Sportlicher Leiter bei der Deutschland-Tour
Uwe Varenkamp: Mittendrin im Profizirkus der Radrennfahrer

Die Ersatzräder immer dabei: Uwe Varenkamp mit dem Begleitfahrzeug, mit dem er hinter dem Rennfeld fuhr | Foto: Varenkamp
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os. Buchholz. Die Welt der Radrennprofis - das ist genau seine! Das erkannte Uwe Varenkamp (63), als er jüngst die Deutschland-Tour hautnah erlebte. Der Buchholzer, vielen bekannt als langjähriger Leiter der Jedermannrennen bei den Cyclassics in Hamburg, begleitete als sogenannter "Directeur Sportif" (Sportlicher Leiter) das Team Deutschland bei der Tour, die auf vier Etappen über insgesamt 720,5 Kilometer von Stralsund nach Nürnberg führte.
"Ich bin an die Aufgabe gekommen wie die Jungfrau zum Kinde", berichtet Varenkamp schmunzelnd. Für das Team Deutschland, das aus den erfahrenen und bei großen Touren erprobten Radrennfahrern John Degenkolb und Jonas Rutsch sowie aus vier hoffnungsvollen Nachwuchstalenten bestand, wurde jemand gesucht, der neben U23-Nationaltrainer Ralf Grabsch das zweite Begleitfahrzeug steuert. "Offenbar hat sich der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) daran erinnert, dass ich mich in der Radsportszene ziemlich gut auskenne", sagt Varenkamp. Innerhalb weniger Stunden organisierte er, dass er seinen Job im Corona-Testzentrum in Hanstedt für kurze Zeit ruhen lassen konnte, und reiste nach Stralsund zur Vorstellung der Teams. Für den BDR hatte Varenkamp im Rahmen der ersten Auflage der Deutschland-Tour (1999-2008) ein Mehretappen-Rennen für Jedermänner konzipiert.
Nach kurzer Eingewöhnungszeit war Uwe Varenkamp voll in seinem Element und erwies sich als wichtige Stütze für das Team Deutschland. Seine Aufgabe bestand unter anderem darin, Fahrer des Teams Deutschland zu betreuen, die es in eine Ausreißergruppe geschafft hatten, und diese mit den gewünschten Getränken und Energieriegeln zu versorgen. Welches Begleitfahrzeug wann nach vorne fahren darf, wurde über den Teamfunk durch den Rennleiter, Ex-Profi und Fernseh-Experte Fabian Wegmann, mitgeteilt. Einmal musste sich Varenkamp mit dem Skoda über Serpentinen mitten durch das gesamte Fahrerfeld mit Stars wie dem viermaligen Tour-de-France-Sieger Chris Froome (Großbritannien) ackern. "Das war nicht ohne, da musste ich hochkonzentriert sein. Wenn ich irgendwen behindert hätte, wäre ich wohl gelyncht worden", berichtet Varenkamp.
Auch für andere wichtige Aufgaben wurde der Buchholzer eingespannt. So fuhr er den auf einer Etappe gestürzten Sprintexperten Degenkolb ins Krankenhaus, wo dessen Verletzungen behandelt wurden.
Zum Sieg für einen Fahrer des Teams Deutschland reichte es nicht, den sicherte sich Tour-de-France-Etappensieger Nils Politt (Bora-hansgrohe). Für Uwe Varenkamp waren die vier Tage trotzdem unvergleichbar: "Alles hat hervorragend funktioniert und richtig Spaß gemacht!"

Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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