An Sommertagen wie diesem ...
... besuchen hartgesottene Schwimmer trotzdem die Freibäder
Wolkig, 14 Grad, regnerisch: Sommer 2015 in Buxtehude. „Zwei richtig heiße Tage hat es bisher gegeben“, berichtet René Babista, Fachangestellter für Bäderbetriebe. An diesen heißen Tagen seien die Besucherzahlen im Heidebad hoch gewesen, einmal waren es 1.800 und einmal 2.400 Gäste. Doch an den meisten Tagen kommt Babista in diesem Sommer dick angezogen zum Dienst. Mit Mütze und warmer Jacke wacht er dann über die hartgesottenen Schwimmer, die auch bei kaltem Wind und schlechtem Wetter ins Schwimmbadbecken springen.
Eine von ihnen ist Rosemarie Wisotzki. Unerschütterlich besucht die 70-jährige Buxtehuderin täglich das Freibad, „auch wenn es kleine Hunde regnet“, sagt sie. „Ich brauche das: schnell kalt duschen und dann ins Wasser flitzen.“ Ca. 8 Grad kalt kommt das Wasser aus den Außenduschen, im Becken ist es dagegen mit 24 Grad beinahe kuschelig war,. Dort schwimmt Rosemarie Wisotzki und macht ihre gymnastischen Übungen. „Immer 45 Minuten lang, jeden Tag. Im Winter gehe ich ins Hallenbad.“
Damit hält sie sich fit. „Ich brauche keinen Doktor“, sagt sie. „Und außerdem“, fügt die schlanke Seniorin verschmitzt hinzu, „kann ich essen, was ich will.“ Ungefähr 40 Badegäste kommen morgens bei jedem Wetter, so René Babista. Mittags sind es eher wenige.
Christiane Eckl aus Jork gehört zu den konsequenten Mittagsschwimmern. Die 65-Jährige kommt mit ihrem Mann vier bis fünf Mal in der Woche ins Heidebad und schwimmt ihre 1.000 Meter - und das seit acht Jahren.
Jens Rückert ist seit mehr als 20 Jahren täglicher Badegast. „Nur Frost könnte mich vom Schwimmen abhalten“, lacht der 80-Jährige. 14 Bahnen schwimmt der hartgesottene Buxtehuder bei jedem Wetter. Rückert gehört zu den 300 bis 400 täglichen Schwimmern, die nichts von einem Schwimmbadbesuch abhalten kann.
Redakteur:Alexandra Bisping |
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