Anlieger sollen bei den Planungen eng eingebunden werden

tk. Buxtehude. Endlich soll ein umfassendes Verkehrskonzept für die Buxtehuder Altstadt entwickelt werden. Das hat der Wirtschaftsausschuss einstimmig beschlossen. Die "Planersocietät" aus Bremen, die bereits das Verkehrsentwicklungskonzept für die Hansestadt betreut, ist dafür verantwortlich. Es soll am Ende konkrete Handlungsempfehlungen geben und die Beteiligung von Bürgern und Anliegern soll von Anfang an Teil des Projektes sein.
Als erster Schritt werden vorhandene Daten analysiert und neue ermittelt. Welche Geschäfte gibt es, wie sieht es mit der Erreichbarkeit aus, wie sind die tatsächlichen Verkehrsströme? 
Mit diesen Fakten und in Abstimmung mit Anliegerinteressen sollen verschiedene Alternativen zur Verkehrsführung entwickelt werden. Die externen Planer wollen dabei schon eine Vorzugsvariante ermitteln. Und schließlich soll die in einem Versuch im Alltag getestet und bewertet werden.
Ein solches Konzept ist überfällig. Denn: Erst im Sommer scheiterte der Vorstoß von Grünen, FDP und Linke, am Ostfleth eine vorübergehende Fußgängerzone während der Sommermonate einzurichten. Gegenüber, am Westfleth, funktioniert das schon seit Jahren. Eine Einbahnstraßenregelung, um dabei das "Hasenmoor" nicht abzuhängen, wäre zwingend am Ostfleth erforderlich, lässt sich aber im engen Straßenraum nicht umsetzen, so die Argumentation der Verwaltung.
Und: Als es vor einigen Jahren einen Sommer-Testbetrieb mit der gesperrten Abtstraße gab, hagelte es Proteste von Anwohnern. Gastronomen und ihre Gäste waren dagegen begeistert.
Ein Verkehrskonzept für die Altstadt ist auch notwendig, weil die Umgestaltung des Petri-Platzes ansteht. Um diesen größten Altstadtplatz aufzuwerten, muss auch darüber nachgedacht werden, wie und wo die Autos in der Altstadt fahren und parken.