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Mit Passivsammlern zu belastbaren Zahlen

Uwe Schulze zeigt die Messröhrchen, die er in Buchholz installierte
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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Unterstützung der Umwelthilfe: Uwe Schulze misst Stickoxid-Belastung an der Hamburger Straße

os. Buchholz. An mehreren Stellen in der verkehrstechnisch hochbelasteten Buchholzer Innenstadt, sogenannten "Hotspots", sollen die Grenzwerte für die Belastung von Stickoxiden im Jahresmittel bei 50 Mikrogramm und somit deutlich höher als der von EU und Bund vorgegebene Grenzwert von 40 Mikrogramm liegen. Das ging aus der Studie "Hotspot-Ermittlung und Emissionskataster lagebezogen auf Niedersachsen" (HErmEliN) hervor, den das Gewerbeaufsichtsamt Hildesheim zwischen 2013 und 2017 durchführte (das WOCHENBLATT berichtete). Als Grundlage dienten an landesweit rund 300.000 Straßenabschnitten u.a. Verkehrszählungen und Modellberechnungen.
Mit den Ergebnissen will sich in Buchholz der ehemalige Bürgermeister-Kandidat Uwe Schulze nicht zufriedengeben. Um belastbare Zahlen zu erhalten, misst Schulze mit Unterstützung der Deutschen Umwelthilfe einen Monat lang die Stickoxid-Belastung an Buchholz' meistbelasteter Kreuzung an der Hamburger Straße/Bendestorfer Straße/Schützenstraße. "Ich möchte Licht ins Dunkle der Schadstoffbelastungen bringen", betont Schulze. Die Bürger könnten mit den schwammigen Aussagen der Studie nichts anfangen. Die Aktion der Umwelthilfe läuft unter dem Motto "Sommer-Messaktion - Aufdecken, wo Atmen krank macht".
Am vergangenen Freitag brachte Schulze an einem Verkehrsschild an der Hamburger Straße in etwas mehr als zwei Metern Höhe zwei Röhrchen an, die ihm die Umwelthilfe zugeschickt hatte. In den sogenannten Passivsammlern sammelt sich bis zum Ende des Messzeitraums - Sonntag, 1. Juli - das Stickstoffdioxid an. Schulze sendet die beiden Röhrchen danach an die Deutsche Umwelthilfe in Radolfzell (Baden-Württemberg), die die Proben vom akkreditierten Analyselabor Passam AG in der Schweiz auswerten lässt. Die Ergebnisse werden auch Schulze zur Verfügung gestellt. "Ich werde die Ergebnisse dann an den Stadtrat weitergeben", kündigt Schulze an.
Er könne es nicht nachvollziehen, dass sich Politik und Stadtverwaltung über die Schadstoffbelastung und "dramatische Belastungen" beklagen und als Alternativen lediglich Radfahren und Elektromobilität nennen, kritisiert Schulze. Eine Alternative sei, den Grünbestand in Buchholz zu erhalten und "auf das Äußerste auszuweiten". Ersatzpflanzungen für Neubau-Projekte müssten in Buchholz und seinen Ortschaften vollzogen werden.
Derweil sollen noch vor den Sommerferien neue Ergebnisse der HErmEliN-Studie vorliegen. Diverse Kommunen hatten sich über veraltete Zahlen und Annahmen - z.B. soll der Schwerlastanteil in der Hamburger Straße in Buchholz bei zwölf Prozent liegen - beklagt und neue Daten an das Gewerbeaufsichtsamt in Hildesheim übermittelt. Mal schauen, ob die neuen Ergebnisse aus Hildesheim und die Mess-Ergebnisse von Uwe Schulze deckungsgleich sind.

Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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