Die Bundesliga-Handballerinnen vom Buxtehuder SV verpassen das Viertelfinale im Pokal. Gegen die HSG Bad Wildungen Vipers musste sich das Team von Trainer Dirk Leun im DHB-Pokal Achtelfinale mit 21:23 (8:13) geschlagen geben. Damit scheidet die Mannschaft aus dem -Pokal aus. Es ist das erste Mal überhaupt, dass die Vipers ein Spiel in Buxtehude gewinnen konnten.

Der Buxtehuder SV fand einen schlechten Start in das Spiel. Nach drei Minuten stand immer noch ein Spielstand von 0:1 auf der Anzeigetafel. Das 2:2 von Charlotte Kähr sollte der einzige Ausgleich in dieser Partie bleiben.In einem 5:0-Lauf, in denen der BSV zehn Minuten ohne Treffer blieb, setzte sich das gegnerische Team ab. Bis zur Halbzeit gelang es nicht diesen Vorsprung aufzuholen

Zu viele Fehler gemacht

Beide Mannschaften schlossen in der zweiten Hälfte an die Erste an. Immer wieder unterliefen dem Team von Dirk technische Fehler. Ungenaue Pässe führten zu Ballverlusten. Wenn es dem Team doch einmal gelang, sich gegen die Abwehr der HSG durchzusetzen, stand Manuela Brütsch wie eine Mauer in ihrem Tor und verhinderte den Anschluss des BSV.

Zehn Minuten vor Schluss schienen die Buxtehuderinnen doch noch einmal aufzuwachen. In einem 5:0-Lauf verkürzte der BSV auf 20:22. Die Vipers blieben in dieser Phase sechs Minuten ohne Torerfolg. Nach einer Zeitstrafe gegen Bad Wildungen und einer anschließenden Parade von Marie Andresen stand das Publikum der Halle Nord auf – die Hoffnung war auf einen Sieg war plötzlich wieder da. Diewurde allerdings
wieder zerschlagen, als Maj Nielsen an der zu starken Torhüterin scheiterte und Bad Wildungen mit dem 20:23 antwortete. Besonders verheerend: In diesem Spiel vergab das Team aus Buxtehude fünf Siebenmeter.

Kritik vom Trainer

Dirk Leun fand deutliche Worte: „Wir haben heute richtig schlecht gespielt. Solange ich hier bin, haben wir noch nie so viele Siebenmeter verworfen. Wir hätten noch Stunden spielen können, es wäre nicht besser geworden.  Das war schlicht weg nicht unser Tag und nicht unser wahres Gesicht.“

Bei diesem Spiel fehlten dem BSV Lucia Kollmer (Kreuzbandrisse), Teresa von Prittwitz (Bänderriss im Fuß), Johanna Heldmann (Knorpelschaden im Knie), Lea Rühter (grippaler Infekt) und Cara Reiche, die dem BSV nicht aushelfen konnte, da sie mit ihrer Mannschaft, den HL Buchholz/Rosengarten selbst im
Pokaleinsatz ist.

Der Buxtehuder SV hat nun zwei Tage Zeit, um sich auf das nächste Spiel zu konzentrieren. Am Samstag, 3. Dezember, um 16 Uhr tritt das Team von Leun in Norwegen in der European League gegen Fana Handball an. Die Partie wird bei Sprungwurf.tv gezeigt.