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Die verschiedenen ETF-Typen

Foto: Unsplash.com
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Der Aktienmarkt boomt und vor allem auch immer mehr jüngere Leute interessieren sich für derartige Geldanlagen. Aber Aktie ist nicht gleich Aktie. Wenn Sie also auch über den Erwerb von Aktien nachdenken, sollten Sie sich zuerst einmal ein Bild darüber machen, welche Art für Sie am besten geeignet ist.
In diesem Artikel wollen wir uns ausführlich mit den ETFs, also den Exchange Traded Funds beschäftigen.

Was sind ETFs?
Die Abkürzung ETF steht also für Exchange Traded Funds und ist ein börsengehandelter Indexfonds. Durch ihn wird die Wertentwicklung eines Index, zum Beispiel dem DAX, abgebildet. ETFs bieten die Möglichkeit einer relativ einfachen und günstigen Investition zum langfristigen Vermögensaufbau. Sowohl die Vorteile von Aktien als auch die der Fonds werden darin vereint.

Auch ETFs.de sieht einen Dividenden ETF Dividenden ETF als sichere langfristige Anlage.

als sichere langfristige Anlage.
Mit nur einem einzigen Wertpapier können Sie mit EFS in ganze Märkte investieren und Kosten sparen. Zudem können Sie damit nicht nur in Aktien investieren, sondern auch in einige andere Anlageklassen.
Die Vorteile von ETFs zusammengefasst sehen also folgendermaßen aus:

  • sicher
  • preiswert
  • transparent
  • liquide
  • flexibel
  • breit diversifiziert


Verschiedene Typen von ETFs

Auch wenn ETFs als recht sicher gelten, gibt es doch verschiedene Arten, die ein unterschiedliches hohes Risiko mit sich bringen:
Full-Replication-Methode (1:1 Nachbau)
Dabei werden dieselben Investmentfonds gewählt, die auch tatsächlich im Index enthalten sind. Der Vorteil dieser Variante ist, dass die Wertpapiere nicht betroffen sind, falls die Fondsgesellschaft Insolvenz anmeldet. ETFs werden nämlich als Sondervermögen des Emittenten angesehen. Der Nachteil hier ist allerdings, dass der Kunde mit recht hohen Transaktionskosten rechnen muss, da die Nachstellung von großen Indizes sehr kostenintensiv ist.

Synthetische Replikation mit Swap (Kunstprodukte mit Derivaten)
Hier wird ein Index nachgebildet, ohne dass die Wertpapiere tatsächlich im Besitz sind. Das Vermögen in Form von ETFs lässt sich durch beliebige Wertpapiere der OECD-Länder zusammenstellen. Positiv an dieser Art ist, dass die Indexabbildung günstiger ist und, dass auch illiquide Indizes angeboten werden können, und zwar durch Swap-Geschäfte. Negativ ist aber, dass diese Anlageform recht kompliziert und für viele Anleger schwer verständlich ist. Ist die Bank zahlungsunfähig kann zudem das Fondsvermögen teilweise verloren gehen. Dennoch ist das Risiko für die Anleger dank ausreichender Sicherheiten eingeschränkt.

Sampling-Methode (Index-Stellvertreter)

Es werden nur die Titel gekauft, die die Weiterentwicklung des Index am stärksten beeinflussen. Das bedeutet, dass die Fondskosten gesenkt werden und, dass der Anleger die Title in seinem Sondervermögen hat, die seinen Erwartungen entsprechen. Kritisch wird es jedoch, wenn die Anbieter die falschen Title auswählen, denn dann ist eine Korrektur nicht ganz einfach oder zumindest recht kostenintensiv.
Exchange Traded Commodities (ETCs oder auch Rohstoffverbriefung)
Hier sind die Anleihen durch Rohstoffe oder Edelmetalle besichert. ETCs zeichnen sich durch eine unbegrenzte Laufzeit aus. Die Vorteile dieser Art von ETFs sind zum einen die geringen Kosten und zum anderen die hohe Transparenz. Im Investmentfonds dürfen die Rohstoffe nicht direkt erworben werden. Durch die Anleihe erhalten Sie als Anleger aber ein recht breit gestreutes Rohstoffportfolio. Ein Risiko besteht für den Anleger aber, wenn der ETC-Emittent pleitegeht. Dann ist es wichtig, dass Sicherheiten hinterlegt sind, auf die er zurückgreifen kann.

Welche Arten der Ertragsverwendung gibt es?
In ETFs fließen in regelmäßigen Abständen Dividenden aus den Unternehmen, zu denen sie gehören. Es gibt zwei verschiedene Optionen, was die ETFs mit diesen Einnahmen tun können. Sie können sie nämlich entweder ausschütten oder thesaurieren.

Ausschüttende ETFs
Hier werden die Dividenden und auch die Zinsen einmal pro Jahr an die Anleger weitergegeben. Das Geld fließt dann direkt auf deren Konto. Was Sie als Anleger dann damit tun, entscheiden Sie selbst. Wenn Sie es direkt wieder anlegen möchten, müssen Sie aber mit eventuellen Kosten – beispielsweise Börsengebühren – rechnen.

Thesaurierende ETFs
Die Gewinne, die ihnen zugeflossen sind, werden direkt wieder in Anleihen oder Aktien investiert. Steigende Anteilspreise wirken sich auf Dividenden und Zinsen aus. Diese Art ist also die Richtige für Sie, wenn Sie sich keine Gedanken um weiter Anlagemöglichkeiten machen wollen, da das Geld einfach im Fonds verbleibt. Laufende Einnahmen gibt es hier allerdings nicht.
Möglicherweise gibt es auch steuerliche Unterschiede zwischen ausschüttenden und thesaurierenden ETFs. Sie sollten sich deshalb im Vorfeld darüber informieren. Zudem sollten Sie auch Tipps zu  lohnenswerten ETFs einholen.

 

Das sollten Sie beim Erwerb von ETFs beachten
Der ETF ist die Nachbildung eines Index. Je mehr Aktien darin enthalten sind, desto besser ist die Risikostreuung.
Hier gilt tatsächlich: je günstiger, desto besser. Meist sind es nur 0,2 Prozent Kosten, die dafür jährlich anfallen. Mehr als 0,5 Prozent sollten es aber nicht sein.
Passen Sie auf, dass Sie nicht in einen zu kleinen Fonds anlegen. So ist bei einem Vermögen über 500 Millionen Euro das Risiko, das der Fonds geschlossen wird, sehr gering.

Redakteur:

Online Redaktion aus Buxtehude

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