"Schlechte Baukultur kann krank machen"

- Buchholz' Baudezernentin Doris Grondke begrüßte den Gast-Referenten Reiner Nagel
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Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur, referierte in Buchholz
os. Buchholz. Kommunikation, Information und Einbindung der Bürger sind unabdingbare Voraussetzungen für eine funktionierende örtliche Bauplanung. Dieser Ansicht ist Reiner Nagel. "Bürgerbeteiligung ist der Schlüssel zum Erfolg", sagte der Vorstandsvorsitzende der Bundesstiftung Baukultur jetzt in Buchholz. Im Rahmen der "Buchholzer Dialoge" referierte Nagel zum Thema "Strategien für den ländlichen Raum - die Rolle der Baukultur". Rund 90 Gäste kamen ins Veranstaltungszentrum Empore.
Das von der Stadt Buchholz angeschobene Integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK) sei der richtige Weg, um zu erkunden, in welche Richtung sich die Nordheidestadt entwickeln solle, so Nagel. Für ihn steht fest: "Die Zukunft ist umbauen, anbauen und ausbauen." Das bedürfe allerdings fundierter Planung und breiter, ständiger Beteiligung der Öffentlichkeit. Gute Baukultur zeichne sich durch Geist, Muße, Wissen und Emotionalität aus. "Schlechte Baukultur kann krank machen", betonte Nagel.
Die Reihe "Buchholzer Dialoge" wird am Montag, 7. Juli, fortgesetzt. Dann referiert Michael Pelzer, Bürgermeister der Gemeinde Weyarn, zu dem Thema: "Ein Bürgermeister und seine Meister-Bürger. Bodenpolitik, Architektur, Bürgerbeteiligung - Bausteine der Kultur".
Autor:Oliver Sander aus Buchholz |