Eine neue "Arena" wäre in Buxtehude machbar
Zwei Varianten, um beim Schulzentrum Nord eine Multifunktionshalle zu bauen
tk. Buxtehude. Es ist machbar: Diese Botschaft hatte Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt für die Mitglieder des Bau- und Schulausschusses im Gepäck. Machbar wäre eine Multifunktionshalle auf dem Gelände des Schulzentrums Nord. Das noch namenlose Großprojekt wäre etwas ähnliches wie die gescheiterte "Buxtehude-Arena". Oldenburg-Schmidt: "Wenn wir dazu Ja sagen, wird uns das auf Jahre beschäftigen."
Es gibt bisher weder einen Architektenentwurf noch eine Kostenkalkulation. Es ging ausschließlich um die Frage: Wäre eine solche Halle überhaupt möglich? Zwei Varianten sind planerisch denkbar: Die alte Sporthalle wird abgerissen. Versetzt Richtung Konrad-Adenauer-Allee entstünde als Neubau eine Multifunktionshalle.
Möglichkeit zwei: Die alte Sporthalle wird saniert und eine neue Halle mit multifunktionalen Möglichkeiten angebaut.
In beiden Fällen gilt: Das gesamte Schulgrundstück wird umgestaltet. Außensportanlagen und Pausenhof würden vermutlich umgesiedelt bzw. neu angelegt. Was bereits jetzt klar ist: Auflagen, etwa zum Lärmschutz, sind hoch. Parkplätze für die Halle wären daher auf dem Schul-Areal nicht möglich. Sie müssten auf der gegenüberliegenden Straßenseite bei der Festhalle entstehen.
Die beiden Ausschüsse gaben grünes Licht für den Fortgang der Planungen. Noch in diesem Jahr soll es auch eine erste grobe Schätzung für die Kosten der beiden Varianten geben. Sagt die Politik dazu "Nein", müsste die Halle Nord saniert werden. Die Kosten dafür betragen rund vier Millionen Euro.
"Alleine werden wir das nicht finanzieren können", sagte Oldenburg-Schmidt über die "Arena"-Pläne. Wie und welche Partner mit ins Boot geholt werden könnten, ist noch offen.
In der Diskussion vermissten Michael Lemke (Grüne) und Lorenz Hünnemeyer (CDU) eine Spur mehr Euphorie bei der Bürgermeisterin. "Ich dachte, sie wollen uns begeistern", so Hünnemeyer. Vielleicht springt der Funke ja noch über. Insgesamt war die Resonanz auf die Ideen und Pläne aber positiv.
Hans-Uwe Hansen (SPD) gab abschließend noch zu bedenken "Bei Abriss und Neubau hätten wir unterm Strich nicht mehr Sporthallen-Kapazitäten."
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