Schweigemarsch gegen den Schweinemaststall im Landschaftsschutzgebiet

Im Sommer schließt Stefan Becker sein Agrarstudium ab, danach will er im elterlichen Betrieb anfangen - und einen neuen Schweinemaststall bauen | Foto: Becker
  • Im Sommer schließt Stefan Becker sein Agrarstudium ab, danach will er im elterlichen Betrieb anfangen - und einen neuen Schweinemaststall bauen
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Gegner des Bauvorhabens laden am 18. Januar zur Demonstration / Verwaltungsausschuss entscheidet am 23. Januar über den Neubau

os. Buchholz. Die Entscheidung über den Neubau des Schweinemaststalls im Landschaftsschutzgebiet Stuvenwald nördlich der kleinen Buchholz Ortschaft Meilsen naht: Der Verwaltungsausschuss soll in seiner Sitzung am Donnerstag, 23. Januar, darüber entscheiden, ob die Landwirtsfamilie Becker die Anlage für 1.080 Tiere bauen darf oder nicht. Zuvor soll es noch einen Ortstermin mit Anwohnern geben.
Wie berichtet, gibt es seit Bekanntwerden des Projektes eine lebhafte Diskussion um den Maststall. Anwohner und Umweltschützer kritisieren das Vorhaben und führen u.a. Geruchsbelästigungen und die Landschaftsschutzgebiets-Verordnung Stuvenwald ins Feld, die der Massentierhaltung am geplanten Ort widersprächen. Die Bauherren Heinz und Stefan Becker argumentieren, nur mit dem zusätzlichen Stall die Zukunft ihrer Familie sichern zu können. Die Verwaltung wollte das Vorhaben stickum als Einvernehmensfall ohne Diskussion durchdrücken, was ihr herbe Kritik u.a. der Naturfreunde Nordheide einbrachte. Auch aufgrund des öffentlichen Drucks zog die Politik den Fall noch einmal an sich.
Die Gegner machen jetzt noch einmal massiv mobil. Die "Interessengemeinschaft zum Erhalt des Landschaftsschutzgebietes Stuvenwald" (IGEL) hat auf der Straße und im Internet (www.stinkender-stuvenwald.de) nach eigenen Angaben bereits mehr als 2.500 Unterschriften gesammelt. Zudem organisieren die IGEL-Verantwortlichen am Samstag, 18. Januar, einen Schweigemarsch gegen den Schweinemaststall. Treffpunkt ist um 9.30 Uhr an der Kabenhof Lounge (Lindenstraße 2-10), der Demonstrationszug setzt sich um 10 Uhr in Bewegung.

Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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