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"Politik nach Gutsherrenart"

Kritisiert das Prozedere der Dorferneuerung: Klaus Meyer-Greve
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Dorferneuerungsprogramm Dibbersen: Kritik von Anliegern / Maßnahmen müssen bis Februar stehen

os. Dibbersen. Bislang plätscherten die Beratungen um das Dorferneuerungsprogramm in Dibbersen vor sich hin. 15 Mal - eher abseits der Öffentlichkeit - traf sich seit März 2009 eine Arbeitsgruppe, um über Maßnahmen für die Buchholzer Ortschaft zu beraten. Jetzt, kurz vor Toresschluss, gewinnt das Thema an Brisanz. Dafür sorgt Klaus Meyer-Greve, SPD-Ortsbürgermeister der Rosengarten-Gemeinde Alvesen. Ihm gehört ein Grundstück an der Ortsdurchfahrt in Dibbersen. Der Rückbau der alten B75 ist die Hauptmaßnahme im Rahmen des Dorferneuerungsprogramms. „Die Verwaltung verweigert sich einer alternativen Planung, weil sie fürchtet, dass sie im Dorferneuerungsprogramm nach hinten rutscht“, kritisiert Meyer-Greve. Deshalb werde sklavisch an einer zu teuren Baumaßnahme festgehalten. "Für mich ist das Politik nach Gutsherrenart!"
Der Eigentümer eines rund 2.600 Quadratmeter großen Grundstücks soll sich mit 27.000 Euro an der Umgestaltung der Dibberser Ortsdurchfahrt beteiligen. Diese schlägt mit insgesamt zwei Millionen Euro zu Buche. In ersten Planungen 2009 war noch von 1,2 Millionen Euro die Rede. „Mir erschließt sich nicht, worin der Mehrwert für die Anlieger liegen soll“, erklärt Meyer-Greve. Er habe zudem Einladungen an die beteiligten Anlieger zu den laufenden Beratungen vermisst.
Das WOCHENBLATT fragte bei der Verwaltung nach: Die Anlieger profitierten, da aus dem Mischgebiet in Dibbersen nach und nach mehr Wohnflächen entstünden, sagt Buchholz‘ Stadtsprecher Heinrich Helms. Dadurch werde der Wert von derzeit 105 auf rund 130 Euro pro Quadratmeter steigen. „Ich habe dort eine intakte Immobilie und will an meinem Grundstück gar nichts verändern“, sagt Meyer-Greve dazu.
Helms verweist zudem auf die öffentliche Auftaktveranstaltung zum Dorferneuerungsprogramm in Dibbersen im März 2009. Dabei seien die Bürger explizit um ihre Mitarbeit gebeten worden. Im September 2010 habe der Rat das Programm ohne Gegenstimme beschlossen, im Januar 2011 seien die Maßnahmen durch das Amt für regionale Landesentwicklung (ArL) anerkannt worden. Große Veränderungen seien jetzt nicht mehr möglich, so Helms. Grund: Bis 15. Februar 2016 müssen die Maßnahmen abschließend beim ArL genannt werden.
Dibbersens Ortsbürgermeisterin Gudrun Eschment-Reichert sieht „einmalige Chancen“ für den Ort. Der Rückbau der alten B75 sei nur mit dem 50-prozentigen Zuschuss aus dem Dorferneuerungsprogramm zu realisieren. Es gebe kein Einsparpotenzial, z.B. durch Weglassen sämtlicher Straßenbäume oder eines aufgepflasterten Bereiches. Eine Kostenreduzierung durch eine Minimallösung liege jenseits der Realität, schreibt Eschment-Reichert in einem offenen Brief.
Der Ortsrat beschäftigt sich am 4. November mit dem Thema, der Buchholzer Planungsausschuss eine Woche später. Spannung ist garantiert.

Kritisiert das Prozedere der Dorferneuerung: Klaus Meyer-Greve
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Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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