Weiteres Trockenjahr droht: Grundwasserspiegel sinkt

Folge des Klimawandels: Landwirte müssen sich auch in diesem Jahr auf eine schwierige Ernte einstellen | Foto: bim
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(os). "Der Klimawandel ist unübersehbar angekommen in Niedersachsen. Die erneut extrem trockenen Verhältnisse schüren leider die Befürchtung, dass Niedersachsen direkt auf ein drittes Trockenjahr in Folge zusteuert." Das sagte Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies (SPD) bei der Vorstellung des aktuellen "Grundwasserberichts Niedersachsen" des Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz. Ergebnis: Auch wenn das vergangene Jahr nicht so trocken war wie 2018, ist der Grundwasserspiegel an vielen der insgesamt 1.354 Messstellen noch einmal abgesackt. Die Tiefststände von 2018 seien im vergangenen Jahr in 71 Prozent, der mittlere Jahreswert der vergangenen 30 Jahre in 41 Prozent der Messstellen unterschritten worden, erklärte Lies.
Betroffen sind auch die Messstellen in den Regionen Elbe-Niederung, Lüneburger Geest und Stader Geest, zu denen die Landkreise Stade und Harburg gehören. So wurden im vergangenen Jahr in der Elbe-Niederung an sechs von 22 Messstellen die bislang tiefsten Grundwasserstände unterschritten, in der Stader Geest bei 34 von 259 Messstellen und in der Lüneburger Geest bei 33 von 169 Messstellen.
Lies warnte vor Ernteausfällen, vertrockneten Feldern und Problemen bei der Wasserversorgung. Er verwies auf wenig erfreuliche Prognosen der Klimaforscher. Niedersachsen werde eine Verschiebung der Niederschlagsverteilung erleben, mit Trockenheit im Sommer und Starkregen mit wolkenbruchartigen Wassermassen im Winter. "Wir werden also beides bekommen: Häufige Trockenphasen, aber ebenso häufigere Hochwasser", befürchtet Lies. Er warnte vor dem Irrglauben, "dass wir noch genug Zeit haben. Wir alle - und dabei schließe ich mich mit ein - haben nicht mit solchen Auswirkungen des Klimawandels auf den Wasserhaushalt gerechnet. Viele dachten, dass es nach zwei schlechten Jahren wieder besser wird. Falsch!"
Lies plädiert für ein umfassendes Wassermanagement für ganz Niedersachsen. Im ersten Schritt stünden dafür drei Millionen Euro im Haushaltsplan des Umweltministeriums bereit. Das werde aber bei Weitem nicht für die notwendigen Maßnahmen reichen für neue Infrastrukturen zur Wasserrückhaltung, zur Grundwasseranhebung, Brauchwassernutzung und Wassereinsparung.
Man müsse alles daran setzen, um den Klimawandel zu begrenzen und sich intensiver an dessen Folgen anzupassen. Lies: "Wir müssen aber auch alle Anstrengungen darauf richten, unser Lebensmittel Nummer eins, das Wasser, in bester Qualität zu erhalten."

Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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