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Millionenschaden im Buchholzer Freibad

1.800 "Schmuddelsex"-Bilder: Mann (35) stand wegen des Besitzes kinderpornografischer Fotos vor Gericht

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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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jd. Buxtehude. Rund 1,20 Euro für jedes "Schmuddelbildchen": Das ist die Strafe, die das Buxtehuder Amtsgericht jetzt einem 35-Jährigen für den Besitz kinder- und jugendpornografischer Bilder aufgebrummt hat. Auf seinem Smartphone, seinem Notebook sowie zwei Festplatten fand die Polizei 1.510 Foto-Dateien, auf denen Kinder unter 14 Jahren bei sexuellen Handlungen gezeigt werden. Außerdem hortete er auf den Datenträgern 346 Sex-Abbildungen von Jugendlichen. Dafür erhielt er eine Geldstrafe in Höhe von 2.250 Euro (90 Tagessätze zu 25 Euro). Das Strafmaß fiel vor allem deshalb relativ milde aus, weil der Angeklagte geständig war und keine Vorstrafen hat.

Nachdem der Bundestag das Gesetz gegen Kinderpornografie im vergangenen Jahr verschärft hat, können die Gerichte wesentlich drastischere Strafen für den Besitz von Kinderpornografie verhängen. Bis zu drei Jahren Gefängnis sind jetzt möglich. Doch solch ein hartes Urteil stand bei dem Prozess nicht zur Debatte, zumal der Angeklagte, der zum Zeitpunkt seiner Taten mit seiner Lebensgefährtin und deren zwei Kindern zusammenlebte, die Kinderporno-Dateien nicht weiter im Internet verbreitete. Vier dieser Dateien hatte der Mann 2013 über einen Fake-Account bei der Internet-Plattform Skype heruntergeladen. Dort war er unter unter "Sandra-Schulz 232" registriert. Auf Nachfrage von Richter Erik Paarmann, ob der Name einen realen Bezug habe, erklärte der "Bildersammler", er habe diesen "nur so" gewählt.

Auf die vielen anderen Kindersex-Bilder sind die Ermittler dann bei einer Hausdurchsuchung im Dezember 2015 gestoßen. "Ich hoffe, dass diese Durchsuchung ein einschneidendes Ereignis für Sie war", gab Richter Paarmann dem Angeklagten mit auf den Weg: Er solle aus diesem "Signal" seine Lehren ziehen und sich bewusst machen, dass Leute wie er erst den Markt für Kinderpornografie schaffe: "Irgendwo in der Welt werden immer wieder Kinder missbraucht, weil es die Nachfrage nach solchen Bildern gibt."

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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