Nachhaltigkeitsserie im WOCHENBLATT
Fair und nachhaltig telefonieren

Es gibt auch fair produzierte Smartphones  | Foto: B. Ruser
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JOBS und KARRIERE

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wd. Buxtehude. Heutzutage hat fast jeder ein Smartphone, ein Tablet und/oder einen Laptop. "Die meisten dieser Geräte sorgen bereits vor der Nutzung für einen gewaltigen ökologischen Fußabdruck", sagt Dr. Barbara Ruser von der Initiative "Buxtehude im Wandel". In lockerer Reihenfolge geben die Experten von "Buxtehude im Wandel" Tipps im WOCHENBLATT, wie sich der Alltag nachhaltig gestalten lässt. Eine Möglichkeit ist, bewusst mit dem Thema Telefonieren umzugehen. Denn in die Geräte werden Edelmetalle und sogenannte Seltene Erden wie Kobalt, Neodym, Tantal, Silber und Gold verbaut. Deren Gewinnung erfolgt in Entwicklungs- und Schwellenländern meistens ohne Berücksichtigung ökologischer und sozialer Standards. Zudem sei bislang auch die Recyclingquote niedrig und die Recyclingverfahren sehr aufwändig, so Barbara Ruser. Mit einigen wenigen Schritten könne jedoch die eigene Ökobilanz verbessert werden:
Längere Nutzung: Oft wird das Smartphone nach Ablauf eines zweijährigen Vertrags oder weil es ein neueres Modell gibt, gewechselt. Eine längere Nutzung würde die Ökobilanz verbessern, insofern sollte sich der Nutzer überlegen, ob es tatsächlich ein neues Smartphone sein muss.
Gebraucht kaufen: Um die Geräte länger zu nutzen, ist der Kauf eines gebrauchten Gerätes eine gute Option. Mittlerweile gibt es einige Portale, die sich auf diesen Bereich spezialisiert haben, z.B.: www.greenpanda.de; /www.rebuy.de; www.refurbed.de.
Neue Geräte: Wer ein neues Gerät kaufen möchte, sollte sich nach möglichst nachhaltigen, fair produzierten Geräten wie dem Fairphone oder Shiftphone erkundigen. Es gibt Smartphones, die aus fair produzierten und recycelten Materialien bestehen. Sie sind oft modular aufgebaut, so dass defekte Teile wie Kamera oder Display selbst ausgetauscht werden können. So wird die Lebensdauer der Geräte deutlich erhöht. Kürzlich haben führende europäische Mobilfunkbetreiber ein "Eco Rating" eingeführt, das die Verbraucher bei der Wahl eines nachhaltigen Smartphones unterstützen soll. Dadurch sollen die Hersteller motiviert werden, umwelt- und sozialverträglichere Produkte zu entwickeln.
Gute Pflege der Akkus erhöht ihre Lebensdauer: Die Stromversorgung der Geräte läuft meistens über nicht recyclebare Lithium-Ionen-Akkus. Um die Akkus so lange wie möglich zu erhalten, sollten die Geräte nie bei Temperaturen über 40 Grad Celsius liegen, z.B. im Sommer vorne auf dem Armaturenbrett im Auto. Auch sollte das Gerät nicht bei Minusgraden geladen oder gelagert werden. Beim Laden kann ebenfalls optimiert werden: Am besten den Akku bei 20 bis 30 Prozent Akku-Status wieder aufladen und nicht auf null Prozent sinken lassen und statt bis 100 nur bis 90 Prozent aufladen. Hilfreich können bei der Akku-Optimierung Apps wie "Smart Battery Widget" für iPhones bzw. "AkkuTools & Widget" für Android sein.
Strom sparen: Den meisten Strom verbraucht das Display. Es lohnt sich also, die Helligkeit möglichst niedrig einzustellen. Der geringere Stromverbrauch macht sich selbst bei ausgeschaltetem Display bemerkbar. Apps sollte man nach dem Gebrauch schließen und nicht im Hintergrund weiterlaufen lassen. Auch Funktionen wie WLAN, Bluetooth, mobile Daten oder Ortung verbrauchen Strom. Apps löschen, die man nicht mehr nutzt.
Smartphones und Tablets richtig entsorgen: Gebrauchte Geräte können kostenlos bei kommunalen Sammelstellen abgegeben werden - zum Beispiel auf den Wertstoffhöfen oder beim Schadstoffmobil. Zudem gibt es oft lokale Sammelstellen und auch einige Händler nehmen Altgeräte zurück.
Weitere Informationen gibt es unter buxtehude-im-wandel.de.

Was Müll in der Natur anrichtet
Redakteur:

Nicola Dultz aus Buxtehude

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