einer mobilen Bühne (50.000 Euro). Die Zeit drängt: Alle Maßnahmen müssen am 31. März 2023 abgeschlossen sein.
Eine zwölfköpfige Gruppe engagierter Buchholzer Bürger um Peter Sakewitz und Rainer Stenzel will auf der Zielgeraden mit eigenen Vorschlägen dazu beitragen, dass Buchholz schöner wird. "Wir alle haben Lust, die Stadt zu beleben", betont Sakewitz. Zwei zentrale Punkte hat die Gruppe im Blick: die Sitzmulde an der Breiten Straße und die Stromkästen im gesamten Innenstadtbereich.
Nach den derzeitigen Plänen der Stadt sollen die Sitzmulde gegenüber der Deutschen Bank wie die benachbarte Sonnenuhr verschwinden. Sakewitz hat eine andere Idee: Die Sitzmulde, die derzeit kaum genutzt wird, soll mit einem Podest aus Holz versehen werden und Raum für Straßenkünstler bieten. "Man hat vor Kurzem bei einer Gruppe Straßenmusiker, die in der Innenstadt aufgetreten ist, gesehen, dass handgemachte Musik Menschen in Scharen anzieht", berichtet Sakewitz. Durch das Podest, so sagt er, könne man die mobile Bühne einsparen. "Mir ist nicht klar, wer diese pflegt und wo sie gelagert werden soll." Vor dem Podest sollten Sitzbänke für die Zuhörer platziert werden. Und: "Die Sonnenuhr sollte auf jeden Fall stehen bleiben", fordert Sakewitz.
Die Stromkästen in der Innenstadt, die oft einen heruntergekommenen Eindruck vermitteln, sollen mit Wimmelbildern verschönert werden, möglichst mit Buchholz-Motiven. Sakewitz und Stenzel haben bereits Kontakt zu Hans Geiger aus Jesteburg aufgenommen, der durch seine beliebten Wimmelbilder im WOCHENBLATT bekannt ist. Geiger hat sein Interesse zur Kooperation hinterlegt. Das Besondere: Die Stromkästen sollen nicht bemalt, sondern mit Folie beklebt werden. "So kann man später die Motive besser wechseln", sagt Stenzel. Und: Das Projekt sei kurzfristig umsetzbar - wenn die Besitzer der Kästen mitmachen.
Die Modernisierung der Boulebahn im Rathauspark oder ein Sommerkino in Kooperation mit Movieplexx-Inhaber Carsten Reck sind weitere Vorhaben, die Sakewitz, Stenzel & Co. gerne umsetzen würden. Sakewitz: "Wir erhoffen uns einen hohen Aufforderungscharakter, nach Buchholz zu kommen und sich wohlzufühlen."

"Hier sitzt nie ein Mensch": Peter Sakewitz schlägt vor, die Sitzmulde durch ein Podest für Straßenkünstler zu ersetzen
Das sieht nicht schön aus: Die engagierten Bürger wollen die Stromkästen durch folierte Wimmelbilder verschönern
Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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