Das ist die "Neue" im Rathaus: Anja Bruns ist für den Bereich Klimaschutz in der Samtgemeinde Harsefeld zuständig
Eine Kläranlage, die als "Zusatzleistung" die Gemeinde mit selbst erzeugtem Strom versorgt, zwei Klimaquartiere, die Beleuchtung in Schulen und an Straßen bereits auf LED umgerüstet, ein Radverkehrskonzept in Bearbeitung - in Sachen Klimaschutz ist die Samtgemeinde Harsefeld gut aufgestellt. Für Anja Bruns (33), seit Oktober vergangenen Jahres als Klimaschutz- und Energiebeauftragte der Samtgemeinde tätig, ein spannendes und attraktives Aufgabengebiet. "Anders als in vielen anderen Gemeinden, in denen Klimaschutzmanager für Maßnahmen zum Energieeinsparen werben, wird in Harsefeld schon seit Jahren erfolgreich gehandelt", ist die neue Verwaltungsmitarbeiterin erfreut. Ihre Stelle hat Samtgemeinde-Bürgermeister Rainer Schlichtmann als Stabsstelle extra eingerichtet, um den Klimaschutz weiterhin voran zu treiben. "In diesem Umfang sind die Aufgaben von unserem Bauamt nicht zu erledigen", so Schlichtmann.
Anja Bruns betreut unter anderem die beiden Klimaquartiere, erstellt Energieberichte für die öffentlichen Gebäude und bereitet die alle zwei Jahre stattfindenden Ausschreibungen für die Strom- und Gasversorgung vor. Sie arbeitet auch eng mit den Schulen in der Samtgemeinde zusammen und sensibilisiert Hausmeister, Lehrer und Schüler für den Klimaschutz. "Zehn bis 13 Prozent der Energie lassen sich allein durch Verhaltensänderungen einsparen", weiß Anja Bruns. Dazu gehören z.B. Stoßlüftung statt gekippter Fenster und die Kontrolle der Raumtemperatur.
Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Arbeit wird es sein, die Bewohner der Samtgemeinde für das Radfahren zu begeistern. Ein Konzept zur Verbesserung der Fahrradsituation in der Samtgemeinde ist bereits in Arbeit.
Anja Bruns stammt aus Uelzen und hat in Flensburg Energie- und Umweltmanagement studiert und war dann nach ihrem Abschluss im Jahr 2009 in Hamburg tätig. Im Jahr 2015 zog sie mit ihrem Mann nach Fredenbeck. Die Stelle im Harsefelder Rathaus ist für sie ein Glücksfall: "Ich wollte sehr gerne hier in der Region arbeiten", sagt sie.
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