Airbus beendet die A380-Produktion

Das war die Welt noch fast in Ordnung: Ein A380 wird im Dezember an  "All Nippon Airways"übergeben. Jetzt kam das endgültoge Aus für das größte Passagierflugzeug der Welt Foto: Airbus | Foto: Airbus
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Folgen für die Werke in Stade und Finkenwerder sind noch offen

tk. Landkreis. Die Hiobsbotschaft kam am Donnerstagmorgen gegen 6 Uhr: Airbus stellt die Produktion des A380 ein. Der letzte Riesenflieger wird 2021 ausgeliefert, erklärte Airbus-Chef Tom Enders. Ganz überraschend kam das Aus nicht: Die Nachfrage nach dem Mega-Passagierjet ist kontinuierlich zurückgegangen. Nachdem jetzt die Fluggesellschaft "Emirates" ihre A380-Bestellung reduziert hat, wurde von dem europäischen Flugzeugbauer die Reißleine gezogen. Welche konkreten Auswirkungen das auf die Airbuswerke in Finkenwerder und Stade hat, steht offenbar noch nicht fest.

"Es gibt keinen nennenswerten A380-Auftragsbestand mehr und damit keine Grundlage für eine Fortsetzung der Produktion", erklärte Tom Enders in einer offiziellen Pressemitteilung des Konzerns. Der oberste Airbus-Chef geht davon aus, dass von der Entscheidung 3.000 bis 3.500 Stellen betroffen sein werden. Es werde in den kommenden Wochen Verhandlungen mit den Sozialpartnern geben, so Enders. Es könne, so Enders weiter, eventuell interne Stellenwechsel geben. "Emirates" ist der größte Abnehmer des Riesenflugzeugs. Die Fluggesellschaft hatte jetzt beschlossen, die Zahl der insgesamt bestellten Maschinen von 162 auf 123 zu senken. Im Gegenzug sind die Bestellungen für die kleineren Airbus-Maschinen durch "Emirates" angestiegen. Ob das in Stade und Finkenwerder hilft, ist aber ungewiss.

Der Betriebsrat des Stader Airbuswerks will das Aus für den A380 und die Folgen für die Mitarbeiter derzeit noch nicht kommentieren. "Das wäre wie das Lesen aus einer Glaskugel", sagte ein Mitglied des Betriebsrats gegenüber dem WOCHEBNBLATT. Der Stader Betriebsratschef Burkhard Borchers hatte bereits im März 2018 gegenüber dem NDR kritisiert, dass es angesichts von Entlassungsplänen bei Airbus in Frankreich offenbar zu keinem Jobabbau kommen solle. Damals war bekannt geworden, dass Airbus Tausende Stellen in Europa streichen wolle.

Eine Anfrage an die Airbus-Pressestelle in Hamburg zu den möglichen Folgen der A380-Entscheidung für Finkenwerder und Stade blieb bis Redaktionsschluss unbeantwortet. 
Der A380 hat im April 2005 seinen ersten Flug absolviert. Im Jahr 2000 fiel die Entscheidung, dass Airbus das größte Passagierflugzeug der Welt bauen wird.

Redakteur:

Tom Kreib aus Buxtehude

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