sla. Buxtehude. 2,4 Millionen Zuschauer verfolgten am Sonntagabend die elfte Staffel von "The Voice of Germany", die seit 7. Oktober immer sonntags auf Sat.1 und donnerstags auf Pro Sieben zu sehen ist. Die dritte Kandidatin des Abends war Mia-Yasmin Sternberger aus Buxtehude mit dem Song "2x" der Sängerin Mathea. "Ich habe bei meinem Auftritt immer nur gedacht, bitte dreht euch um", verriet die 26-Jährige beim WOCHENBLATT-Gespräch in ihrer Buxtehuder Wohnung kurz vor der Ausstrahlung der Sendung, die aufgezeichnet worden war. Für alle, die die Casting-Show nicht kennen: Bei den sogenannten Blind Auditions sitzen die prominenten Juroren Mark Forster, Johannes Oerding, Nico Santos und Sarah Connor mit dem Rücken zu den Kandidaten. Wenn den Juroren der Beitrag gefällt und sie sich umdrehen und den Buzzer drücken, bekommen die Sänger Unterstützung von den prominenten Coaches für die nächste Runde.

"Ich war mega-aufgeregt wegen des ganzen Drumherums mit Verkabelung, Maske und den Kameras. Aber bereits die Teilnahme war für mich eine absolute Auszeichnung", erzählt Mia-Yasmin. Zweimal habe sie sich bereits bei "The Voice" beworben - und wurde nicht ausgewählt. Beim dritten Versuch kam ca. vier Wochen später ein Anruf, dass sie bei den Blind Auditions dabei sei. Die alleinerziehende Mutter, die mit ihrem dreijährigen Sohn Mateo in einer kleinen Wohnung in der Buxtehuder Altstadt wohnt, konnte ihr Glück kaum fassen. Seit ihrer Kindheit mache sie Musik und der Traum von der großen Karriere als Sängerin rücke mit der Teilnahme bei "The Voice" ein Stückchen näher, erzählt Mia. Hauptberuflich arbeitet sie im Büro einer Ahlerstedter Firma. Früher habe sie in einer Band gesungen, sei öfters beim Buxtehuder Altstadtfest aufgetreten. Inzwischen verdient sie sich nebenbei als Solo-Sängerin auf Hochzeiten etwas dazu. Am schlimmsten sei an der Teilnahme von "The Voice" das lange Warten bei den vorherigen Castings und dem Tag des Auftritts in Berlin gewesen, erzählt die sympathische Sängerin.

Überraschendes Highlight für sie vor ihrem TV-Auftritt vor laufenden Kameras war das Treffen mit der österreichischen Sängerin Mathea, deren Song "2x" sie interpretierte - und die 2016 ebenfalls bei "The Voice" gestartet war und danach Karriere machte. "Deutsche Texte liegen mir einfach mehr", erklärt Mia-Yasmin ihre Song-Auswahl. Während ihres Auftritts auf der großen Bühne vor den prominenten Juroren wartete ihre Familie mit Sohn Mateo aufgeregt im Hintergrund und drückte die Daumen. Die Spannung stieg, als sich anfangs keiner der Juroren umdrehte. Schließlich drückten Johannes Oerding und Mark Forster den Buzzer.  "Es ist ein großes Sprungbrett für mich", so die Buxtehuderin. Zusammen mit Sängerin Mathea sang sie den Song ein zweites Mal und erhielt tosenden Applaus. Hinterher kam sogar ihr dreijähriger Sohn Mateo auf die Bühne und saß auf dem Schoß von Mark Forster, den sie auch als Coach auswählte und der die Nachwuchssängerin für die künftigen "Battles" unterstützen wird. Es sei ein großes Sprungbrett für sie, dennoch wolle sie aber auch weiterhin als Solo-Sängerin auf Hochzeiten auftreten, erklärte Mia-Yasmin. Kontakt: Msternberger94@outlook.de.