wd. Beckdorf. Er ist wieder da: Siegfried Stresow (SPD) hat die Wahl zum Bürgermeister von Beckdorf gewonnen. Mit sieben zu drei Stimmen und einer Enthaltung setzte er sichin der konstituierenden Sitzung in Beckdorf gegen den Gegenkandidaten Peter Löwel (Grüne) durch. Insgesamt ist es die sechste Bürgermeister-Wahl, die Stresow für sich entschieden hat. In der vergangenen Ratsperiode war er jedoch nicht angetreten, weil er sich aus Enttäuschung über den Ausgang des Streits um den Kindergarten in Beckdorf von der politischen Bühne zurückziehen wollte (das WOCHENLATT berichtete). In diesem Streit hatte auch sein jetziger Gegenkandidat eine bedeutende Rolle gespielt.
Stellvertretender Bürgermeister ist Hendrik Klindworth (CDU). Als Gemeindedirektorin wurde Kirsten Zegenhagen gewählt, die das Amt auch schon zuvor ausgeübt hat. Die Samtgemeinde-Bürgermeisterin Petra Beckmann-Frelock, die eigentlich den ersten Zugriff auf dieses Amt gehabt hätte, ließ ihrer Bauamtsleiterin den Vortritt und begnügte sich mit der Funktion der Stellvertreterin.
Unter den elf Ratsmitgliedern der Gemeinde Beckdorf sind neun neue Gesichter, von denen aber zwei, Siegfried Stresow und Frank Wallin (IGB), bereits Ratserfahrung haben. Ganz neu im Rat sind Christian Bendrik (SPD), Jörg Eisen (CDU), Christoph Hauschild (CDU), Hendrik Klindworth (CDU), Daphne Krempien (UWA), Anneke Möker (Grüne), Frank Turner (FWG). Die beiden "alten Hasen" im Rat sind Peter Löwel und Andreas Tobaben Merkens (CDU).
Jeweils zu einer Gruppe zusammen geschlossen haben sich die CDU, SPD und UWA sowie die Grünen mit der FWG.
Entgegen dem Antrag der Grünen, den Finanzausschuss vom Finanz-, Sozial- und Kulturausschuss abzutrennen und dafür den Bereich Jugendausschuss hinzuzufügen, wurde von der Mehrheit des Rates abgelehnt. So bleibt es bei den bisherigen zwei Ausschüssen: Finanz-, Sozial- und Kulturausschuss sowie Planungs- und Umweltausschuss mit jeweils fünf Sitzen, von denen die Gruppe CDU/SPD/UWA jeweils vier und die Gruppe Grüne/FWG einen Platz einnehmen. Frank Wallin von der IGB konnte wählen, welchem Ausschuss er sich als beratendes Mitglied anschließen wollte. Er entschied sich für den Planungs- und Umweltausschuss.
Des Weiteren beschloss der neue Rat, dass die bisherige Geschäftsordnung noch so lange gilt, bis sich die Ratsmitglieder auf eine neue geeinigt haben.