Das ist Irrsinn: "Mir wurden 28 Mal die Reifen zerstochen"
tk. Buxtehude. Reifenstecher-Irrsinn in Buxtehude: Johannes Hendler ist damit unfreiwillig auf dem Weg ins Guinessbuch der Rekorde. Der 64-Jährige wurde bereits 28 Mal das Opfer eines unbekannten Reifenschlitzers. "Am Anfang war es nur ein Rad, jetzt immer zwei", stöhnt Hendler.
Am Dienstag die jüngste Attacke: Hendler hatte seinen Kleinwagen, einen Nissan Micra, wie üblich vor dem Haus geparkt. Er fährt jeden Morgen um vier Uhr früh zur Arbeit. Doch als er einsteigen will, sind zwei Reifen platt. "Seit zwei Jahren geht das so", sagt Hendler. Er kann sich diese fiesen Attacken nicht erklären: "Ich habe keine Feinde", beteuert Hendler.
Umparken bringt nichts
Nicht jeden Vorfall hat er der Polizei gemeldet. "Sechs oder sieben Mal habe ich aber schon Anzeige erstattet", erzählt das Opfer des Rüpel-Reifenstechers. Nur gut, dass Johannes Hendler handwerkliches Geschick hat. In die Werkstatt zum Wechseln der Reifen braucht er nicht, das kann er selbst. Die zerstochenen Reifen verkauft er, um wenigstens einen Teil des Geldes für neue Pneus zu bekommen.
Weil das Umparken auf andere Parkplätze auch nichts bringt, "der Typ findet meinen Wagen in jeder Seitenstraße", will Johannes Hendler jetzt eine Garage mieten. "Dafür muss ich 50 Euro im Monat berappen", ärgert er sich über die unnötige Ausgabe. Anderthalb Jahre benötigt er den Garagenstellplatz: "Dann bin ich in Rente und gebe das Auto an eines meiner drei Kinder weiter." Was Hendler über den Unbekannten denkt, fasst er in einem Satz zusammen: "Das ist ein Irrer!"
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