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Urteil gegen Pony-Vergewaltiger aus Stelle

"Ich habe sehr viel Glück gehabt"

Hilfsorganisationen vor Ort kümmern sich um das Ausliefern der Spenden. Ein Helikopter wird mit Hilfsgütern beladen | Foto: Céline Moreaux
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  • Hilfsorganisationen vor Ort kümmern sich um das Ausliefern der Spenden. Ein Helikopter wird mit Hilfsgütern beladen
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Buxtehuder Studentin erlebte das erste Erdbeben nahe Kathmandu / Von zu Hause aus unterstützt sie eine Hilfsorganisation

Wir hatten sehr viel Glück“, sagt die 25-jährige Buxtehuderin Céline Moreaux. Sie war beim ersten Erdbeben in Nepal dabei und erlebte am eigenen Leib das Beben. Inzwischen ist die Studentin wieder sicher nach Buxtehude zurückkehrt. Mit der Gesellschaft für interkulturelle Zusammenarbeit GIZ war sie als Praktikantin für ihr Master-Studium im April nach Nepal gereist. Als sich das erste Erdbeben ereignete, hielt sie sich ca. 30 Kilometer von Kathmandu auf. „Gemeinsam mit nepalesischen Freunden war ich mit einem Bus zum Wandern gefahren. Wir standen gerade auf einem freien Feld, als die Erde zu beben begann.“

Außer ein paar Strommasten sei dort nichts gewesen, was hätte zerstört werden können. In der Ferne habe sie dicke Staubwolken über der nepalesischen Hauptstadt gesehen. Vier Stunden später setzten sie die Reise im Bus fort. „Das erste Dorf, durch das wir fuhren, war noch relativ unbeschädigt. Aber im zweiten Dorf waren viele Bauten zerstört und die Straßen teilweise blockiert.“ Auch verletzte Menschen gab es dort zu sehen, viele mit Kopfwunden.

In Kathmandu seien die Wirkungen des Erdbebens sehr unterschiedlich ausgefallen. „Neue Häuser waren nur sehr wenig oder gar nicht beschädigt, aber die alten Häuser und Tempel waren ins sich zusammengefallen.“ 72 Stunden lang durften alle Menschen nicht in ihre Bleibe zurückkehren, egal, wie groß der Schaden am Haus war. „Die erste Nacht schliefen wir noch unter freiem Himmel und haben uns bei Regen unter ein Wellblechdach gelegt“, erzählt die junge Buxtehuderin. Ihr nepalesischer Bekannter hatte gleich am nächsten Morgen angefangen, Hilfsmaßnahmen zu organisieren. „In kürzester Zeit stellte er über sein Netzwerk ein Team von 15 Menschen unter dem Namen ,Believers‘ zusammen. Er konnte auch einen Hubschrauberpiloten mit in die Hilfsaktionen einbeziehen, der Lebensnotwendiges in die schwer zu erreichenden Dörfer ausflog“, so die Buxtehuderin. Die nepalesische Regierung hätte recht langsam reagiert, darum sei es zwingend notwendig gewesen, dass sich die Menschen selbst schnellstmöglich Hilfe organisierten.

Céline Moreaux hätte gern weiter mitgeholfen. Doch die Mitarbeiter der GIZ schickten sie zurück nach Hause. „Im Grunde war das richtig“, bestätigt Céline Moreaux die Entscheidung. „Ich habe versucht dazubleiben. Aber ich bin als Helferin nicht ausgebildet und hätte sozusagen selbst Ressourcen wie Essen und Trinken verbraucht.“

Nun setzt sich Céline Moreaux von Buxtehude aus für Nepal ein. Via E-Mail hält sie Kontakt zu ihren nepalesischen Freunden, aktualisiert Spendenlisten und macht durch Öffentlichkeitsarbeit auf das große Leid in dem Land aufmerksam.
• Am Sonntag, 17. Mai, hält Céline Moreaux um 17 Uhr im Kulturforum in Buxtehude den Vortrag „Von Nepal nach Buxtehude“. Darin wird sie von der Situation vor Ort berichten, von dem jüngsten Beben und den schrecklichen Nachbeben. Im Anschluss beantwortet sie Fragen und klärt auf, wie man den Menschen in Nepal am besten helfen kann. Der „Buxtehuder Internationale Chor“ begleitet die Veranstaltung. Zusätzlich bietet der „Weltladen“ aus Buxtehude neben Getränken handwerkliche Produkte aus Nepal an. Der Eintritt ist frei. Um Spenden wird gebeten.

• Spenden können auch auf das Konto des Weltladens, Konto-Nummer 10537600, BLZ 20069782 überwiesen werden.
• Tausende Tote und Verletzte und 300.000 zerstörte oder beschädigte Häuser forderten zwei heftigen Erdbeben und zahlreichen Nachbeben im Himalayastaat Nepal.

Redakteur:

Alexandra Bisping

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