Hospizgruppe Buxtehude: "Was braucht der Mensch, den wir begleiten?"

Die aktiven Ehrenamtlichen der Hospizgruppe Buxtehude Fotos: Arnold Deibele/tk
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Die Vorsitzende Helio Meißner über die Arbeit in der Hospizgruppe Buxtehude

tk. Buxtehude. Es sind 20 Ehrenamtliche, die freiwillig etwas tun, wovor viele andere Menschen zurückschrecken: Sie begleiten Sterbende auf ihrem letzten Weg und sind für Hinterbliebene da, die mit ihrer Trauer nicht alleine bleiben sollen. Helio Meißner, die Vorsitzende der Hospizgruppe Buxtehude: "Im Mittelpunkt unseres Tuns steht immer die Frage: Was braucht der Mensch, den wir begleiten?" Sterbebegleitung sei letztendlich so individuell, wie die Personen, um die es gehe.
Helio Meißer hat den WOCHENBLATT-Aufruf genutzt, um kleinere Gruppen und Vereine stärker in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Über Verstärkung freut sich die gut 100 Mitglieder starke Hospizgruppe immer. Zudem beginnt ein neuer Kursus, um als Sterbebegleiter ehrenamtlich aktiv werden zu können.
"Wissen und Erfahrung sowie gegenseitiger Austausch und regelmäßige Fortbildung sind notwendig", sagt Meißner über die verantwortungsvolle Aufgabe. Rund 40 Menschen begleitet die Hospizgruppe Buxtehude pro Jahr auf ihrem letzten Weg.
Die Helfer werden dann aktiv, wenn sie von einer Einrichtung gerufen, von Angehörigen oder Sterbenden selbst darum gebeten werden. "Im Grunde genommen geht es darum zuzuhören und dazusein", so Meißner. Wobei auch Schweigen dazugehöre. "Wir planen kein Animationsprogramm." Diese notwendige "authentische Nähe" bedeute aber auch, dass sich die Helfer abgrenzen können.
Mal tauchen die Ehrenamtlichen mit den Todkranken in deren Vergangheit ein, dann wiederum kann es sein, dass sie Musik mitbringen, weil der Sterbende ein großer Musikfan ist. "Und wenn jemand ein letztes Glas Bier oder eine Zigarre möchte, erfülle ich auch diesen Wunsch", sagt Helio Meißner.
Weil dieses Ehrenamt nicht zur Belastung werden dürfe, seien gegenseitige Unterstützung in der Gruppe und auch Supervision wichtig, so die Vorsitzende. "Jede Begleitung wird besprochen", sagt sie. Am Anfang müsse zudem die Frage stehen, was die persönliche Motivation sei. "In der Sterbebegleitung sollte man nicht sein eigenes, belastendes Päckchen mit sich herumtragen", sagt Helio Meißner. Im Dezember beginnt ein Kursus, in dem künftige Ehrenämtler auf ihre Arbeit vorbereitet werden. Wer sich für das Engagement in der Hospizgruppe entscheidet, könne ungefähr mit einem Zeitaufwand von vier Stunden in der Woche rechnen, so die Vorsitzende. Ein Mindestalter für die Ausbildung gebe es nicht.
Weitere Infos unter www.hospizgruppe-buxtehude.de. Wer sich für den Kursus anmelden möchte, meldet sich unter ( 0172 - 4531610 oder 04161 - 597767.

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Die aktiven Ehrenamtlichen der Hospizgruppe Buxtehude Fotos: Arnold Deibele/tk
Vorsitzende des Vereins: Helio Meißner
Redakteur:

Tom Kreib aus Buxtehude

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