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ERHEBLICHE STAUGEFAHR AUF DER A1 AM WOCHENENDE

Hilfe durch beste Trainingsbedingungen
Ukrainische Spitzenturner zu Gast bei Blau-Weiss Buchholz

Gruppenbild mit den ukrainischen Turnerinnen und Turnern samt Trainerteam sowie Vertretern von Blau-Weiss Buchholz. Hinten v. li. zu sehen sind BW-Vorsitzender Arno Reglitzky, Nationaltrainerin Irina Nayduk und Olympiastarter Ilija Kovtun
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os. Buchholz. Gut, dass sie nicht gewusst habe, was auf sie zukommt, sagt Susanne Tidecks ehrlich. Die unkalkulierbaren Strapazen der vergangenen Wochen fallen bei der Turntrainerin von Blau-Weiss Buchholz (BW) am vergangenen Dienstag beim Pressetermin in Buchholz ab: Dank der tatkräftigen Mitwirkung von Tidecks, dem BW-Vorstand, Sponsoren und vielen ehrenamtlichen Helfern fanden mehr als 30 ukrainische Spitzensportlerinnen und -sportler in Buchholz eine vorübergehende neue Heimat. Mehr als zehn Turnerinnen und ihr Trainerteam bleiben in der Nordheidestadt, während das männliche Nationalteam um Trainerin Irina Nayduk und Olympiateilnehmer Ilija Kovtun (18) am Mittwoch weiter nach Italien flog.
Schon einen Tag nach dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine am 24. Februar begann BW Buchholz mit konkreten Planungen, ukrainische Turner nach Buchholz zu holen. Der Sportverein hat durch Susanne Tidecks hervorragende Kontakte in die nationale und internationale Kunstturnszene, zudem sind mit Daniela Batrona und Liza Hubareva zwei ukrainische Turnerinnen im Erstliga-Team des Turnteams Kiehn Group Lüneburg-Buchholz aktiv.
Kurz nach Kriegsausbruch erreichten Tidecks und den Sportverein verschiedene Hilferufe aus der Ukraine - zum einen von Sportlerinnen, die beim Weltcup-Turnier in Cottbus starteten, zum anderen von Turnerinnen aus Sportinternaten. Am 7. März holten acht ehrenamtliche Helfer von BW mit vier Fahrzeugen die ersten Sportlerinnen von der polnisch-ukrainischen Grenze ab. Andere Turner flogen vom Weltcup in Doha ein. Untergebracht wurden die Gäste im Hotel Heitmann in Buchholz, in Wohnwagen, die Sponsor Lars Ellmer-Kiehn im BW-Sportzentrum aufstellte, und in einem großen Privathaus des Unternehmers Daniel Drue in Ramelsloh. BW-Vorsitzender Arno Reglitzky bedankte sich bei allen Unterstützern und Mitarbeitern für ihre schnelle und unkomplizierte Hilfe.
Parallel kämpfte Reglitzky mit bürokratischen Hürden. "Alles, was wir spontan gemacht haben, war nicht zulässig", berichtet er. Die private Hilfe bedrohte die Gemeinnützigkeit des Vereins. Jetzt gibt es aber einen bundesweit gültigen Erlass des Bundesfinanzministeriums, der die Gemeinnützigkeit der Vereine bei Spenden und Hilfen jeder Art für Ukraine-Flüchtlinge nicht gefährdet. "Dadurch können wir jetzt wieder entspannter arbeiten", sagt der Vereinsvorsitzende.
 Beim Pressetermin am Dienstag hieß Reglitzky die Gäste noch einmal ausdrücklich willkommen. Er hoffe, dass der barbarische Krieg von Russland auf deren Heimatland bald endet. "Seid euch sicher: Ihr bleibt immer unsere Freunde", betonte Reglitzky. Nationaltrainerin Nayduk entgegnete: "Wir sind für die Hilfe aus Buchholz ewig dankbar. Viele haben uns Unterstützung versprochen, das aber nie umgesetzt. Ihr und wir sind eine Familie!"

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Stichwort Ilija Kovtun

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Der 18-jährige Ilija Kovtun war der erfolgreichste Turner, der in Buchholz zu Gast war. Im vergangenen Jahr nahm er an den Olympischen Spielen in Tokio teil und erreichte dort Platz elf im Mehrkampf. Bei der WM und der EM sicherte sich Kovtun jeweils die Bronzemedaille im Mehrkampf. International im Rampenlicht stand Ilija Kovtun vor Kurzem beim Weltcup in Doha. Bei der Siegerehrung für Kovtun, der im Barrenwettbewerb gewonnen hatte, provozierte der zweitplatzierte Russe Iwan Kuljak, indem er statt des russischen Wappens ein "Z" als Zeichen der Unterstützung für den Krieg Russlands trug.
 

Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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