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Millionenschaden im Buchholzer Freibad

Baggersee wird 14 Hektar größer werden
Sandabbau in Ovelgönne soll wachsen

Bis der Baggersse in Ovelgönne zumindest theoretisch ein Freizeitparadies werden könnte, wird es noch mehr als zehn Jahre dauern | Foto: sla/Grafik: MSR
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  • Bis der Baggersse in Ovelgönne zumindest theoretisch ein Freizeitparadies werden könnte, wird es noch mehr als zehn Jahre dauern
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tk. Buxtehude. Vor einigen  Jahren schrieb das WOCHENBLATT: "Das wird das größte Buxtehuder Freizeitparadies inklusive Tretbootverleih." Es ging damals um die Genehmigung des Sandabbaus in Ovelgönne für die Errichtung des Vorbelastungsdamms der A26. Das Tretbootfahren muss noch einige Jahre, mindestens zehn, auf sich warten lassen. Denn: Aktuell läuft beim Landkreis Stade das Genehmigungsverfahren, um die Abbaufläche deutlich zu vergrößern. Die Firma STRABAG will den vorhandenen Baggersee um knapp 14 Hektar erweitern, um über einen Zeitraum von zehn Jahren 2,26 Millionen Kubikmeter Sand über eine Spülleitung zur A26-Trasse zu pumpen. Die Planungsunterlagen werden jetzt öffentlich ausgelegt.

Die vorhandene Abbaufläche ist rund 20,5 Hektar groß. Dort hatte die Firma Bünte Sand für den A26-Bau gefördert (das WOCHENBLATT berichtete). Beim Landkreis als zuständige Genehmigungsbehörde hat die STRABAG jetzt die Erweiterung beantragt. Um die Erlaubnis zu bekommen, ist ein Planfeststellungsverfahren erforderlich, das mit der Auslegung den nächsten Verfahrensschritt nimmt.  Vom 1. bis zum 31. März liegen die Unterlagen aus. Teil des Aktenpakets ist auch eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP).

Den Sand abzubauen und anschließend ein großes, gut 34 Hektar großes Wasserloch zu hinterlassen, wird nicht möglich sein. An die Genehmigung des Abbaus ist die Verpflichtung geknüpft, nach dessen Ende eine naturnahe und landschaftsgerechte Nachnutzung zu garantieren. Das Unternehmen STRABAG will sich zu seinem Vorhaben in Ovelgönne erst dann äußern, wenn die Genehmigung des Landkreises vorliegt.

Der Bagger schwimmt wieder: Bergung aus Buxtehuder Kiesgrube geglückt

Bis es die Titelgeschichte über Buxtehudes neues Freizeitparadies gibt, werden noch viele Jahre ins Land gehen. Dass es eine andere Nutzung als die Renaturierung gibt, wäre mutmaßlich nur dann möglich, wenn sich Stadt, STRABAG und Landkreis darauf verständigen. Denn: Wenn nicht der Baggersee renaturiert wird, müsste der Ausgleich an einer anderen Stelle geschehen.

• Deutschlandweite Berühmtheit erlangte der Mini-Baggersee wenige Meter neben der B73 im Oktober 2016: Damals war ein 120 Tonnen schwerer Saugbagger untergegangen. Nach mehreren Wochen Vorbereitung wurde der Koloss aus 20 Metern Tiefe mit sehr viel Technik und Manpower geborgen. Wie sich im Dezember nach gründlicher Untersuchung herausstellte, war ein nur fünf Zentimeter langer Riss in einem Schwimmkörper die Unglücksursache. Weil am Wochenende nicht gearbeitet wurde, lief der Saugbagger allmählich voll, bekam Schlagseite und verschwand in der Tiefe.

• Die Einsicht in die Plan-unterlagen ist im Buxtehuder Stadthaus mit Anmeldung unter Tel. 04161-5016113 oder online möglich. Außerdem, ebenfalls ab 1. März, online unter uvp.niedersachsen.de ( hier klicken Suchbegriff Sandentnahmegewässer Ovelgönne). Noch bis zu zwei Wochen nach Fristende (31. März) können Einwendungen gegen das Vorhaben geltend gemacht werden.

Bis der Baggersse in Ovelgönne zumindest theoretisch ein Freizeitparadies werden könnte, wird es noch mehr als zehn Jahre dauern | Foto: sla/Grafik: MSR
Redakteur:

Tom Kreib aus Buxtehude

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