Verwüstung im ehemaligen Bundeswehrwald in Buxtehude
Kathrin Witthöft und Petra Fuchs prangern Verhalten von Partygästen an
ab. Buxtehude. Eigentlich wollten Petra Fuchs und Kathrin Witthöft morgens im ehemaligen Bundeswehrwald in Buxtehude joggen gehen, doch dann trauten sie ihren Augen kaum: An der Este bei Heimbruch lagen bergeweise Glas- und Plastikflaschen, Plastikbecher und ein Einweggrill herum. "Der idyllische Platz war total zugemüllt! Das waren offensichtlich die Überreste einer Party", stellten die Läuferinnen schockiert fest. "In dieser Hitze ein offenes Feuer im Wald zu machen - was für eine Gefahr bei der Trockenheit!" Nicht ohne Grund sei das im Wald verboten: Ein Feuer könnte sich rasend schnell ausbreiten. Schließlich werde täglich in den Medien darauf aufmerksam gemacht. Außerdem gefährlich: Glasflaschen und Glasscherben, die überall herumliegen.
Anstatt wie geplant ein kühlendes Bad in der Este zu nehmen, schnappten sich die beiden Frauen herumliegende Plastiktüten und sammelten den Unrat ein. "Wir haben mehr als 25 Flaschen gefunden und mindestens zehn Dosen", ärgerten sie sich und wandten sich an das WOCHENBLATT.
Kathrin Witthöft ist besonders genervt von den Umweltverschmutzern und fordert: "Das muss endlich mal in das Bewusstsein dieser Menschen vordringen. Der Wald ist in Privatbesitz. Wir können dankbar sein, dass die Eigentümer es tolerieren, dass sich jeder dort aufhalten darf." Gerade deshalb sollte jeder Besucher ein Interesse daran haben, den Wald so zurückzulassen, wie er ihn vorfinden möchte.
Da Kathrin Witthöft in der Nähe des Waldes wohnt, kann sie manchmal sehen, wer mit seiner Grill- und Partyausstattung dort entlanggeht. "Ich habe nichts dagegen, dass im Wald gefeiert wird. Aber ich verstehe nicht, warum anschließend der Müll nicht wieder eingepackt und mitgenommen werden kann." Sie geht sogar noch einen Schritt weiter und kündigt an: "Den nächsten, den ich bei der Verschmutzung des Waldes erwische, zeige ich an."
Redakteur:Alexandra Bisping |
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