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Abschiebung: Wann darf Familie Fazlijaj endlich zurückkommen?

Alma und Illias geht es im Kosovo schlecht. Ihr Zuhause war und ist Fredenbeck | Foto: oh
  • Alma und Illias geht es im Kosovo schlecht. Ihr Zuhause war und ist Fredenbeck
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tk. Landkreis Stade. Im August des vergangenen Jahres stand die Polizei nachts vor der Tür von Familie Fazlijaj. Gani Fazlijaj, seine Frau Sultane Bajrami und die Kinder Ilias (4) und Alma (2) wurden in den Kosovo abgeschoben. Ein Aufschrei des Protestes war die Folge. Im Mittelpunkt der Forderungen: Die Menschen sollen zurück in ihre Heimat Fredenbeck kommen.

"Ich habe Hoffnung", sagt Petra Tiemann, SPD-Landtagsabgeordnete. Sie bemüht sich mit anderen darum, die Rückkehr möglich zu machen. Ob das gelingt, steht derzeit nicht fest.
Trotz der quälenden Ungewissheit bereitet die Familie der Abgeschobenen alles für eine Rückkehr vor: "Mein Bruder könnte sofort einen Vollzeitjob anfangen", sagt Remzi Fazlijaj. Dass er seine Familie nicht vollständig alleine ernähren konnte, war einer der Abschiebungsgründe. Eine Wohnung für die vier Rückkehrer stehe auch bereit, sagt der Bruder.
Gani Fazlijaj und seine Familie leben zwangsweise in Peje, in der Nähe der albanischen Grenze. Ein Verwandter hat ihnen dort zwei Zimmer zur Verfügung gestellt. Immer wieder reisen Familienmitglieder aus dem Kreis Stade in den Kosovo, um den Abgeschobenen zu helfen. "Das Land ist kaputt, es gibt keine Jobs, sie haben es sehr schwer", sagt Remzi Fazlijaj. Er war zuletzt im Sommer dort.
Besonders dem vierjährigen Ilias geht es sehr schlecht. Er hat starke psychische Probleme. "Wie soll sich der Junge zurechtfinden, wenn das nicht einmal seine Eltern können", fragt Remzi Fazlijaj. Illias verschließe sich immer mehr.
Das, so hoffen die Befürworter der Rückkerh, könnte der ausschlaggebende Grund sein, die Wiedereinreise nach Deutschland zu erlauben. Andere rechtliche Möglichkeiten gebe es kaum. Hinter den Kulissen werde darüber intensiv zwischen Land und Bund verhandelt. Ob die Fazlijajs ein Einreisevisum bekommen, steht aber nicht fest. Petra Tiemann will ihnen einen weiteren Winter in der Fremde ersparen. Denn Gani Fazlijaj und Sultane Bajrami sind weder Kosovaren noch Serben, sie sind Fredenbecker. "Faktische Inländer", hatte die Landtagsabgeordnete der Grünen, Filiz Polat, die Familie nach dem Abschiebeskandal genannt. Gani Fazlijaj und seine Frau Sultane leben seit ihrer Kindheit auf der Geest.

Redakteur:

Tom Kreib aus Buxtehude

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