KKI: Starkes Engagement für erkrankte Kinder

Der Vorstand der KKI (v.li.):  Udo Pagenkämper, Giesela Sorge, Hans-Jürgen Förster, Traute Henk und Thomas Hempel | Foto: mum
  • Der Vorstand der KKI (v.li.): Udo Pagenkämper, Giesela Sorge, Hans-Jürgen Förster, Traute Henk und Thomas Hempel
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ah. Holm-Seppensen. Die Kinder Krebs Initiative Buchholz/Holm- Seppensen (KKI) feiert ihr 25-jähriges Bestehen. „Wir freuen uns über jede Hilfe für den Verein“, sagt Hans-Jürgen Förster. Ob Mitgliedschaft, Geld- oder Sachspenden und freiwilige Mitarbeit: Wenn es um die gute Sache geht, ist persönliches Engagement gefragt.
Die Idee für die Gründung der KKI wurde 1991 gegründet und 1992, am
ersten Geburtstag, in der Gaststätte „Galloway“ in Holm-Seppensen der Öffentlichkeit vorgestellt. Das Ziel ist es, krebskranken Kindern und ihren Familien zu helfen. Um das tun zu können, hat die KKI zwei Wege eingeschlagen: Zum einen wurde eine Zusammenarbeit mit der Kieler „Christian-Albrecht-Universität“ (CAU) eingegangen. Mit Professoren und Ärzten ist ein KKI-Labor eingerichtet worden, in dem an den häufigsten Kinderkrebserkrankungen, Leukämie und Lymphonen, geforscht wird. Durch die weltweite Anerkennung der Forschungsergebnisse kann auch weltweit Kindern geholfen werden, die an diesen häufigsten Krebserkrankungen leiden.
Der größte Teil dieser Forschungsarbeit wird von den Wissenschaftlern ehrenamtlich durchgeführt. Das Engagement der Mitarbeiter in Kiel ist sehr
groß, und alle stehen begeistert hinter der Idee der KKI.
Zum anderen gibt es bei der KKI aber auch direkte Hilfe für die an Krebs erkrankten Kinder. Diese Hilfe ist auf die Situationen der Familien zugeschnitten und somit sehr vielseitig. Wie kann das aussehen? Es gibt zum Beispiel Medikamente, die die Krankenkasse nicht bezahlt oder Kunsttherapien, deren Kosten privat getragen werden müssen. Viele Eltern sind aber finanziell nicht in der Lage, sich die Medikamente zu leisten. Es gibt häufig auch finanzielle Schwierigkeiten, weil ein Elternteil wegen der Betreuung des Kindes im Krankenhaus nicht arbeiten kann. So ein Klinikaufenthalt kann Monate dauern. Hier stellt die KKI dann finanzielle Mittel zur Verfügung. „Durch den Kontakt mit den
Eltern erfahren wir viel Dankbarkeit, die uns immer wieder zeigt, wie
wichtig unsere Arbeit ist“, sagt Hans-Jürgen Förster.
ensen auf die Idee, die KKI zu gründen. In der Gaststätte Galloway in Holm-Seppensen entsteht die „Kinder Krebs Initiative“ (KKI). Der Verein möchte an Krebs erkrankten Kindern helfen.
Spontan werden von den Gästen dieser Geburtstagsfeier 4.620 D-Mark gesammelt. Im Januar 1992 erfolgen die Gründung der KKI und die Eintragung in das Vereinsregister. (Vereinsmitglieder: 45, Gesamteinnahmen: 66.000 D-Mark). Vereinsziel ist die Erforschung von Entstehung, Erkennung und Behandlung der häufigsten Krebserkrankungen bei Kindern (Leukämien, Lymphome) zu fördern und die direkte Unterstützung von Familien, die durch die Krebserkrankung ihres Kindes in finanzielle Not geraten sind.
2002 bis 2012: Auf dem zweiten Jubiläums-Festball zum zehnjährigen Bestehen zählt die KKI 242 Vereinsmitglieder und hat 1,4 Millionen Euro zur Forschung und Unterstützung von Kindern mit Krebserkrankung eingesetzt. Nach dem Tod des langjährigen Vorsitzenden Dr. Christoph Schubert bleibt die KKI auf Kurs. Hans-Jürgen Förster übernimmt den Vorsitz der KKI. Zu ihrem 20-jährigen Jubiläum im Jahre 2012 hat die KKI bereits 254 Vereinsmitglieder und hat mit über 3,5 Millionen Euro den Kampf gegen Kinderkrebs unterstützt.
2012 bis 2017: Die KKI wird durch ihre Unterstützung der Forschung überregional wahrgenommen. Das 25-jährige Bestehen wird mit einem Jubiläumsball der Vereinsmitglieder und zahlreichen Gästen gefeiert. Die Kinder Krebs Initiative hat die Summe von über vier Millionen Euro Spendeneinnahmen erreicht.
Das erreichte Ziel:
25 Jahre Forschung
1991 bis 1996: Die Einrichtung und Unterhaltung eines Forschungslabors im Lymphknotenregister (Hämatopathologie) an der Christian-Albrechts-Universität (CAU) in Kiel wird in der Vorstandssitzung im April 1993 beschlossen. Alle Kinder in Deutschland mit einem Lymphom oder einer Leukämie werden nach den neuesten Erkenntnissen an ihrem Heimatort behandelt. Bei den Lymphomen führt die Hämatopathologie in Kiel die zen-
trale Referenzdiagnostik für ganz Deutschland durch und ist auch weltweit ein geschätzter Ratgeber. So kommen die Forschungsergebnisse des KKI-Labors direkt allen betroffenen Kindern zugute.
2002 bis 2012: Nach dem unerwarteten Tod von Professor Parwaresch, dem wissenschaftlichen Leiter des KKI-Labors, werden die Forschungsprojekte in Kiel von Professor Reiner Siebert und ProfessorWolfram Klapper weitergeführt. Auf weltweit großes Interesse stößt die Messung der Genaktivität in Burkitt Lymphomen. Diese Forschung wurde durch KKI Unterstützung möglich. Es wird ein Erfahrungsaustausch von Pathologen aus ganz Europa und ein Diagnostiktraining der Pathologen aus weniger entwickelten Ländern initiiert.
2012 bis 2017: Die Forschungslabore in Kiel sind weltweit für ihre Kinderlymphomforschung anerkannt.
Mehrere Entdeckungen aus Kiel werden von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in den Status anerkannter Krankheiten erhoben. So werden die in Kiel entwickelten Diagnoseverfahren von der WHO als internationale Standards empfohlen. Die KKI beginnt eine langfristige Zusammenarbeit mit der Kinderkrebsstation der Professor-Hess-Kinderklinik in Bremen (Leitung Professor Arnulf Pekrun) und fördert neben finanzieller Direkthilfe auch Therapien, die von Krankenkassen nicht unterstützt werden.
Wer sich für die Arbeit der KKI interessiert, kann sich im Internet unter
www.kki-buchholz.de informieren.
Auskünfte gibt auch der Vorsitzende Hans-Jürgen Förster, Lohbergenweg 24A, in 21244 Buchholz, Telefon: 04187-900120

Redakteur:

Axel-Holger Haase aus Buchholz

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