Landkreis Harburg
Rettungsdienst wird erweitert

Die Politik muss entscheiden, wie viele neue Rettungswagen angeschafft werden und wo diese stationiert werden | Foto: archiv
  • Die Politik muss entscheiden, wie viele neue Rettungswagen angeschafft werden und wo diese stationiert werden
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Bedarfsplan für den Landkreis Harburg empfohlen: Neue Rettungswagen und mehr Einsatzzeiten
(os). Der Landkreis Harburg wächst weiter. Am Stichtag 5. Februar waren 250.248 Bürger gemeldet. Die steigenden Einwohnerzahlen haben Einfluss auf den Rettungsdienst, bedeuten doch mehr Menschen potenziell auch mehr Einsätze. Welchen Einfluss diese Zahlen auf den Rettungsdienst im Landkreis Harburg haben, war in dieser Woche Thema im Kreis-Ordnungsausschuss. Einstimmig empfahlen die Politiker nach intensiver Diskussion den Rettungsdienstbedarfsplan für das laufende Jahr.
Der Landkreis Harburg hat den Rettungsdienst, den er qua Gesetz vorhalten muss, an das Deutsche Rote Kreuz, die Johanniter Unfallhilfe und die kreiseigene Gesellschaft Rettungsdienst vergeben. Das Trio betreibt insgesamt sechs Rettungswachen im Kreisgebiet. Zwischen Juli 2016 und Juni 2017 absolvierten die Retter mehr als 36.500 Einsätze - sowohl Rettungseinsätze als auch geplante Krankenfahrten. Das waren 14 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. In rund elf Prozent der Notfälle benötigte der Notarzt mehr als die gesetzlich vorgeschriebene Hilfsfrist von 15 Minuten.
Hier soll jetzt gegengesteuert werden. Laut dem vom Fachbüro Forplan erstellten Bedarfsplan soll der Rettungsdienst um 317 Wochenstunden erweitert werden. „Es werden einige Rettungswagen hinzukommen, zudem werden die Einsatzzeiten bestehender Fahrzeuge erweitert“, erklärt Ausschussvorsitzender Jan Bauer. U.a. sollen in Seevetal zwei weitere Rettungswagen stationiert werden, in Buchholz soll ein zusätzliches Fahrzeug für den Nachtdienst eingesetzt werden. Die genauen Maßnahmen sollen in den kommenden Wochen erörtert werden.
Intensiv diskutiert wurde die Notwendigkeit einer eigenen Rettungswache für die Elbmarsch. Dort ist ein Fahrzeug der Rettungswache Winsen in Drage dauerhaft stationiert. Ob eine Rettungswache in der Elbmarsch erforderlich ist, wird im Rahmen eines Prüfauftrages hinterfragt, erklärt Bauer, der auch Kreisbereitschaftsleiter des DRK ist. Wenn das Rettungsfahrzeug aus Drage im Einsatz sei, werde bei einem Notfall landkreis- und länderübergreifend ein Fahrzeug der Rettungswache Geesthacht (Schleswig-Holstein) alarmiert. Das habe sich bewährt.
Durch die neue Technik in der Rettungsleitstelle im Winsener Kreishaus gebe es jetzt deutlich bessere Analysemöglichkeiten der Rettungsfahrten. Nach anfänglichen Problemen bei der Technik (das WOCHENBLATT berichtete) laufe nun alles bestens. Landrat Rainer Rempe sowie die Abteilungsleiter Friedrich Goldschmidt und Ronald Oelkers hätten ihre Hausaufgaben sehr gut erledigt, lobt Bauer.
Der Ausschussvorsitzende regt an, den nächsten Rettungsdienstbedarfsplan zeitig zu erstellen: „Wir müssen dem starken Bevölkerungswachstum Rechnung tragen.“ Auch müsse man die Verkehrsinfrastruktur immer im Auge behalten. So wird nach der Sperrung der Decaturbrücke in Maschen mittlerweile der Notarzt in Hamburg alarmiert, wenn es einen Notfall in Hörsten auf der anderen Seite der Bahnlinie Hamburg-Lüneburg gibt.
Der Kreisausschuss berät am 26. Februar über den Rettungsdienstbedarfsplan, der Kreistag soll ihn am 6. März beschließen.

Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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