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Osterfeuer im Landkreis Stade

Von wegen Handicap, jetzt erst recht

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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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Sven Niebergall (45) hat im Para-Team bei 24-Stunden-Radrennen mitgemacht

ab. Buxtehude. Sven Niebergall ist Leistungssportler, macht hauptsächlich Triathlon und hat jetzt zum ersten Mal beim 24-Stunden-Radrennen „Rad am Ring“ auf dem Nürburgring teilgenommen. Das Besondere daran: Sven Niebergall ist gehandicapt, kann seine linke Hand kaum und den linken Fuß nur eingeschränkt bewegen. Trotzdem ist er mit einem ebenfalls gehandicapten Radsport-Kollegen und zwei „gesunden“ Radsportlern durch „die grüne Hölle“, die Nordschleife auf dem Nürburgring, gefahren. Seine Motivation: „Wir wollten beweisen, dass man auch mit einem Handicap an dem Rennen teilnehmen kann.“
Es ist eine große Herausforderung: Nur sehr wenige Para-Athleten seien bei dem Rennen dabei gewesen, insgesamt, so Niebergall, habe er nur drei gesehen.

Der gebürtige Hesse, der erst im Mai nach Buxtehude gezogen ist, arbeitet beim Buxtehuder Sportverein (BSV) und ist dort u. a. zuständig für die Aus- und Fortbildung der Übungsleiter. Bei Wettkämpfen startet er für den BSV, überwiegend als Para-Triathlet. Seine Sponsoren unterstützen ihn zwar bei der Anschaffung der Ausrüstung, leben könne man davon aber nicht.

Bald möchte der Sportler, der zwischen zehn und 15 Stunden pro Woche trainiert, wieder international an den Start gehen. 2008 war er Weltmeister im Para-Duathlon, 2009 als Europameister nachgerückt. Das habe einen leicht faden Beigeschmack, so Niebergall. Der Erstplatzierte hatte einer Prüfung in seiner „Schadensklasse“ nicht standgehalten und hätte dort gar nicht antreten dürfen. Im kommenden Jahr will Niebergall bei den Triathlon-Meisterschaften für den BSV starten - „dann greife ich wieder an.“

Doch zurück zum Rennen: Eine Runde ist 25 Kilometer lang, die steilste Steigung beträgt 18 Prozent. „In der Nacht sind wir nicht gefahren, denn die Strecke ist unbeleuchtet und schon bei Tageslicht nicht ohne“, erläutert er. Spitzenfahrer kämen bergab locker auf ein Tempo von mehr als 100 Kilometern pro Stunde. Von seinen vier Team-Kollegen hätten drei 13 und einer 14 Runden geschafft. Insgesamt, so sein Fazit, sei es ein tolles Outdoor-Event, bei dem neben der Rennstrecke auch gecampt, gezeltet und auch gegrillt wurde.

„Unser Ziel dabei war, es einmal zu testen und dabei Spaß zu haben.“ Und den hatten sie - die Anmeldung für 2018 steht bereits. Dann aber, sagt Niebergall, in einer größeren Gruppe: „Das nächste Mal sind wir acht Fahrer, dann können wir längere Pausen machen und uns besser erholen.“

Redakteur:

Alexandra Bisping

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