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Einflussfaktoren auf die Fruchtbarkeit

Viele Paare wünschen sich ein Kind. Bei einigen klappt es sofort mit der Schwangerschaft und andere warten länger auf eine erfolgreiche Empfängnis. Es gibt viele Einflussfaktoren, die sich positiv oder auch negativ auf die Fruchtbarkeit (Fertilität) auswirken können. Was beeinflusst die Fruchtbarkeit und welche Aspekte können Paare beachten?

Inhaltsverzeichnis:
• Alter
• Ernährung
• Körpergewicht
• Lebensstil
• Medikamente
• Starke körperliche Belastung
• Stress

Alter
Grundsätzlich sinkt die Fruchtbarkeit mit zunehmendem Alter. Frauen werden in der Regel zwischen 20 und 30 Jahren am schnellsten schwanger. Ab Mitte 30 kann die Fruchtbarkeit abnehmen und es gibt mehr Risikofaktoren während der Schwangerschaft. Bei Männern sinkt die Fertilität häufig erst ab 40 Jahren. Es werden dann oft weniger Spermien produziert.
Ein  später Kinderwunsch ist heutzutage nicht selten und kommt sogar immer öfter vor.

ist heutzutage nicht selten und kommt sogar immer öfter vor. Paare möchten oft erst ihre berufliche Karriere voranbringen oder ein Haus bauen, um dem Nachwuchs etwas bieten zu können.

Ernährung

Eine ausgewogene Ernährung zählt zu den positiven Einflussfaktoren auf die Fruchtbarkeit. Paare sollten ihren Speiseplan gesund und abwechslungsreich gestalten. Ratsam sind hauptsächlich unverarbeitete Lebensmittel und viel Gemüse und Obst. Fertigprodukte gelten durch den hohen Zucker- und Fettanteil eher als ungesund.
Im Allgemeinen ist ein Verzicht auf belastete Nahrungsmittel empfehlenswert. Beispielsweise kann Fleisch körperfremde Hormone enthalten und Thunfisch ist manchmal durch Quecksilber belastet.
Koffeinhaltige Getränke wie zum Beispiel Kaffee sollten insbesondere Frauen bei einem Kinderwunsch nur in Maßen trinken. Zu viel Koffein beeinträchtigt möglicherweise die Fruchtbarkeit und kann die Eileiterfunktion stören.

Körpergewicht

Das Körpergewicht kann die Fertilität bei Frauen und Männern beeinflussen. Ein Unter- oder Übergewicht sorgt häufig für ein Durcheinander der Hormone und stellt somit Risikofaktoren für die Fruchtbarkeit dar. Bei Frauen treten dann oft Zyklusstörungen auf und bei Männern ist die Hodenfunktion womöglich eingeschränkt.
Ärzte raten deswegen zu einem Normalgewicht. Der Body-Mass-Index (BMI) dient dabei als Richtwert, um das eigene Körpergewicht einzuschätzen. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) liegt der BMI eines normalgewichtigen Menschen zwischen 18,5 und 24,9.

Lebensstil
Ausgeglichene Paare werden häufig leichter schwanger als jene, die gestresst sind. Bewusste Ruhephasen im Alltag wirken sich in positiver Weise auf das Wohlbefinden aus. Durch regelmäßige und ausreichende Bewegung bleibt der Körper außerdem im Gleichgewicht, baut Stress ab und hält sich fit.
Grundsätzlich sollten Paare bei der Familienplanung auf ihre Gefühle und Bedürfnisse hören. Zu viel Druck und Erwartungen stehen der Fruchtbarkeit eher im Weg als das sie förderlich sind. Der natürliche Prozess einer Befruchtung hängt insgesamt von vielen Einflussfaktoren ab.
Als Paar kann man sich gegenseitig beim Abgewöhnen von Risikofaktoren für die Fruchtbarkeit unterstützen.

Alkohol
Bei einem Babywunsch ist der Verzicht auf alkoholische Getränke ratsam. Alkohol gilt als giftig für den Körper und wirkt sich negativ auf die Fruchtbarkeit aus. Bei Frauen werden durch den Konsum von alkoholhaltigen Drinks unter Umständen die Eizellen negativ beeinflusst und bei Männern leidet möglicherweise die Spermienqualität darunter.
Gelegentlich ein Glas Wein oder ein Bier haben vermutlich keinen Einfluss auf die Fruchtbarkeit.

Rauchen
Rauchen kann zu einer verringerten Fruchtbarkeit führen. Die vielen toxischen Stoffe wie Nikotin, die im Zigarettenrauch enthalten sind, stören bei Frauen womöglich die Eileiterfunktion und Männer produzieren weniger Spermien. Auch der monatliche Zyklus der Frau kann dadurch negativ beeinflusst werden.

Medikamente
Bestimmte Erkrankungen erfordern die regelmäßige Einnahme von Medikamenten. Manche Präparate können einen negativen Effekt auf die Fruchtbarkeit haben. In Absprache mit dem Arzt finden Paare heraus, welche Mittel einen Einfluss haben und ob es für die Zeit des Kinderwunschs eine Alternative gibt.

Starke körperliche Belastung

Schwere körperliche Arbeit oder extreme sportliche Anstrengungen können den Hormonhaushalt bei Frauen und Männern aus dem Gleichgewicht bringen.
Auch häufige Wechsel im Schichtdienst, ein ungeordneter Schlafrhythmus und dauerhafter Schlafmangel führen bei Frauen womöglich zu Unregelmäßigkeiten im Monatszyklus.
Männer sollten darauf achten, dass der Hoden nicht zu sehr erwärmt wird, beispielsweise durch die Sitzheizung im Auto. Starke und dauerhafte Wärme kann den Spermien schaden und zählt somit zu den Risikofaktoren der männlichen Fruchtbarkeit.

Stress
Ständige Überforderung, Leistungsdruck am Arbeitsplatz oder dauerhafte familiäre Belastungen verursachen bei den Betroffenen Stress. Das kostet den Körper viel Kraft. Zyklusstörungen sind bei Frauen oft die Folge und bei Männern eine Beeinträchtigung der Spermienproduktion.
Entspannungsübungen wie zum Beispiel Yoga oder Meditationen, Massagen oder erholsamer Schlaf helfen dem Körper den täglichen Stress zu verarbeiten.

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: Welche Rolle spielt das Alter?  https://www.familienplanung.de/kinderwunsch/warten-auf-die-schwangerschaft/rolle-des-alters/ (08.02.2021).

World Health Organization: Surveillance of chronic disease: risk factors: country-level data and comparable estimates.  https://apps.who.int/iris/bitstream/handle/10665/43190/9241593024_eng.pdf (08.02.2021).

 
Sansone, A., Di Dato, C., de Angelis, C. et al. Smoke, alcohol and drug addiction and male fertility. Reprod Biol Endocrinol 16, 3 (2018).  https://doi.org/10.1186/s12958-018-0320-7 (08.02.2021).

Redakteur:

Online Redaktion aus Buxtehude

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