Das sind die Unternehmer von morgen: 14. Wirtschaft-Live-Messe in Buchholz

Philip (v. li.), Aysen, Kadir, Denny und Dewran von "Fairkauf" verkaufen an der BBS Winsen 
fair gehandelte Snacks und Holzarbeiten Fotos: as
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  • Philip (v. li.), Aysen, Kadir, Denny und Dewran von "Fairkauf" verkaufen an der BBS Winsen
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JOBS und KARRIERE

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14. Wirtschaft-Live-Messe in Buchholz: 20 Schülerfirmen aus ganz Norddeutschland präsentierten ihr Angebot

as. Buchholz. Wer Schokolade ohne schlechtes Gewissen genießen möchte, ist bei "Fairkauf" richtig. Die Schülerfirma vertreibt fair gehandelte Schokolade und Snacks. Süßigkeiten, Event-Organisation, Catering oder Copyshop - auf der 14. Wirtschaft-Live-Messe in der Buchholzer Schützenhalle präsentierten 20 Schülerfirmen der kaufmännischen Berufsbildenden Schulen aus ganz Norddeutschland jetzt ihre Unternehmen.
"Unsere Produkte werden nicht in Kinderarbeit hergestellt und sind außerdem gut für die Umwelt, denn beim Anbau der Kakaobohnen wird auf Pestizide verzichtet", bewirbt Philip von "Fairkauf" die Süßigkeiten geschäftstüchtig. Bislang sind die Snacks nur im Lehrerzimmer der BBS Winsen erhältlich, ab April sollen die Produkte aber auch an ihre Mitschüler verkauft werden. "Wir haben einige Zeit gebraucht, um uns genau über die Herstellungsbedingungen etc. zu informieren und uns in die Abläufe einzufinden. Anfangs war es etwas schwierig, aber jetzt läuft es", sagt seine Kollegin Aysen. Finanzen, Marketing, Personal, Ein- und Verkauf - die Schüler betreiben ein richtiges Unternehmen, mit allem was dazugehört.
"Mit dem Projekt können wir den Schülern wirtschaftliches Handeln anschaulich näher bringen und sie lernen Verantwortung zu übernehmen", erläutert Susanne Kappelhoff, Lehrerin an den BBS Buchholz und eine der Organisatorinnen der Messe. Ihr Kollege Christian Unglaube betont: "Es handelt sich um reale Projekte, nicht um abstrakte Simulationen." Zur Abbildung der Realität gehöre auch, das mal etwas schief geht. Der wirtschaftliche Erfolg ihres Unternehmens wirkt sich auf die Schüler aus. Zu Beginn haben sie für einen kleinen Betrag Anteile an ihrem Unternehmen erworben. Läuft es wirtschaftlich gut, erhalten am Ende des Schuljahres eine Beteiligung am Gewinn, läuft es schlecht, ist das Geld weg. "Am wichtigsten ist aber der Lernerfolg", so Unglaube.
Schülerin Aysen gibt ihm Recht. "Das ist ein tolles Projekt. Wir haben durch die praktischen Erfahrungen hier mehr über Wirtschaft gelernt, als nur im Unterricht."
Auch Hossain von den BBS Buchholz findet Gefallen am Projekt. Er betreibt mit seinen Mitschülern die "Copy World I". Sie verkaufen Bürobedarf, kopieren, binden Ringbücher und verleihen Taschenrechner und Zirkel. "Wir sind eine Wirtschaftsklasse, da ist der Praxisanteil notwendig. Kundengespräche, Umsatzlisten, Warenankauf - hier lernen wir aus erster Hand, was alles dazugehört", sagt Hossain.
Dass man auch aus "Müll" noch ein Geschäft machen kann, stellen die BBS-Schüler Karolin, Sandra, Lennard, Florian, Adriyan und Katharina unter Beweis. Mit ihrer Schülerfirma "Papierkram" stellen die Winsener u.a. aus Fehldrucken praktische "Notiz-Kritzel-Blöcke" her, die sie an ihre Mitschüler und Lehrer verkaufen. Auf der Wirtschaft-Live-Messe stellten sie jetzt ihre nachhaltigen Produkte und ihr Unternehmen vor und belegten mit ihrem Messestand den zweiten Platz. Der erste Platz ging an die Schülerfirma "Copy World I". Den dritten Platz machte eine Schülerfirma aus Uelzen.
• Unterstützt wurde die Aktion von Edeka Subey, Edeka Frischemarkt Schreiber, Famila, der Sparkasse Harburg-Buxtehude, der Stadtjugendpflege und dem Jugendzentrum Buchholz, den Buchholzer Stadtwerken und der Volksbank Lüneburger Heide.

Redakteur:

Anke Settekorn aus Jesteburg

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